ESC Malmö 2024
Sechs Länder (neben Gastgeber Schweden die "großen Fünf" Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien) sind bereits für das Finale des ESC am 11. März qualifiziert, die restlichen 31 Nationen müssen sich noch über zwei Halbfinals für einen der restlichen 20 Startplätze qualifizieren. Wir stellen Ihnen die Beiträge des ersten Halbfinales (zu sehen am Dienstag, 7. Mai, 21 Uhr, bei One) vor.
© NDR / Valentin AmmonStartplatz 1: Zypern: Silia Kapsis "Liar"
Das Nesthäkchen tritt für Zypern an: Silia Kapsis, 16, stammt aus Australien, ist Kinderfernseh-Moderatorin und die jüngste Teilnehmerin des Wettbewerbs. Ihr Song "Liar" wurde von ESC-Urgestein Dimitris Kontopoulos komponiert, der bereits mehrere Top-Ten-Hits verantwortet hat.
© EBU / Eurovision.tvStartplatz 2: Serbien: Teya Dora "Ramonda"
Teya Dora singt "Ramonda", benannt nach der gleichnamigen serbischen Blume, Symbol des Waffenstillstandstags. Ihr Beitrag habe "eine tiefe ökologische Botschaft" zum Schutz gefährdeter Pflanzen, verriet die serbische Sängerin vorab.
© RTS / EBUStartplatz 3: Litauen: Silvester Belt "Luktelk"
Silvester Belt, bekannt aus mehreren Castingshows, vertritt Litauen mit dem Song "Luktelk", was auf Litauisch "Warte" bedeutet. Der Elektro-Pop-Song spricht von der Hoffnung auf Unterstützung in schwierigen Zeiten, ein universelles Thema, das in seiner Muttersprache präsentiert wird.
© EBU / Eurivizija.ltStartplatz 4: Irland: Bambie Thug "Doomsday Blue"
Weniger finster, als ihr Bild andeutet: Die non-binäre Person Bambie Ray Robinson, die unter dem Künstlernamen Bambie Thug auftritt, bezeichnet ihre Musik selbst als "Ouija Pop". Mit dem treibenden Elektro-Pop-Song "Doomsday Blue" tritt sie für Irland an.
© EBU / Eurovision.tvStartplatz 5: Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil "Teresa & Maria"
Ein Elektro-Folk-Rapsong, der weibliches Durchhaltevermögen am Beispiel von Mutter Teresa und der Jungfrau Maria feiert: Trotz Verbot expliziter politischer Botschaften beim ESC, spiegelt der Beitrag von Alyona Alyona und Jerry Heil mit "Teresa & Maria" indirekt die Kriegssituation in der Ukraine wider.
© EBU / Eurovision.tvStartplatz 6: Polen: Luna "The Tower"
Luna, mit bürgerlichem Namen Aleksandra Wielgomas, repräsentiert Polen mit "The Tower". Ihr Stil, den sie als "kosmischen Pop" bezeichnet, kombiniert Uptempo-Elemente mit einer faszinierenden Bühnenpräsenz.
© EBU / Dorota SzulcStartplatz 7: Kroatien: Baby Lasagna "Rim Tim Tagi Dim"
Er nennt Rammstein als seine größten Vorbilder: Marko Purišić, bekannt als Baby Lasagna, ehemaliger Gitarrist der Rockband Manntra und Songwriter für Mono Inc., tritt mit "Rim Tim Tagi Dim" an. Der Titel klingt spielerisch, der Text behandelt jedoch die ernste Thematik der Emigration junger Kroaten.
© HRT / EBUStartplatz 8: Island: Hera Björk "Scared Of Heights"
Hera Björk, die bereits 2010 für Island beim ESC antrat, versucht es erneut - dieses Mal mit dem hymnischen Popsong "Scared Of Heights". Ihre umfangreiche Erfahrung, einschließlich Auftritten als Backgroundsängerin, könnte ihr diesmal zu einem besseren Ergebnis verhelfen.
© RUV / EBUStartplatz 9: Slowenien: Raiven "Veronika"
Slowenien setzt in Malmö auf einen Beitrag, der in der Landessprache gesungen wird: Die Mezzosopranistin Raiven bringt mit "Veronika" einen Ethno-Dance-Pop-Song auf die Bühne, der die tragische Geschichte von Veronika Deseniška, einer im Mittelalter zu Unrecht der Hexerei beschuldigten Frau, erzählt.
© EBU / Tjaša BarboStartplatz 10: Finnland: Windows95man "No Rules!"
Der finnische Künstler Teemu Keisteri (rechts), bekannt als Windows95man, und Sänger Henri Piispanen präsentieren "No Rules!", einen Song, der an die Eurodance-Hits der 90er Jahre erinnert. Mit seiner Vorliebe für Retro-Elemente dürfte Windows95man für eine spannende Bühnenshow sorgen.
© EBU / Nello KenttäStartplatz 11: Moldau: Natalia Barbu "In The Middle"
Natalia Barbu, die bereits 2007 für Moldau antrat und immerhin den zehnten Platz belegte, kehrt mit "In The Middle" zum Song Contest zurück. Der Ethno-Pop-Song, in dem die Geige erneut eine zentrale Rolle spielt, verbindet die traditionelle Musik ihrer Heimat mit modernen Pop-Elementen.
© EBU / TRMStartplatz 12: Aserbaidschan: Fahree feat. Ilkin Dovlatov "Özünlə Apar"
Sein Vater war Jazz-Schlagzeuger, doch Fahree wollte zunächst nicht in dessen Fußstapfen treten: Der Sänger wollte Anwalt werden und hat einen Abschluss in Rechtswissenschaften. 2020 startete er dann seine Musikkarriere. Seinen Song "Özünlə Apar" präsentiert er gemeinsam mit dem Ethno-Musiker Ilkin Dovlatov.
© İctimai Televiziya / EBUStartplatz 13: Australien: Electric Fields "One Milkali"
Auch dieses Jahr ist wieder ein Act aus "Down Under" dabei: Das Duo Electric Fields aus Australien, bestehend aus Zaachariaha Fielding und Michael Ross, präsentiert "One Milkali", einen Song, der in der Yankunytjatjara-Sprache gesungen wird und von der Vision einer vereinten Welt träumt.
© Nick Wilson / EBUStartplatz 14: Portugal: iolanda "Grito"
Die portugiesische Sängerin iolanda tritt mit "Grito", was "Schrei" bedeutet, an. Der tiefgründige Pop-Song thematisiert innere Stärke und Persönlichkeitsentwicklung und wird auf Portugiesisch präsentiert, was seine emotionale Wirkung verstärkt.
© Pedro Pina / RTP / EBUStartplatz 15: Luxemburg: Tali "Fighter"
Sie ist die erste Vertreterin ihres Landes seit über 30 Jahren: Tali, die kosmopolitische Vertreterin Luxemburgs, tritt mit "Fighter" an. Ihr französisch-englischer Ethno-Pop-Song reflektiert ihre multikulturellen Wurzeln und ihre vielseitige musikalische Inspiration.
© EBU / Eurovision.tvaußer Konkurrenz: Deutschland: Isaak "Always On The Run"
Er darf seinen Song - außer Konkurrenz - zum ersten Mal auf der ESC-Bühne präsentieren: Isaak, der bereits 2011 in der Musikshow "X Factor" auftrat, überzeugte beim deutschen Vorentscheid und ließ überraschend die Favoriten hinter sich. Mit seinem kraftvollen Popsong "Always On The Run" gewann er sowohl die Gunst der international besetzten Jury als auch des Publikums.
© NDR / Valentin Ammonaußer Konkurrenz: Schweden: Marcus & Martinus "Unforgettable"
Auch sie treten außer Konkurrenz auf: Die norwegischen Zwillinge Marcus und Martinus Gunnarsen, seit ihrer Kindheit auf den Bühnen Skandinaviens unterwegs, treten für das Gastgeberland Schweden mit "Unforgettable" an. Die beiden gewannen kürzlich die schwedische Ausgabe von "The Masked Singer" und sind weit über die Grenzen ihres Heimatlandes beliebt.
© Jonathan Perlemann / EBUaußer Konkurrenz: Großbritannien: Olly Alexander "Dizzy"
Großbritannien, das in den letzten Jahren beim ESC wenig erfolgreich war, schickt Olly Alexander ins Rennen, der mit "Dizzy" hofft, das Blatt zu wenden. Bekannt wurde Olly mit seiner Band Years & Years, deren Hit "King" 2015 europaweit die Charts stürmte und in Großbritannien sogar die Spitze erreichte. Mit seinem charismatischen Auftreten und dem eingängigen Synthie-Pop-Sound könnte "Dizzy" ein neuer Erfolg für Großbritannien werden.
© EBU / BBC