Sammlerstück
Für Blumenvasen gebe es ein "riesen Sammelgebiet", erkannte Horst Lichter (Mitte) sofort das Potenzial hinter dieser Keramikvase. Doch im Gegensatz zum Experten Colmar Schulte-Goltz (links) ahnte er noch nicht, wie groß die Gewinnspanne bei diesem seltenen Objekt wirklich sein würde.
© ZDFFlohmarkt-Spezialist
Bernhard Schnäuble, Gießerei-Facharbeiter aus Häg-Ehrsberg, kannte sich ebenfalls bestens aus. Der Grund: "Ich bin Flohmarktgänger seit über 40 Jahren." Vor drei Jahren fiel ihm dann auf dem Trödelmarkt in Lörrach dieses Prachtstück in die Hände.
© ZDFGut informiert
"Diese Vase ist nach meiner Recherche aus Kandern. Da hat es die Kanderner Tonwerke gegeben", referierte er seine Erkenntnisse. "Die Gründung war 1889. Die wurden von Max Laeuger ins Leben gerufen. Der war bis 1914 in den keramischen Tonwerken Kandern tätig."
© ZDFStimmt alles
Bei so viel Wissen konnte der Experte Colmar Schulte-Goltz (Bild) nur nicken. Die Eckdaten stimmten. Seine Aufgabe war es nur noch, die Seltenheit der Vase zu bestätigen: "Ich freue mich mit Ihnen über Ihre hervorragend erhaltene, schöne Vase."
© ZDFGlanzstück
"Es ist tatsächlich ein Glanzstück der Tonwerke Kandern. Ein wirklich besonderes Exemplar." Denn: Hellgrau war bei den Vasen aus Kandern "ganz selten zu finden". Außerdem stachen die Schmetterlinge hervor, denn Max Laeuger war eigentlich für seine Pflanzenmotive bekannt.
© ZDFAbstrakt und modern
Die Bodenmarke wies auf eine Entstehung vor 1900 hin. "Das ist das eigentlich Sensationelle", denn für diese Zeit sei das Dekor sehr abstrakt und modernistisch gewesen.
© ZDFSchnäppchen
"Ich habe um die 100 gezahlt", verriet Herr Schnäuble (Bild) den Kaufpreis. Auf den ersten Blick kein Schnäppchen. Dazu wurde die Vase erst, als Schulte-Goltz den Schätzwert nannte: 800 bis 900 Euro! "Die Vase ist sensationell und nach dieser langen Zeit unglaublich modern in der Wirkung."
© ZDFTop Zustand
"Die ist ausgesprochen schön, im top Zustand", fiel der erste Eindruck bei Händler Markus Wildhagen positiv aus.
© ZDFVerkaufsstrategie
"Ihr wisst es genauso wie ich: 90 Prozent sind aus der Pflanzenwelt, die Motive vom Laeuger", setzte Herr Schnäuble auch im Händlerraum sein Fachwissen strategisch ein. Laeuger-Keramiken mit Schmetterlingen seien "sehr, sehr selten".
© ZDFWunschpreis erreicht
Da stimmten die Händler zu und starteten bei 300 Euro - dem Wunschpreis des Verkäufers. Es hätte nicht besser laufen können. Der Preis stieg höher und höher, bis die Expertise erreicht war.
© ZDFDas Zehnfache
Daniel Meyer (rechts) legte noch eine Schippe drauf und zahlte 1.000 Euro - das Zehnfache des ursprünglichen Kaufpreises! "Ich wäre wirklich mit 200, 300 Euro zufrieden gewesen", gestand der glückliche Verkäufer, nachdem er das Geld im Empfang genommen hatte.
© ZDFBergbau-Hut
Die weiteren "Bares für Rares"-Raritäten am Montag: Dieser preußisch-königliche Schachthut aus dem Bergbau von 1897 wurde auf 200 bis 300 Euro geschätzt.
© ZDFNicht zu unterschätzen
Der Hut wurde zum Verkaufsschlager! Daniel Meyer (rechts) gab am Ende 580 Euro dafür aus: "Das ist wirklich gut erhalten, das darf man nicht unterschätzen. Ich find' es gut!"
© ZDFVenedig
Weniger gefragt war ein Gemälde aus Venedig von Angelo Brombo aus den 1950er-Jahren, das laut Expertise einen Wert von 2.000 bis 2.500 Euro hatte.
© ZDFÜberraschung
Die Gebote kamen sehr schleppend. Doch Fabian Kahl (zweiter von links) wollte das schöne Bild nicht ungekauft ziehen lassen und bezahlte die gewünschten 2.000 Euro: "Das war jetzt eine Überraschung. Ich hätte nicht gedacht, dass ich für dieses Bild 2.000 Euro ausgebe."
© ZDFSmaragd
Sehr gut kam dafür der Smaragdring mit Diamanten aus den 1930er-Jahren mit einem Schätzwert von 600 bis 800 Euro an.
© ZDFSchöne Farbe
Daniel Meyer (dritter von links) war ganz scharf auf den schönen Ring und freute sich, dass er ihn für 750 Euro bekam: "Die Farbe ist so schön!"
© ZDFTelefonzelle
Kurios war die öffentliche Telefonzelle aus den 1920er- oder 30er-Jahren. Den Wert legte der Experte auf 800 bis 1.000 Euro fest.
© ZDFHauptsache weg
Der Verkäufer war jedoch auch bereit, das sperrige Ding etwas günstiger abzugeben. Für am Ende 500 Euro wurde Markus Wildhagen (dritter von links) der neue Besitzer und freute sich: "Cooles Teil!"
© ZDFSehr ausgefallen
Die ausgefallene Anhängerbrosche aus Gold mit Perlen und Türkisen aus den 1830er- bis 40er-Jahren wurde mit 350 Euro bewertet.
© ZDFVerliebt
"Bei dem Stück hat es mich erwischt", bot der schockverliebte Fabian Kahl (dritter von rechts) sogar 660 Euro an. Deal!
© ZDF