"Sachertorte"

Amazon-Romanze "Sachertorte": Mit einem Stück Kuchen zur großen Liebe?

16.11.2022 von SWYRL/Julian Weinberger

Täglich grüßt das Café Sacher: In der neuen Amazon-Romanze "Sachertorte" greift Max Hubacher in der Hauptrolle zu ungewöhnlichen Mitteln, um die Liebe seines Lebens wiederzufinden. Die seichte RomCom gibt es ab 18. November zu sehen.

"Morgen dann bestimmt!": Diesen Satz kann Karl (Max Hubacher) wahrlich nicht mehr hören. Seit Wochen sitzt er nun schon im Café Sacher, bestellt jeden Tag ein Stück der traditionellen Torte, trinkt eine Tasse Melange dazu - und wartet auf seine Traumfrau. Von der hat er nämlich unglücklicherweise die Telefonnummer verschlampt und weiß nur von ihr, dass sie jedes Jahr zu ihrem Geburtstag um Punkt 15 Uhr im Wiener Kaffeehaus ein Stück Sachertorte verspeist. Ob der energische Karl am Ende für sein Durchhaltevermögen belohnt wird, erzählt die Amazon-Liebeskomödie "Sachertorte" (ab 18. November).

Ihren Anfang nimmt die ungewöhnliche Liebesaktion eines Tages in Berlin. An der Warteschlange vor der Wurstbude trifft Karl Nini (Michaela Saba) und ist sofort hin und weg von der lebensfrohen Wienerin. Er überhäuft sie mit Komplimenten, zitiert gar Platon, und wie es der Zufall will, landet das Duo auf der Flucht vor Karls Chef in einem Brautmodenladen - etwa ein Omen? Doch viel gemeinsame Zeit ist den beiden nicht vergönnt, Ninis Bus zurück nach Wien steht bereit.

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"Es braucht eine Wienerin, um eine Wienerin zu finden"

Weil es in all der Eile zum verhängnisvollen Verlust der Telefonnummer kommt, beschließt der liebestrunkene Karl sehr zur Überraschung von Bruder und Mitbewohner Matze (Samuel Koch), nach Wien zu ziehen. Dort wird das Café Sacher seine tägliche Anlaufstelle, genauso wie das Café der liebenswerten Miriam (Maeve Metelka), die Karl eine gute Freundin und wertvolle Unterstützerin in seiner Mission wird, denn: "Es braucht eine Wienerin, um eine Wienerin zu finden."

Mit "Sachertorte" fischt Amazon in konventionellen RomCom-Gewässern. Will heißen: Ein charmanter und etwas verplanter Held (Hubacher) opfert für die große Liebe fast alles auf und erlebt eine Achterbahn der Gefühle. Echte Überraschungen hält die knapp zweistündige Romanze von Regisseurin Christine Rogoll nicht bereit, kurzweilige Unterhaltung aber schon. Nebenhandlungen wie die sich anbahnende Liebelei der betagten Opernliebhaberin Fanny (Krista Stadler) mit dem grantigen Kellner Herr Schwartz (Karl Fischer) oder Karls Männer-WG, die sich genüsslich an deutsch-österreichischen Klischees abarbeitet, bringen Abwechslung.

Weil obendrein die Chemie zwischen Max Hubacher und Maeve Metelka stimmt, stellt sich "Sachertorte" als leicht konsumierbarer Feel-Good-Movie heraus. Auch im Wiener Touristenzentrum dürfte die RomCom auf Gegenliebe stoßen: Von Hofburg über Prater bis zur Wiener Staatsoper finden viele wichtige Sehenswürdigkeiten der österreichischen Hauptstadt filmische Entsprechung. Zum Ende des Films hin wartet dann die romantische Abwandlung von "Täglich grüßt das Murmeltier" noch mit einer Lebensweisheit für Singles - oder Durchhalteparole, je nach Grad der Verzweiflung - auf: Die große Liebe muss man nicht suchen, sie findet einen. Na dann!

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