Kommissar Dupin: Bretonische Spezialitäten - Do. 07.07. - ARD: 20.25 Uhr

Der Schwesternmord von Saint-Malo

04.07.2022 von SWYRL/Wilfried Geldner

In seinem neunten Fall im Ersten seit 2014 zieht es Kommissar Dupin (Pasquale Aleardi) von seinem Standort Concarneau in den Norden der Bretagne, nach Saint-Malo. In der Markthalle des Ortes wird er Zeuge eines Schwesternmordes.

Der von Paris in die Bretagne versetzte Kommissar Dupin (Pasquale Aleardi) wird immer beliebter. Inzwischen zieht es deutsche Touristen an die weit entfernte bretonische Küste, und mit über sieben Millionen Zuschauern (22,4 Prozent) fährt Dupin Rekordquoten ein. Im nun wiederholten neunten Film, "Bretonische Spezialitäten" (2021) muss er im pittoresken Saint-Malo im Norden der Bretagne ermitteln. Sicher keine schlechte Idee des Autors der Romanvorlage, Jean-Luc Bannalec alias Jörg Bong, der bekanntlich 2020 sein Pseudonym zu lüften wagte. Schauplatz ist in dieser Wiederholung einer der schönsten Orte der Bretagne, zudem eine Hauptstadt von Gourmets und Sterneköchen.

In der Markthalle von Saint-Malo wird Dupin Zeuge eines Messerangriffs. Eine Frau (Nadja Becker) ersticht im Zorn ihre eigene Schwester. Habgier, Eifersucht und Rache kommen infrage. Doch Dupin ahnt bald, dass mehr hinter dem Familiendrama steckt.

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Stolze Nachfahren großer Korsare

Was mag der Satz: "Er gehört mir", den Dupin auf dem Handy der Toten findet, bedeuten? Zudem lassen sich die Worte auch von den Lippen der Ermordeten in der Aufzeichnung einer Videokamera lesen. Es stellt sich heraus, dass die beiden Schwestern bekannte Restaurantleiterinnen und Sterneköchinnen waren. Allerdings war die Jüngere erst kürzlich aus Marseille zurückgekehrt, wo sie eine neue Restaurantgründung plante.

Weil zwei weitere Morde im Milieu des edleren Gastgewerbes folgen, drängt sich alsbald der Gedanke an ein Mitwirken der Mafia auf. Zumal auch bald ein Finsterling auf der Bildfläche erscheint, der sich bestens auskennt mit deren Gepflogenheiten. Doch Buchvorlage und Film (Drehbuch: Eckhard Vollmar) wollen mehr - die Geheimnisse der Bretagne müssen auch noch rein. So lenken sie die Story in die Zeiten der berühmten Freibeuter von einst. Der im Rollstuhl sitzende Vater (Peter Franke) der feindlichen Schwestern wähnt sich als stolzer Nachfahre großer Korsare.

Wie gut, dass der zunächst daheim gebliebene kauzige Kollege Kadeg (Jan Georg Schütte) Kommissar Dupin helfen kann. Kadeg löst die Mordrätsel denn auch aus der Hüfte - ganz ohne Computer - als Schriftgelehrter gewissermaßen antiquarisch. Die Regie (Bruno Grass) lässt ihm aber auch in den belebenden Intermezzi mit Kollegin Nolwenn (Franziska Wulf) freie Hand. - Die zehnte Dupin-Folge lief im April '22. Für die elfte muss nun Autor Bannalec schnellstens in die Tasten hauen.

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