23.09.2022 von SWYRL
Influencerinnen und Influencer stehen seit langem in der Kritik, oft wird ihnen vorgeworfen, sich zu verstellen und nicht glaubwürdig zu sein. Ein Meinungsforschungsinstitut führte nun eine Studie zu diesem Thema durch - das Ergebnis ist eindeutig.
Influencerinnen und Influencer dominieren seit Jahren die Medienwelt und sind zahlreich in den sozialen Medien präsent. Als Meinungsmacherinnen und Werbegesichter mischen sie das Netz auf, verdienen mit Produktplatzierungen und Kooperationen ihr Geld. Doch nicht bei jeder Person stoßen sie auf Begeisterung: Viele werfen ihnen vor, nicht authentisch genug und unglaubwürdig zu sein. Zu diesem Thema führte das Meinungsforschungsinstitut Civey, im Auftrag von NextMedia Hamburg, der Standortinitiative der Hamburger Medien- und Digitalwirtschaft, eine Umfrage mit 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch.
Das Ergebnis: 84 Prozent der Befragten sind mit dem Themenfeld Influencer vertraut, können etwas mit dem Begriff anfangen oder das Berufsfeld anderen Menschen erklären. Wenn es um die Glaubwürdigkeit geht, sieht es schlechter aus: Laut dieser Studie halten nur fünf Prozent aller Befragten die Influencer-Werbung glaubwürdiger als klassische Werbung. Die Mehrheit, 84 Prozent, sieht keinen Unterschied.
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Kein Geld für Influencer
"Die Umfrage bestätigt einen Trend, den wir schon länger vermuten: Klassisches Empfehlungsmarketing durch Influencer verliert an Funktionalität", erklärt Magnus Folten von der Agentur weCreate. Ein ernüchterndes Ergebnis, finanzieren sich doch viele durch Werbung auf Social Media ihren Lebensunterhalt. "Gerade in Bezug auf alternative Monetarisierungsmöglichkeiten kann die Content-Branche einiges von der Creator Economy lernen", erläutert Nina Klaß, Leiterin von NextMedia Hamburg. Doch die Möglichkeit, Influencer finanziell für ihre Inhalte zu unterstützen, schließt die Mehrheit der Befragten, knapp 91 Prozent, aus.