ZDF-Trödelshow

"Bares für Rares": Nach Traum-Expertise haben Lichter und Expertin Tränen in den Augen

Freunde hatten Astrid oft geraten: "Damit musst du zu 'Bares für Rares' gehen!" Doch mit einer solchen Ausbeute hatte sie in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow sicher nicht gerechnet. Denn ihr antikes Döschen mit emotionalem Wert sorgte nicht nur bei Horst Lichter fast für Tränen, sondern auch für viel Bares - und das mit nur einem einzigen Gebot!
Ein Kleinod
Freunde hatten Astrid oft geraten: "Damit musst du zu 'Bares für Rares' gehen!" Doch mit einer solchen Ausbeute hatte sie in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow sicher nicht gerechnet. Denn ihr antikes Döschen mit emotionalem Wert sorgte nicht nur bei Horst Lichter fast für Tränen, sondern auch für viel Bares - und das mit nur einem einzigen Gebot!
© ZDF
"Ich liebe Döschen!", rief Horst Lichter, als er die Dose auf dem Pult von Wendela Horz erblickte. Die Expertin stimmte ihm lachend zu: "Davon kann man nie genug haben!" Das hübsche Kleinod hatte Astrid vor 20 Jahren von ihrem verstorbenen Mann erhalten - mehr wusste sie nicht. Mit in der Sendung: ihre Freundin Silke, ebenfalls aus Neumünster.
Döschen-Liebhaber
"Ich liebe Döschen!", rief Horst Lichter, als er die Dose auf dem Pult von Wendela Horz erblickte. Die Expertin stimmte ihm lachend zu: "Davon kann man nie genug haben!" Das hübsche Kleinod hatte Astrid vor 20 Jahren von ihrem verstorbenen Mann erhalten - mehr wusste sie nicht. Mit in der Sendung: ihre Freundin Silke, ebenfalls aus Neumünster.
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"Ein sehr schönes Döschen, in einem sehr guten Zustand", begann Horz ihre Expertise, die vor allem vom hohen Alter des Stücks beeindruckt war. Anscheinend handelte es sich um eine Schnupftabakdose von 1880. Zudem stammte das Stück von dem russischen Goldschmied Ivan Khlebnikov und das, so die Expertin, "ist etwas ganz Besonderes".
Antike Schnupftabakdose
"Ein sehr schönes Döschen, in einem sehr guten Zustand", begann Horz ihre Expertise, die vor allem vom hohen Alter des Stücks beeindruckt war. Anscheinend handelte es sich um eine Schnupftabakdose von 1880. Zudem stammte das Stück von dem russischen Goldschmied Ivan Khlebnikov und das, so die Expertin, "ist etwas ganz Besonderes".
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Die Muster der Emaille-Arbeiten seien typisch für den Künstler Khlebnikov und ein riesiger Aufwand, wertschätzte Horz. Denn jedes einzelne Element wurde von Hand gebogen und aufgelötet: "Das ist unglaublich viel Arbeit!" Die Dose wurde wohl in einen aristokratischen Haushalt verkauft, mutmaßte die Expertin anhand des Monogramms O.D. auf dem Deckel.
"Unglaublich viel Arbeit!"
Die Muster der Emaille-Arbeiten seien typisch für den Künstler Khlebnikov und ein riesiger Aufwand, wertschätzte Horz. Denn jedes einzelne Element wurde von Hand gebogen und aufgelötet: "Das ist unglaublich viel Arbeit!" Die Dose wurde wohl in einen aristokratischen Haushalt verkauft, mutmaßte die Expertin anhand des Monogramms O.D. auf dem Deckel.
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Die alte Dose aus 875er-Silber zeigte zwar Gebrauchsspuren, aber keine Schäden, freute sich Horz. Auch die Vergoldung der Innenseite war noch sehr gut erhalten. "Ein Top-Zustand für diese sehr schöne Dose", schwärmte die Expertin weiter. Horst Lichter war als bekennender Döschen-Sammler voller Neid, wie er zugab: "Mein lieber Scholli!"
"Mein lieber Scholli!"
Die alte Dose aus 875er-Silber zeigte zwar Gebrauchsspuren, aber keine Schäden, freute sich Horz. Auch die Vergoldung der Innenseite war noch sehr gut erhalten. "Ein Top-Zustand für diese sehr schöne Dose", schwärmte die Expertin weiter. Horst Lichter war als bekennender Döschen-Sammler voller Neid, wie er zugab: "Mein lieber Scholli!"
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Die Verkäuferin wünschte sich bescheidene 300 Euro für ihr schönes Stück - selbst nach dieser Top-Expertise. Das war Horz zufolge viel zu niedrig. Sie taxierte satte 2.000 Euro. Die Verkäuferin konnte ihr Glück kaum fassen. Statt Worte flossen Tränen, und auch Wendela Horz und Horst Lichter waren sichtlich gerührt.
Schätzpreis: 2.000 Euro
Die Verkäuferin wünschte sich bescheidene 300 Euro für ihr schönes Stück - selbst nach dieser Top-Expertise. Das war Horz zufolge viel zu niedrig. Sie taxierte satte 2.000 Euro. Die Verkäuferin konnte ihr Glück kaum fassen. Statt Worte flossen Tränen, und auch Wendela Horz und Horst Lichter waren sichtlich gerührt.
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Nachdem die Händlerkarte voller Emotionen überreicht war, wandte sich die Expertin mit feuchten Augen zu Lichter: "Weißt du, wer sich jetzt auch freut? Der Mann, der ihr das geschenkt hat. Der guckt jetzt zu!" Nach so viel Sentimentalität verabschiedete sich auch Lichter schnell: "Ich muss gehen, sonst fang ich auch an zu heulen!"
Zu Tränen gerührt
Nachdem die Händlerkarte voller Emotionen überreicht war, wandte sich die Expertin mit feuchten Augen zu Lichter: "Weißt du, wer sich jetzt auch freut? Der Mann, der ihr das geschenkt hat. Der guckt jetzt zu!" Nach so viel Sentimentalität verabschiedete sich auch Lichter schnell: "Ich muss gehen, sonst fang ich auch an zu heulen!"
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"Wahnsinn! Das hätte ich gern!", gestand Händler Wolfgang Pauritsch, nachdem er sich das emaillierte Döschen ganz genau angesehen hatte. Sein Kollege Walter Lehnertz bremste ihn: "Alle fünf in diesem Raum wollen sie haben!" Und so warteten alle gespannt auf das erste Gebot. Doch das erste Gebot war auch das letzte Gebot!
Jeder will es haben
"Wahnsinn! Das hätte ich gern!", gestand Händler Wolfgang Pauritsch, nachdem er sich das emaillierte Döschen ganz genau angesehen hatte. Sein Kollege Walter Lehnertz bremste ihn: "Alle fünf in diesem Raum wollen sie haben!" Und so warteten alle gespannt auf das erste Gebot. Doch das erste Gebot war auch das letzte Gebot!
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Denn unverhofft meldete sich Händler Thorsden Schlößner aus der hintersten Reihe und bot umstandslos 2.000 Euro. Seine Kollegin und Kollegen verstummten. Dann schnaufte Pauritsch: "Jetzt hast du uns alle platt gemacht, Thorsden", gestand aber: "Das Objekt ist so viel wert!" Und so bekam Schlößner dankbar den Zuschlag.
Spiel, Satz und Sieg
Denn unverhofft meldete sich Händler Thorsden Schlößner aus der hintersten Reihe und bot umstandslos 2.000 Euro. Seine Kollegin und Kollegen verstummten. Dann schnaufte Pauritsch: "Jetzt hast du uns alle platt gemacht, Thorsden", gestand aber: "Das Objekt ist so viel wert!" Und so bekam Schlößner dankbar den Zuschlag.
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Als weitere Objekte der Sendung wurden vier Guss-Spielzeuge von Experte Detlev Kümmel auf 100 Euro taxiert. Der Einkaufspreis lag nur bei einem Euro pro Stück vom Trödel. Der Wunschpreis lag nur knapp darüber. Für die Fahrzeuge aus den 1960er- bis 70er-Jahren bekamen die Verkäufer die legendären 80 Euro von Händler Walter "Waldi" Lehnertz.
Vier Guss-Spielzeuge
Als weitere Objekte der Sendung wurden vier Guss-Spielzeuge von Experte Detlev Kümmel auf 100 Euro taxiert. Der Einkaufspreis lag nur bei einem Euro pro Stück vom Trödel. Der Wunschpreis lag nur knapp darüber. Für die Fahrzeuge aus den 1960er- bis 70er-Jahren bekamen die Verkäufer die legendären 80 Euro von Händler Walter "Waldi" Lehnertz.
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Eine massive Bären-Plastik aus Bronze zog Experte Albert Maier sofort in den Bann. "Das ist sehr gut ausgeführt, naturgetreu und das i-Tüpfelchen ist: Der berühmte Bildhauer Anton Büschelberger hat sie gemacht!" Die Plastik von 1900 taxierte er auf bis zu 2.500 Euro. Der Wunschpreis lag bei rund 800 Euro. Wolfgang Pauritsch zahlte 1.600 Euro.
Bären-Plastik
Eine massive Bären-Plastik aus Bronze zog Experte Albert Maier sofort in den Bann. "Das ist sehr gut ausgeführt, naturgetreu und das i-Tüpfelchen ist: Der berühmte Bildhauer Anton Büschelberger hat sie gemacht!" Die Plastik von 1900 taxierte er auf bis zu 2.500 Euro. Der Wunschpreis lag bei rund 800 Euro. Wolfgang Pauritsch zahlte 1.600 Euro.
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Die Verkäuferin wollte ihren Fotorahmen aus der Zeit zwischen 1920 und 1950 am liebsten für 600 bis 800 Euro verkaufen. Doch sie dachte, der Art-déco-Rahmen sei aus Silber. Laut Wendela Horz handelte es sich nur aus Neusilber und wertete deshalb auf 250 bis 350 Euro. Händler Christian Vechtel zahlte 300 Euro.
Fotorahmen
Die Verkäuferin wollte ihren Fotorahmen aus der Zeit zwischen 1920 und 1950 am liebsten für 600 bis 800 Euro verkaufen. Doch sie dachte, der Art-déco-Rahmen sei aus Silber. Laut Wendela Horz handelte es sich nur aus Neusilber und wertete deshalb auf 250 bis 350 Euro. Händler Christian Vechtel zahlte 300 Euro.
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Drei handbemalte Lederstühle datierte Experte Kümmel auf 1920, obwohl der historische Stil und die Barock-Elemente eine frühere Entstehung nahelegte. Der Wunschpreis lag bei 450 Euro. Detlev Kümmel taxiert auf 400 bis 600 Euro. Händler Christian Vechtel zahlte 250 Euro.
Handbemalte Lederstühle
Drei handbemalte Lederstühle datierte Experte Kümmel auf 1920, obwohl der historische Stil und die Barock-Elemente eine frühere Entstehung nahelegte. Der Wunschpreis lag bei 450 Euro. Detlev Kümmel taxiert auf 400 bis 600 Euro. Händler Christian Vechtel zahlte 250 Euro.
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Ein Druck von Ron Wood (Gitarrist der Rolling Stones) zeigte das Porträt von Eric Clapton. Experte Maier stimmte sofort die bekannte Melodie von "Tears In Heaven" an, als er das handsignierte Bild von 1994-97 sah. Der Verkäufer wünschte sich 1.500 Euro. Auch Maier schätzte bis 1.500 Euro. Und Händler Pauritsch erhielt den Zuschlag bei 800 Euro.
Druck von Ron Wood
Ein Druck von Ron Wood (Gitarrist der Rolling Stones) zeigte das Porträt von Eric Clapton. Experte Maier stimmte sofort die bekannte Melodie von "Tears In Heaven" an, als er das handsignierte Bild von 1994-97 sah. Der Verkäufer wünschte sich 1.500 Euro. Auch Maier schätzte bis 1.500 Euro. Und Händler Pauritsch erhielt den Zuschlag bei 800 Euro.
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28.09.2022 von SWYRL/Natalie Cada

Wer hätte das gedacht: Ein hübsches Döschen rührt bei "Bares für Rares" nicht nur zu Tränen, sondern entpuppt sich als antiker Schatz.

Damit hatte die Verkäuferin bei "Bares für Rares" sicher nicht gerechnet. Aber ihr verstorbener Ehemann hatte wohl ein Händchen für kostbare Geschenke. Das bewies jedenfalls das antike Schnupftabak-Döschen ...

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