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Beyoncé und ihre ganz eigene "Renaissance": Das sind die Musik-Highlights der Woche

29.07.2022 von SWYRL/John Fasnaugh

Andrea Berg, Heinz Strunk und R'n'B-Queen Beyoncé, die mit "Renaissance" eines der spektakulärsten Pop-Alben des Jahres vorlegt: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.

Ein Album, das man gut einrahmen und an die Wand hängen kann - nicht nur des spektakulären Covers wegen: Sechs Jahre nach ihrem letzten Soloalbum beweist Beyoncé mit "Renaissance", dass sie im Pop nach wie vor ganz vorne mitspielt. Neues und Hörenswertes gibt es außerdem von Schlager-Königin Andrea Berg und Heinz Strunk, der für das "Zeit"-Magazin einen neuen Ballermann-Hit geschrieben hat.

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Beyoncé - Renaissance

Beyoncé posiert vor schwarzem Hintergrund majestätisch und quasi nackt auf einem Kristall-Pferd - ein Wahnsinns-Albumcover, wahrscheinlich das aufregendste, das man im Pop-Jahr 2022 bislang gesehen hat. Bis in die Kunstszene hinein wurde diskutiert, manche Kommentierende sehen das "Renaissance"-Artwork als moderne Version des über 120 Jahre alten Gemäldes "Lady Godiva" von Bianca Jagger. Ob die Musik selbst genauso viel Aufmerksamkeit erzeugen wird wie die kunstvolle Verpackung? Verdient hätte sie es.

Die Erwartungen waren in jedem Fall enorm, dafür hätte es auch gar kein aufsehenerregendes Cover gebraucht. Sechs Jahre liegt Beyoncés letztes Soloalbum "Lemonade" (2016) zurück - eine Ewigkeit für Pop-Künstlerinnen von ihrem Format. Aber das lange Warten der Fans hat sich gelohnt: "Renaissance", der siebte Langspieler der 40-jährigen R'n'B-Queen, ist eine echte Machtdemonstration. Selbstbewusst, ausdrucksstark, laut, künstlerisch wahnsinnig ausgereift und komplex, manchmal fast avantgardistisch.

Das Spektrum reicht von kurzen Classic-Soul-Sequezen und Donna-Summer-Anleihen bis Urban Dance, Electronica und erstklassigem zeitgenössischem R'n'B. Nicht eine Sekunde auf dieser Platte klingt nach Pop-Routine. Beyoncé verwendet oft das F-Wort und baut teilweise brutale stilistische Brüche in die insgesamt 16 Tracks von "Renaissance" ein, trotzdem wirkt alles wie aus einem Guss und sehr ausgewogen. Dieses Klang-Spektakel dürfte auch bei vielen Menschen gut ankommen, die bislang überhaupt nichts mit Beyoncé anfangen konnten. Und es kommt wahrscheinlich bald noch mehr: Wie die US-Musikerin kurz vor Veröffentlichung erklärte, ist "Renaissance" nur der erste von insgesamt drei "Akten", die seit Beginn der Pandemie entstanden sind.

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Andrea Berg - Ich würd's wieder tun

Ja, die Fischer war zuletzt nach dem TV-Auftritt bei Silbereisens "Schlagercomeback" wieder in aller Munde. Aber die ganz große Party findet in den nächsten Tagen und Wochen woanders statt. Das Motto: 30 Jahre Andrea Berg! Zwei große "Heimspiel"-Konzerte in Aspach wurden für den 29. und 30. Juli angesetzt - inklusive Gastauftritt von Stief-Schwiegertochter Vanessa Mai mit dem Duett "Unendlich". Pünktlich zu ihrem jährlichen Open-Air-Spektakel hat die 56-jährige Andrea Berg nun außerdem ein neues Album veröffentlicht, das Retrospektive und Ausblick zugleich sein soll: "Ich würd's wieder tun".

Für die neue Lieder-Sammlung hat Andrea Berg einige ihrer großen Klassiker überarbeitet ("Die Gefühle haben Schweigepflicht", "Du hast mich tausendmal belogen"), daneben ist auch neues Material wie die besagte Duett-Single mit Vanessa Mai enthalten. Und egal, ob alt oder neu: Fast alle Songs auf "Ich würd's wieder tun" wurden mit berühmten Schlager-Kolleginnen und -Kollegen aufgenommen. Andrea Berg singt unter anderem mit Nino de Angelo, Maite Kelly, Kerstin Ott, Semino Rossi, DJ Ötzi und Beatrice Egli. Ein Gastbeitrag von Giovanni Zarrella ("Ja ich will - Si Con Te") ist auch dabei. Der wiederum wird bei der Jubiläumssause auch noch zum Zeremonienmeister: Der frühere Bro'Sis-Star führt als Moderator durch die dreistündige Open-Air-Sendung "Giovanni Zarrella präsentiert: 30 Jahre Andrea Berg", die am 6. August ab 20.15 Uhr im TV (ZDF) ausgestrahlt wird. Vielleicht schaltet Helene Fischer ja auch ein.

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Heinz Strunk feat. Pierre Panade - Breit in 100 Sekunden

Er wirkt nach außen manchmal etwas schnöselig, aber wo immer Heinz Strunk auftritt, wird es in der Regel ziemlich lustig. Und schräg. Der Hamburger Bonvivant gehörte mal zum Satire-Trio Studio Braun, las schon vor Publikum eine Doktorarbeit über Penisverletzungen beim Masturbieren, hat mit großem Witz über einen Serienmörder geschrieben ("Der goldene Handschuh"), und Musik macht er auch. Strunk war Teil des fiktiven Bandprojekts Fraktus (wie Deichkind, nur alberner), sein letztes eigenes Album hieß "Aufstand der dünnen Hipsterärmchen" (2019). Jetzt gibt es endlich mal wieder ein neues musikalisches Sahnestück von Heinz Strunk: "Breit in 100 Sekunden".

Ein solcher Titel genau jetzt? Natürlich ist es kein Zufall. Das "Zeit"-Magazin rief verschiedene Kunstschaffende dazu auf, nach der Aufregung um "Layla" einen neuen Ballermann-Hit zu schreiben, Strunk fühlte sich von der Idee offenbar sofort angesprochen - laut Pressemitteilung hat er immerhin sechs Tage und 21 Stunden an "Breit in 100 Sekunden" gearbeitet. "Liebe ist ein Gefühl, Durst auch / Ich bin schuldig, schuldig weil nüchtern", singt Strunk unter anderem, dazu knallt der Party-Techno-Beat. Für die Ballermann-Parodie wurde auch ein begleitendes Musikvideo gedreht.

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