"Cyberpunk 2077"-Entwickler gehackt

Ransomware: Cyber-Attacke gegen "Cyberpunk 2077"-Entwickler CD Projekt Red

09.02.2021 von SWYRL

"Cyberpunk 2077"-Macher CD Projekt Red wurde gehackt: Die Täter erbeuten sensible Daten und die Quellcodes mehrerer Spiele und erpressen das Studio. Das demonstriert Stärke in der misslichen Lage.

Seit dem holprigen Konsolenstart des Action-Rollenspiels "Cyberpunk 2077" ist Entwickler CD Projekt Red Ziel vieler Anfeindungen - von enttäuschten Fans in den Sozialen Netzwerken und Juristen im Auftrag wütender Investoren. Nun wurde der polnische Publisher auch noch Opfer eines großangelegten Cyberangriffs.

Wie die Entwickler via Twitter mitteilten, haben sich Unbekannte über einen Hack Zugriff ins interne Netzwerk verschafft und dort Unmengen an Daten gestohlen - darunter sensible aus den Bereichen Personal, Buchhaltung, Administration, Investoren und Rechtsangelegenheiten, aber auch Quellcodes von Spielen wie "Cyberpunk 2077", "The Witcher 3" und "Gwent".

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Hacker drohen mit Veröffentlichung aller Daten

CD Projekt Red veröffentlichte den digitalen Erpresserbrief, in dem die Hacker das Studio auffordern, binnen 48 Stunden Kontakt aufzunehmen. Andernfalls drohe man, die Source-Codes online zu verkaufen und die gestohlenen Informationen zu veröffentlichen, damit "das Image der Firma noch weiter den Bach runtergehen werde als ohnehin schon", die Investoren das Vertrauen verlieren und der Aktien-Kurs weiter sinken werde.

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Es wird nicht verhandelt

Der polnische Entwickler reagiert entschlossen und verkündet: "Wir werden weder diesen Forderungen nachgeben, noch verhandeln. Wohl wissend, dass diese Haltung zum Leak unserer Daten führen kann. Wir unternehmen die nötigen Schritte, um die Auswirkungen solch einer Aktion zu mildern, indem wir vor allem die Parteien kontaktieren, die von so einem Breach betroffen wären. Die Untersuchungen zu diesem Vorfall laufen, aber zumindest können wir zu diesem Zeitpunkt - zumindest zum aktuellen Stand - Entwarnung geben, dass die gestohlenen Daten keine Infos über unsere Spielerschaft oder Nutzerdaten enthalten."

Der Fall wurde offiziell an die Behörden übergeben.

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