Was wurde aus den legendären "Friends"-Stars?
Zehn Jahre lang nahmen Serien-Fans von ihrem Wohnzimmer aus teil an ihrem Leben. Von links: Joey (Matt LeBlanc), Monica (Courteney Cox), Rachel (Jennifer Aniston), Chandler (Matthew Perry), Phoebe (Lisa Kudrow) und Ross (David Schwimmer) waren von 1994 bis 2004 die allerbesten Fernseh-Freunde. Doch was machen die "Friends"-Darsteller heute?
© Getty Images / PressemitteilungRachel
Als naives Blondchen Rachel Green begann Jennifer Aniston bei "Friends", in der Rolle wandelte sie sich zur verantwortungsbewussten Mutter. Lohn ihrer Leistung war ein Golden Globe als beste Seriendarstellerin. Auch modisch sorgte Aniston für Furore: Ihre damalige Frisur, der "Rachel Look", war wahnsinnig gefragt. Was auch für Aniston galt ...
© Getty Images / PressemitteilungWas kam nach "Friends"?
"Trennung mit Hindernissen", "Marley & Ich" oder "Umständlich verliebt" sind nur einige Beispiele für den Erfolg von Jennifer Aniston nach "Friends". Mit "Cake" bewies sie außerdem, dass sie auch ernste Rollen spielen kann. 2016 kam rechtzeitig zum Muttertag "Mother's Day" (Bild) mit ihr und Julia Roberts in die Kinos.
© Mothers Movie LLC. / Ron BatzdorffUnd heute?
Seit 2007 ist Aniston Mitglied der Oscar-"Academy" und darf mitentscheiden, wer den Filmpreis mit nach Hause nimmt. Im Kino war sie zuletzt seltener zu sehen: Bei Netflix sah man sie in "Dumplin" als alternde Schönheitskönigin, neben Adam Sandler in "Murder Mystery" und in der AppleTV+-Serie "The Morning Show" neben Reese Witherspoon (Bild) und Steve Carell.
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Keiner der "Friends"-Stars machte mit seinem Privatleben so viel Schlagzeilen wie Jennifer Aniston (Bild aus "Dumplin"): Brad Pitt verließ sie für Angelina Jolie, auch das Glück mit Ehemann Nummer zwei, Justin Theroux, währte nur gut drei Jahre. Seitdem gilt die heute 51-Jährige als Single.
© Bob Mahoney / NetflixPhoebe
Sie ist die einzige Schauspielerin, die von "Friends" gewissermaßen doppelt Abschied nehmen musste: Schließlich verkörperte Lisa Kudrow nicht nur die herrlich verquere Blondine Phoebe, sondern auch deren Zwillingsschwester Ursula. Eine populärere (Doppel-)Rolle hat Kudrow seither nicht wieder gespielt. Untätig war sie nach "Friends" aber nicht.
© Getty Images / PressemitteilungWas kam nach "Friends"?
Ihr erster Job nach "Friends" war ein Reinfall: Die Serie "The Comeback", in der Lisa Kudrow die Hauptrolle übernahm, floppte 2005. Dennoch gab der Sender HBO eine zweite Staffel in Auftrag - neun Jahre später. In der Zwischenzeit hatte sich "The Comeback" nämlich zu einer Kultserie gemausert und so wurde 2014 eine neue Staffel ausgestrahlt.
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Auch die von ihr selbst erdachte und produzierte Serie "Web Therapy" gilt als Kult - Lisa Kudrow ist gefragt wie nie. Zuletzt hatte sie eine Gastrolle in der vierten Staffel von "Grace And Frankie" und war im Kino in "Booksmart" (Bild), dem Regiedebüt von "Dr. House"-Star Olivia Wilde, zu sehen.
© ANNAPURNA PICTURESUnd privat?
Bei "Friends" hatte es Lisa Kudrow als Phoebe schwer mit den Männern: Entweder konnte sie sich nicht entscheiden oder ihre Typen waren noch verrückter als sie selbst. Im wahren Leben ist die seit 25 Jahren glücklich mit Michel Stern verheiratet, ihr gemeinsamer Sohn kam 1998 auf die Welt.
© Chris Weeks/LiaisonJoey
Er war der mal mehr (als Soap-Arzt Dr. Drake Ramoray, Bild), mal weniger (als Double für Al Pacinos Hintern) erfolgreiche Schauspieler, als Figur in "Friends" aber ungemein beliebt. Matt LeBlanc begeisterte als stets trotteliger, aber gleichermaßen liebenswürdiger Joey das Publikum so sehr, ...
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... dass die Figur nach "Friends" mit "Joey" ein eigenes, allerdings erfolgloses Spin-off bekam. Geschadet hat's ihm nicht. In der Sitcom "Episodes" spielte Matt LeBlanc erfolgreich sich selbst. Dafür bekam er 2012 einen Golden Globe als bester Seriendarsteller.
© Tim P. Whitby / Getty ImagesUnd heute?
Spätestens seit 2016 ist Matt LeBlanc bestens beschäftigt. Er übernahm die Moderation der legendären BBC-Auto-Sendung "Top Gear", auch seine Sitcom "Man with a Plan", in der er Hausmann Adam spielt und die er mitproduziert, war ein Erfolg: In den USA ging die Sitcom 2020 allerdings nach der vierten Staffel zu Ende.
© ProSieben / 2016 CBS Broadcasting, Inc. / Darren MichaelsUnd privat?
Matt LeBlanc war von 2003 bis 2006 mit dem Model Melissa McKnight (Bild) verheiratet, aus der Ehe ging eine Tochter hervor. Danach datete der "Joey"-Darsteller seine Schauspielkollegin Aurora Anders, seit 2016 ist er mit der "Top Gear"-Produzentin Aurora Mulligan liiert.
© Chris Weeks/Liaison/Getty ImagesChandler
Matthew Perry spielte in "Friends" die Rolle des tollpatschigen Chandler Bing, der mit Frauen zunächst einfach kein Glück hatte. Immerhin: Perry ist der einzige der "Friends"-Kollegen, der nie für die Goldene Himbeere nominiert wurde. Wirklich rund lief's seit dem Ende der Serie trotzdem nicht ...
© Getty Images / PressemitteilungWas kam nach "Friends"?
Nach "Friends" kam der tiefe Fall: Mit Alkohol und Drogen versuchte Matthew Perry auszublenden, dass große Rollen ausblieben. "Ich kann mich an drei Jahre nicht erinnern", gestand er im BBC-Interview. Zwischen den "Friends"-Staffeln drei und sechs fehle ihm aufgrund von Drogenmissbrauch das Gedächtnis. Perry: "Ich war ein bisschen neben der Spur."
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Zuletzt lief es wieder besser für Perry: Er spielte im Sitcom-Remake "The Odd Couple" als Oscar Madison (Bild) bis 2017 eine der Hauptrollen, ehe die Serie nach drei Staffeln endete. Seitdem stand nur eine kleine Gastrolle bei "Family Guy" auf seinem Drehplan.
© 2014 CBS BroadcastingUnd privat?
Perry hatte aber auch wieder zu kämpfen: Im September 2018 machte er leider erneut durch gesundheitliche Probleme Schlagzeilen. Er twitterte, dass er drei Monate in einem Krankenhausbett gelegen habe. Inzwischen treibt er zumindest wieder Scherze auf Social Media: Bei Instagram (Bild) schrieb er, dass er die Brille trage, um smart zu wirken - "und weil sie mich sehen lässt".
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David Schwimmer ließ unter den "Friends"-Zuschauerinnen die Herzen höher schlagen. Als Dr. Ross Geller bekam er sein verdientes Happy End mit Rachel (Jennifer Aniston). Zwischen 1999 und 2004 inszenierte Schwimmer selbst zehn Episoden der Serie.
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Nach "Friends" konzentrierte sich David Schwimmer auf seine Arbeit als Produzent und Regisseur: Er führte Regie bei "Trust" mit Clive Owen. Außerdem lieh er der Giraffe Melman in "Madagascar" seine Stimme. In der Serie "The People v. O.J. Simpson: American Crime Story" spielte er 2016 Robert Kardashian (Bild) und erhielt dafür eine Emmy-Nominierung.
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Zuletzt hatte Schwimmer eine größere Rolle in Steven Soderberghs Netflix-Produktion "The Laundromat", einem Film über die Journalisten hinter den sogenannten "Panama Papers". Und auch eine neue Serienhauptrolle landete er: In "Intelligence" (Bild, rechts) spielt er einen US-Agenten, der beim britischen Geheimdienst anheuert.
© Sky One UKUnd privat?
Mit seinem Privatleben machte Schwimmer, der seinen Namen zuvor nur selten in den Klatschspalten lesen musste, zuletzt Schlagzeilen: Im April 2017 trennten sich der 53-Jährige und seine Ehefrau, die britische Künstlerin Zoe Buckman, mit der er eine Tochter hat, nach zehnjähriger Beziehung.
© Gareth Cattermole/Getty ImagesMonica
Ross' penible Schwester Monica machte bei "Friends" alle mit ihrem Putzfimmel verrückt: eine Paraderolle für Courteney Cox. Schon während ihrer Sitcom-Zeit machte sie aber auch Ausflüge auf die große Leinwand und spielte etwa in der "Scream"-Filmreihe mit.
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Danach folgten Rollen in den Serien "Dirt", "Scrubs" und "Web Therapy". Ein kleiner Coup gelang Cox 2009: In "Cougar Town - 40 ist das neue 20" spielte die schöne Schauspielerin eine Single-Mutter in der Kleinstadt. Demnächst feiert sie dann ein Comeback in einer Paraderolle ...
© ABC INC. / TouchstoneUnd heute?
2022 soll der fünfte Teil von "Scream" (Bild) in die Kinos kommen, in dem sowohl Courteney Cox und als auch ihr Film- und Ex-Ehepartner David Arquette wieder in ihren Rollen von einst zu sehen sein werden. Inzwischen fand sie auch privat ihr Glück ...
© RTL IIUnd privat?
Courteney Cox ließ sich verkuppeln: Ihren heutigen Verlobten, den Snow-Patrol-Gitarristen Johnny McDaid (Bild), traf sie dank eines gemeinsamen Bekannten - Popstar Ed Sheeran.
© John Phillips/Getty ImagesGunther (James Michael Tyler)
Er hatte die größte kleine Rolle: Als Gunther, der im "Friends"-Stammcafé "Central Perk" arbeitet, war James Michael Tyler in 150 Folgen der Serie zu sehen. Seinen größten "Auftritt" nach dem Ende der Serie hatte er zu deren Jubiläen: 2014 übernahm er erneut die Rolle des Kellners - in einem Nachbau des Cafés in New York.
© Anthony Harvey/Getty ImagesMike (Paul Rudd)
Paul Rudd spielte in rund 18 Episoden die Rolle von Mike, Phoebes Liebhaber und späteren Ehemann. Nach dem "Friends"-Ende stand er mit Jennifer Aniston in "Wanderlust" vor der Kamera. Zudem hatte er Rollen in: "Jungfrau (40), männlich, sucht ..." und "Beim ersten Mal", seit 2015 ist er als Superheld "Ant-Man" Teil des Marvel-Universums.
© Gareth Cattermole / Getty Images"Friends"
Die Serie bedeutete für die Schauspieler vor allem auch ein dickes finanzielles Polster. In der letzten Staffel lagen die Gagen bei rund einer Million US-Dollar pro Episode und Star. Insgesamt verdiente jeder der Hauptdarsteller über 80 Millionen US-Dollar mit "Friends." Von links: Lisa Kudrow, Matthew Perry, Jennifer Aniston, David Schwimmer, Courteney Cox und Matt LeBlanc.
© Getty Images / PressemitteilungEin Straßenfegerformat
"Friends" war eine der erfolgreichsten Serien überhaupt. Die finale Episode am 6. Mai 2004 schalteten in den USA rund 51 Millionen Menschen ein. Für alle Fans soll es bald ein Wiedersehen gehen: Für den neuen Streamingdienst HBO Max soll ein einmaliges Reunion-Special gedreht werden, die Pläne liegen aber wegen der Corona-Pandemie vorerst auf Eis.
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