Die Höhle der Löwen
Für die Jubiläumsstaffel von "Die Höhle der Löwen" (ab 2.9., VOX) haben sich alle schick in Schale geworfen - von links: Nils Glagau, Ralf Dümmel, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz, Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Tijen Onaran, Janna Ensthaler, Jochen Schweizer. Wir zeigen in der Galerie die größten Erfolgsgeschichten der VOX-Investoren-Show.
© RTL / Boris BreuerAbfluss-Fee
In der dritten "Löwen"-Staffel legte Karl-Heinz Bilz einen äußerst unterhaltsamen Auftritt hin. Der Handwerksmeister gab den "Löwen" offen Contra: "Ich werde das Produkt auf den Markt bringen - ob mit Ihnen oder ohne Sie." Bilz' Erfindung: die Abfluss-Fee, die mittels eines speziellen Steins verhindert, dass Fett und Speisereste den Abfluss verstopfen.
© MG RTL D / Bernd-Michael MaurerAbfluss-Fee
Ralf Dümmel schlug zu und investierte 250.000 Euro für 35 Prozent der Anteile. Der Erfolg: riesig. Innerhalb von zwei Monaten wurden eine halbe Million Abflussfeen zum Stückpreis von 9,99 Euro ausgeliefert. Fünf Millionen Euro Umsatz wurden laut Dümmel allein in den ersten Wochen gemacht.
© VOX / Bernd-Michael MaurerRalf Dümmel
Mittlerweile wanderten laut Investor Ralf Dümmel schon 2,0 Millionen Abfluss-Feen über den Händlertresen, womit ein Umsatz von rund 20 Millionen Euro erwirtschaftet werden konnte. Aufbauend auf diesem Erfolg entwickelte das Unternehmen weitere Produkte, etwa verschiedene Duftstoffe, eine Dusch-Fee sowie die Abfluss-Fee Küchenspüle. Nicht die einzige Erfolgsstory von Ralf Dümmel ...
© TVNOW / Bernd-Michael MaurerRokitta's Rostschreck
Ros(t)ige Aussichten: Ralf Dümmel hatte auch bei "Rokitta's Rostschreck" ein gutes Näschen. Erfinder Oliver Rokitta aus Stuttgart versprach 2017: "Nie wieder rostendes Besteck aus der Spülmaschine! Der Rostschreck funktioniert mit einem Magnet wie ein kleiner Staubsauger, er zieht den Rost an!" 100.000 Euro gab's für 35 Prozent.
© MG RTL D / Bernd-Michael MaurerRalf Dümmel
Für Ralf Dümmel (Bild) kristallisierte sich die Beteiligung an dem Unternehmen als lohnendes Investment heraus. Bis heute wurden - eigenen Angaben zufolge - rund acht Millionen Stück von "Rokitta's Rostschreck" verkauft. Umsatz: 50 Millionen Euro. Dank des Erfolges konnte sich Gründer Oliver Rokitta seinen großen Traum erfüllen und eine Kaffeerösterei eröffnen.
© Rieka AnscheitDie Höhle der Löwen
Auch Loomaid ist ein Dümmel-Invest: Von ihrer selbstreinigenden Klobürste verkauften die Gründer Jan-Peter (links) und Andres Psczolla bislang rund 1,5 Millionen Exemplare. Handelsumsatz laut Dümmel: etwa 26 Millionen Euro.
© TVNOW / Bernd-Michael MaurerDie Höhle der Löwen
Weitere Erfolgsgeschichten vom König der Produkte: Vom Dusch-Wassersparer "puregreen" wurden laut Dümmel 1,5 Millionen Stück verkauft (Handelsumsatz: etwa 17 Millionen Euro), von der elegant designten Räucher-Station "VapoWesp" rund 400.000 Exemplare (Umsatz: etwa 12 Millionen Euro), vom Roll-on-Deo Soummé rund 800.000 Stück (Umsatz: etwa 16 Millionen Euro) und von Tonis Schimmelschock rund 500.000 Exemplare (Umsatz: etwa 14 Millionen Euro).
© RTL / Bernd-Michael MaurerDie Höhle der Löwen
Der Pitch von "BitterLiebe" aus Mannheim hinterließ 2019 vor allem bei den Streithähnen Ralf Dümmel und Nils Glagau einen bitteren Nachgeschmack - nicht aber bei Judith Williams. Sie stieg mit 200.000 Euro für 20 Prozent der Unternehmensanteile ein - und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
© TVNOW / Bernd-Michael MaurerDie Höhle der Löwen
Der Plan, der beiden Gründer, gesunde Bitterstoffe wieder zurück in die Ernährung der Menschen zu bringen, ging voll auf. Laut Williams habe man bislang mehr als 70 Millionen Euro Umsatz erzielt - vor allem, weil man es geschafft hat, die Produkte in über 6.500 Drogerie- und LEH-Filialen im DACH-Raum zu platzieren.
© TVNOW / Bernd-Michael MaurerDie Höhle der Löwen
Weitere Erfolgsgeschichten unter der Schirrmherrschaft von Judith Williams sind die Shavent-Rasierer sowie die Naturkosmetikprodukte Sause und Mellow Noir. Für Letztere verwendet der Chemiker Julian Köster unter anderem Wegwerfprodukte wie Kaffeesatz, aus dem er das begehrte Kaffee-Öl gewinnt. Judith Williams überzeugte das: Sie kaufte sich mit 100.000 Euro für 35 Prozent am Unternehmen ein. Seitdem wurden fast 780.000 Produkte verkauft - und ebenso viele Bäume gespendet.
© TVNOW / Bernd-Michael Maurer"Die Höhle der Löwen"
Satte 500.000 Euro investierte Frank Thelen 2016 in der dritten DHDL-Staffel in Ankerkraut. Die Idee dahinter: Kräuter von bester Qualität in die Küchen der Deutschen zu bringen. Und das Konzept von Anne und Stefan Lemcke war offensichtlich ein voller Erfolg. Schon zwei Jahre später rechnete das Paar mit einem Umsatz von zwölf Millionen Euro.
© TVNOW / Bernd-Michael MaurerAnkerkraut
Heute werden die Gewürzmischungen von Ankerkraut in zigtausend Geschäften in ganz Europa vertrieben. Diesen Erfolg vergoldeten sich Stefan und Anne Lemcke im August 2020. Laut "Gründerszene" strichen sie beim Verkauf von 20 Prozent Firmenanteilen eine zweistellige Millionensumme ein. In der 13. Staffel von DHDL waren sie sogar als Gastlöwen mit von der Partie. Im April 2022 übernahm Lebensmittelriese Nestlé die Mehrheit der Firma. Der Umsatz soll mittlerweile bei über 50 Millionen Euro pro Jahr liegen.
© VOX / Bernd-Michael MaurerYFood
Neben dem Gewürz-Start-up "Ankerkraut" hat sich vor allem Thelens Beteiligung bei "yfood" als Goldgriff erwiesen. Der Trinkmahlzeiten-Hersteller hatte im Frühjahr 2023 ebenfalls einen Minderheitsanteil an den Lebensmittelriesen Nestlé verkauft, was den Verantwortlichen und Thelen, der in der Show 20 Prozent der Firmenanteile für 200.000 Euro erworben hatte, neben harscher Kritik auch viel Geld eingebracht hat. Wie viel ist unklar, allerdings wies yfood zu diesem Zeitpunkt Umsätze im dreistelligen Millionenbereich vor.
© MG RTL D / Frank W. Hempel"Waterdrop"
Die Wiener Christoph Hermann (links), Martin Donald Murray (Mitte) und Henry Wieser traten 2016 mit ihrer Idee vor die "Löwen". Ihr Unternehmen Waterdrop entwickelte kleine zuckerfreie Brausewürfel, die Wasser mit Aromen, Frucht- und Pflanzenextrakten sowie Vitaminen anreichern.
© MG RTL D / Bernd-Michael MaurerDagmar Wöhrl
Dagmar Wöhrl zeigte sich begeistert von der Idee und investierte 500.000 Euro. Im Anschluss eröffneten nicht nur 40 Waterdrop Stores in Europa und den USA, auch in über 20.000 Märkten weltweit ist das Produkt zu finden. Laut Dagmar Wöhrl betrug der Jahresumsatz zuletzt über 100 Millionen Euro. "Das Sortiment wurde in den letzten Jahren stetig erweitert, und so bieten wir jetzt nicht nur verschiedene Teekombinationen, sondern auch isotonische Getränke an." Novak Djokovic ist der prominenteste Fan von Waterdrop.
© TVNOW / Bernd-Michael MaurerDie Höhle der Löwen
"Ganz besonders stolz bin ich auch auf Simone Hilble, die Gründerin von Löwenkind. Sie hat es in kürzester Zeit von der One-Women-Show zum erfolgreichen Unternehmen geschafft und allein über eine Million Kräuterpads verkauft", sagt Dagmar Wöhrl über ihr Beteiligung an der Firma, die auf natürliche Art und Weise bei bekannten Kinder-Schwierigkeiten wie Schlafproblemen, Bauchschmerzen, Schnupfen, Zahnen, Reiseübelkeit oder innerer Unruhe Linderung verspricht.
© RTL / Bernd-Michael MaurerAuf gute Geschäfte!
Auch die Po-Dusche "HappyPo" erwies sich für Dagmar Wöhrl nicht als Griff ins Klo, auch wenn sie damals dafür "belächelt" wurde. "Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich das Start-up überdurchschnittlich entwickelt. Gemeinsam mit den Gründern von HappyPo haben wir einen überaus erfolgreichen Millionen-Exit erzielt."
© MG RTL D / Bernd-Michael MaurerCarsten Maschmeyer
Eine Million Euro legte Carsten Maschmeyer (Bild) 2018 bei "Die Höhle der Löwen" auf den Tisch. Noch nie zuvor hatte bis dato ein Investor in der VOX-Gründershow so viel in ein Start-up investiert. Die Gründer Alexander und Benjamin Michel überzeugten den "Löwen" mit ihrer Finanz-App Finanzguru, die dank KI-Technologie Einsparpotenziale für deren Nutzer erkennt.
© TVNOW / Bernd-Michael Maurer"Die Höhle der Löwen"
Heute hat die Finanzguru-App, die sich als unabhängiger Versicherungsmakler und Finanzoptimierer positioniert ist, laut Firmenangaben zufolge mehr als 1,5 Millionen registrierte Nutzer. 2020 fiel für die Gründer Alexander (links) und Benjamin Michel (rechts) ein Meilenstein in ihrer Firmengeschichte, als sie die ersten Umsatzmillionen knackten. Zuletzt konnten das Frankfurter Fintech weitere 13 Millionen Euro Risikokapital einsammeln.
© FinanzguruDie Höhle der Löwen
Eine besondere Erfolgsstory von Carsten Maschmeyer ist ein digitaler Kleidergrößen-Berater für Online-Shops: Presize. Die Gründer Leon, Awais und Tomislav haben dem Löwen 2020 für 650.000 Euro 15 Prozent ihrer Firma abgetreten. Im April hat der Facebook-Mutterkonzern Meta Presize übernommen. "Es war das erste Mal, dass ein milliardenschwerer Technologiekonzern ein Start-up aus der TV-Gründershow übernimmt", so Maschmeyer.
© TVNOW / Bernd-Michael MaurerGreen MNKY
Mit ihren Produkten konnten die Gründer von Greenmnky, Björn Salg (links), Ziya Orhan (Mitte) und Oliver Klingenbrunn, 2020 vollends überzeugen. Besonders begeistert waren von den Smartphone-Schutzfolien Nils Glagau und Carsten Maschmeyer, die gemeinsam 400.000 Euro in das Unternehmen investierten.
© Green MNKY"Die Höhle der Löwen"
Laut Nils Glagau ging es anschließend mit Greenmnky steil bergauf. Bei mehr als 4.000 Standorten in ganz Europa erzielten 2023 die passgenauen Schutzfolien für Smartphones und Co. bereits einen Handelsumsatz von 60 Millionen Euro.
© TVNOW / Bernd-Michael Maurer3Bears
Caroline Steingruber und der Brite Tim Nichols trauten sich 2017 in "Die Höhle der Löwen". Sie wollen den englischen Frühstücks-Klassiker Porridge auch in Deutschland groß rausbringen. Für Judith Williams und Frank Thelen wurde ihr Investment in 3Bears (30 Prozent für 150.000 Euro) zu einem wahren Glücksfall.
© MG RTL D / Bernd-Michael Maurer3Bears
"Wir haben alle Rekorde gebrochen", freute sich Judith Williams. "Und in zwölf Stunden eine Million Euro umgesetzt." Bei HSE24 waren die 3Bears in 50 Minuten ausverkauft. 2020 wurde Gründerin Caroline Nichols beim "Gründer des Jahres"-Award prämiert. In Filialen von Handelsriesen wie Rewe, Edeka, Müller und Kaufland gehören die Produkte zum festen Sortiment. 2023 gab es jedoch Kritik von Foodwatch in Form einer Nominierung für den "Goldenen Windbeutel".
© MG RTL D / Frank HempelLittle Lunch
Die Brüder Denis (links) und Daniel Gibisch heimsten 2015 in der zweiten "Löwen"-Staffel mit Little Lunch ein Investment ein. Internet-Unternehmer Frank Thelen und Teleshopping-Queen Judith Williams zeigten sich überzeugt von der Geschäftsidee Bio-Suppen im Glas. Die Brüder ergatterten 150.000 Euro, dafür gingen 20 Prozent der Unternehmensanteile an Thelen, zehn Prozent an Williams.
© MG RTL D / SonyLittle Lunch
Gegenüber "Internet World" sagte Frank Thelen, Little Lunch habe das Potenzial, ein Milliardengeschäft zu werden. 2020 plante das Unternehmen mit einem Umsatz von 16 Millionen Euro. Im Oktober 2020 verkauften die Gründer jedoch ihre Anteile an die Allos Hof-Manufaktur. Mit dem Erlös wollen Denis (links) und Daniel Gibisch selbst in Firmen investieren.
© Little Lunch