Das sind die schönsten Studio-Ghibli-Filme
Seit mehr als vier Jahrzehnten begeistert uns Hayao Miyazaki mit seinen fantastisch animierten Filmen und Serien. Zum 20-jährigen Jubiläum von "Das wandelnde Schloss" (Bild) blicken wir auf die größten Klassiker des von Miyazaki gegründeten Studio Ghibli zurück.
© UFAHayao Miyazaki
Hayao Miyazaki, geboren am 5. Januar 1941 in Tokyo, versteht es wie kein anderer, die Kinoleinwand mit einem Zauber zu erfüllen, der Alt und Jung begeistert. 1985 gründete er das Studio Ghibli, das den japanischen Animationsfilm weltberühmt machte. Einmal erhielt er für sein Werk den Oscar, zweimal wurde er für den Filmpreis nominiert. Hier kommen die besten Filme des Animationsgenies und seines berühmten Studios!
© Getty Images/Ken IshiiPlatz 10: Porco Rosso
Flugmaschinen aller Art tauchen immer wieder auf im Werk von Miyazaki - so auch in "Porco Rosso" (1992). Von der liebevoll verspielten Märchenhaftigkeit seiner sonstigen Filme ist in diesem Werk allerdings wenig zu spüren. Miyazaki erzählt mit melodramatischem Ton die Geschichte eines Kampfpiloten, der sich in ein Schwein verwandelt und im Italien der 1920er-Jahre gegen den aufkeimenden Faschismus kämpft.
© LeoninePlatz 9: Die Legende der Prinzessin Kaguya
Acht Jahre hat Isao Takahata, Mitbegründer des Studio Ghibli und Schöpfer der Trickfilmserie "Heidi", an "Die Legende der Prinzessin Kaguya" (2013) gearbeitet. Der Oscar-nominierte Film erzählt ein altes japanisches Volksmärchen über eine geheimnisvolle junge Frau als wunderschön gezeichnete Geschichte voller Tragik und Schmerz, von Fremdbestimmung und unerfüllter Sehnsucht.
© LeoninePlatz 8: Ponyo - Das große Abenteuer am Meer
"Ponyo - Das große Abenteuer am Meer" (2008) ist die wundervolle Geschichte einer Freundschaft, die von einer gewaltigen Sturmflut bedroht wird. Im Zentrum von Miyazakis Film steht ein frecher Goldfisch, der in ein kleines Mädchen verwandelt wird, das den Ozean so liebt, wie er es verdient hat. Die Wirklichkeit verschmilzt mit dem Fantastischen und wird zu einem liebevollen Aufruf, den Ozeanen mehr Respekt entgegenzubringen.
© LeoninePlatz 7: Kikis kleiner Lieferservice
Eine Stadt am Meer - dort will die 13-jährige Kiki gerne leben und als Hexe arbeiten. Weil die Tradition verlangt, dass angehende Hexen mit 13 Jahren das Elternhaus verlassen, setzte sie Hayao Miyazaki auf einen Besen und schickte sie mit ihrem Kater Jiji in ein fantastisches Abenteuer: In "Kikis kleiner Lieferservice" (1989) muss das Mädchen lernen, dass es nicht einfach ist, sich in der Fremde durchzubeißen.
© LeoninePlatz 6: Die letzten Glühwürmchen
"Die letzten Glühwürmchen" (1988) von Studio-Ghibli-Regisseur Isao Takahata erzählt die berührende, todtraurige Geschichte zweier Kinder, die im Kriegssommer 1945 nach US-Bomber-Angriffen auf Japan auf sich allein gestellt sind. Ein schonungsloser Film, dessen poetische Szenen im völligen Kontrast zur nüchternen Wirklichkeit stehen. Leid, Elend, Hunger und Tod - hier wird nichts beschönigt.
© AV VisionenPlatz 5: Das wandelnde Schloss
Sophie arbeitet als Hutmacherin im Geschäft ihres verstorbenen Vaters. Bei einem ihrer seltenen Besuche in der Stadt verliebt sie sich in den charismatischen Zauberer Hauro. Doch damit zieht sie den Zorn einer eifersüchtigen Hexe auf sich, die Sophie in eine 90-jährige Frau verwandelt. Raffiniert verwebt Miyazakis "Das wandelnde Schloss" (2004) Motive aus asiatischen und europäischen Zauber- und Hexengeschichten.
© LeoninePlatz 4: Mein Nachbar Totoro
Miyazaki erzählt in "Mein Nachbar Totoro" (1988) die Geschichte zweier Schwestern, die mit ihrem Vater aufs Land ziehen, während ihre schwerkranke Mutter im Krankenhaus liegt. Hinter ihrem neuen Haus liegt ein Zauberwald, in dem das Fabelwesen Totoro regiert. Ein umwerfend herzlicher Film, der die Fantasie der Kindheit feiert, aber dabei Schmerz, Angst und Traurigkeit nicht außen vor lässt.
© LeoninePlatz 3: Nausicaä aus dem Tal der Winde
Bereits 1984, ein Jahr vor Gründung des Studio Ghibli, erschien "Nausicaä aus dem Tal der Winde". Hayao Miyazaki zeichnet in dem Film die erschreckende Vision eines Planeten Erde, der völlig zerstört ist. Lediglich das Tal der Winde ist als letzte fruchtbare Oase von der "alten" Welt übrig geblieben. Hier lebt auch die junge Prinzessin Nausicaä, welche die Gabe besitzt, mit den Tieren zu kommunizieren.
© LeoninePlatz 2: Chihiros Reise ins Zauberland
Für "Chihiros Reise ins Zauberland" (2001) erhielt Miyazaki den Oscar für den besten animierten Spielfilm; in Japan war das Meisterwerk über viele Jahre der erfolgreichste Film aller Zeiten. Das liegt natürlich an den fantastisch animierten Bildern, die voller Magie sind. Aber auch an der lustigen und berührenden Geschichte um ein kleines Mädchen, das in einer magischen Welt seine Eltern retten muss.
© LeoninePlatz 1: Prinzessin Mononoke
Starke Frauenfiguren und eine bewegende Öko-Botschaft: In keinem Film führt Miyazaki seine wichtigsten Motive so gekonnt zusammen wie in "Prinzessin Mononoke" (1997). Erzählt wird die Geschichte eines jungen Kriegers, der ins Exil geschickt wird, nachdem er aus Versehen den Waldgott getötet hat. Auf seiner Suche nach Erlösung verliebt er sich in die wilde San, die titelgebende Prinzessin.
© LeonineAußer Konkurrenz: Der Junge und der Reiher
Als der zwölfjährige Mahito während des Zweiten Weltkriegs seine Mutter verliert, zieht es ihn mit seinem Vater und dessen neuer Frau von Tokio aufs Land. Dort begegnet er einem sprechenden Reiher und wird von diesem in eine geheime Welt voller wundersamer Dinge eingeführt. - Mit "Der Junge und der Reiher" (2024) erzählte Hayao Miyazaki einmal mehr eine wundersame Geschichte zwischen Realität und Fantasie. Die Jugendbuch-Adaption enthält aber auch autobiografische Elemente.
© Studio Ghibli 2023Hayao Miyazaki
Hayao Miyazaki hat sich schon vor mehreren Jahren offiziell in den Ruhestand verabschiedet - aber so richtig kommt er vom Filmemachen nicht los. Nachdem es zwischenzeitlich hieß, "Der Junge und der Reiher" könnte sein wirklich letztes Werk sein, gab es zuletzt schon wieder Berichte über ein neues Projekt von Miyazaki. Die Fans wird's freuen!
© Getty Images/Dan Kitwood