Die Story im Ersten: Eine Polin für Oma - Mo. 08.03. - ARD: 23.05 Uhr

Erzwungene Zweisamkeit: Das Geschäft mit der Pflege

01.03.2021 von SWYRL/Franziska Wenzlick

Der Markt boomt: Bezahlbare Pflegekräfte aus Mittel- und Osteuropa sind heute gefragter denn je. Eine ARD-Dokumentation zeigt nun, was es bedeutet, wenn Pflegebedürftige und unterbezahlte Betreuer ihren gemeinsamen Alltag meistern, und wirft einen Blick hinter die Kulissen des Geschäfts mit der Pflege.

Mehr als vier Millionen Menschen gelten laut Statistischem Bundesamt in Deutschland als pflegebedürftig. Etwa 80 Prozent von ihnen werden zu Hause versorgt - entweder von Angehörigen oder Pflegern. Allerdings ist der Leistungskatalog der Pflegeversicherung begrenzt, manchmal fehlt auch schlicht das Personal vor Ort, was dafür sorgt, dass vor allem Senioren oft auf bezahlbare Pflegeangebote durch Betreuerinnen aus Mittel- und Osteuropa zurückgreifen.

In "Die Story im Ersten: Eine Polin für Oma" werfen Mirjana Momirovic und Caroline Haertelwirft Blick hinter die Kulissen eines Marktes, der auf gegenseitiger Abhängigkeit basiert. Was bedeutet es, wenn zwei Menschen aus der Not heraus aufeinander angewiesen sind - einer, weil er nicht mehr alleine leben kann, und einer, weil er dringend das Geld braucht?

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Nicht jeder Anbieter ist seriös

Die ARD-Dokumentation beleuchtet das Schicksal derer, die ihr Leben nicht mehr alleine bestreiten können, aber auch all derjenigen, die in Deutschland Geld verdienen müssen für ein Leben im Ausland. Dabei wird klar, dass die Betreuung Pflegebedürftiger vor allen Dingen auch ein Geschäft ist - und nicht jeder Anbieter ist gleichermaßen seriös.

Das Problem: Der Markt ist für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen schwer zu durchschauen. Auch die mittel- und osteuropäischen Arbeitskräfte leiden unter den schlechten Arbeitsbedingungen und können ihre Familien oft über lange Zeiträume hinweg nicht sehen. Eine Belastung für beide Parteien also - und doch, in vielen Momenten, auch eine gegenseitige Bereicherung. Der Film zeigt die Höhen und Tiefen des Alltags dieser erzwungenen Zweierbeziehungen.

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