Die meistgesuchten Verbrecher aller Zeiten
Vor zehn Jahren, am 2. Mai 2011, wurde Osama bin Laden von US-Soldaten erschossen. Über Jahre stand der Drahtzieher hinter den Terroranschlägen vom 11. September auf der Liste der "FBI Ten Most Wanted Fugitives". Wir zeigen Ihnen die bekanntesten Männer und Frauen, die das FBI auf seine berühmt-berüchtigte Fahndungsliste gesetzt hat.
© Doug Kanter/AFP via Getty ImagesOsama bin Laden
Über Jahre war er der meistgesuchte Mann des Planeten: Osama bin Laden, aus Saudi-Arabien stammender Terrorist. Bin Laden gründete die Terrororganisation al-Qaida, galt als Verantwortlicher der Terroranschläge auf die Botschaften der Vereinigten Staaten in Daressalam und Nairobi 1998 und des Terrorangriffs vom 11. September 2001.
© AFP via Getty ImagesTod von Osama bin Laden
Nach 9/11 marschierten die USA in Afghanistan ein, wo die Taliban dem al-Qaida-Terroristen Osama bin Laden Unterschlupf gewehrt hatten. Doch die Weltmacht konnte bin Laden über Jahre nicht dingfest machen - bis zum 2. Mai 2011, als US-Soldaten auf Anweisung von Barack Obama (zweiter von links) bin Laden im pakistanischen Abbottabad erschossen.
© Pete Souza/The White House via Getty ImagesJ. Edgar Hoover
Die Liste der "Ten Most Wanted" geht zurück auf eine Unterhaltung zwischen FBI-Chef J. Edgar Hoover und einem Journalisten im Jahr 1949, der wissen wollte, welche "harten Kerle" die US-Bundespolizei am dringendsten suchte. Ein Jahr später wurde die Liste erstmals veröffentlicht.
© MPI/Getty ImagesVíctor Manuel Gerena
Normalerweise werden Gesuchte nur dann von der Liste gestrichen, wenn sie gefasst oder verstorben sind. Víctor Manuel Gerena aber, der 1983 bei einem Bankraub sieben Millionen US-Dollar erbeutete, wurde nie geschnappt - und nach 32 Jahren von der Liste genommen. Nach keinem der "FBI Ten Most Wanted Fugitives" wurde länger gefahndet. Gerena soll sich heute in Kuba aufhalten.
© Time Life Pictures/Fbi/The LIFE Picture Collection via Getty ImagesBillie Austin Bryant
Deutlich kürzer stand Billie Austin Bryant auf der FBI-Liste: Bryant, der Ende der 60er-Jahre zwei FBI-Männer erschossen hatte und dem weitere Straftaten wie bewaffneter Raub zur Last gelegt wurden, wurde nur zwei Stunden lang gelistet - und schließlich in seinem Versteck geschnappt.
© FBIThomas James Holden
Der erste flüchtige Verbrecher, der auf die FBI-Liste gesetzt wurde, war Thomas James Holden. Holden, zusammen mit Francis Keating die eine Hälfte der Holden-Keating-Gang, war an mehreren Banküberfällen zwischen 1926 und 1932 beteiligt. Am 14. Mai 1950 landete er auf der "Ten Most Wanted"-Liste, elf Jahre später wurde er geschnappt, nach zwei Jahren in Haft verstarb er.
© FBIRuth Eisemann-Schier
Von den weit mehr als 500 Personen, die das FBI bislang als "Most Wanted Fugitives" gesucht hat, waren nur zehn weiblich. Die erste Frau auf der Liste war 1968 Ruth Eisemann-Schier, eine in Honduras geborene Tochter österreichischer Juden, die vor den Nazis in das mittelamerikanische Land geflohen waren. Eisemann-Schier wurde wegen einer Entführung gesucht und nach wenigen Wochen geschnappt.
© Bettmann/Getty ImagesJames Earl Ray
James Earl Ray stand zweimal auf der Liste. Am 4. April 1968 ermordete er den Bürgerrechtler Martin Luther King, eine Tat, für die er zu 99 Jahren Haft verurteilt wurde. 1977 floh er aus dem Gefängnis, landete erneut auf der FBI-Liste - und wurde drei Tage später geschnappt. James Earl Ray starb 1998 im Alter von 70 Jahren.
© Keystone/Getty ImagesTed Bundy
Er war der wohl berüchtigtste Serienmörder der US-Geschichte: Theodore "Ted" Bundy, dessen Leben und Taten auch in mehreren Spielfilmen verarbeitet wurden. Bundy tötete zwischen 1974 und 1978 mindestens 30 junge Frauen und Mädchen und wurde 1989 hingerichtet. Auf die "Most Wanted"-Liste wurde er am 10. Februar 1978 gesetzt - und nur fünf Tage später verhaftet.
© Bettmann/Getty ImagesAngela Davis
Manchmal landen aber auch Menschen auf der "Most Wanted"-Liste, die dort ganz offensichtlich nichts zu suchen haben. So wie Bürgerrechtlerin Angela Davis, die 1970 wegen "Unterstützung des Terrorismus" gesucht wurde - eine Anschuldigung, von der sie später freigesprochen wurde. Weltweit wurde seinerzeit zu Solidarität mit Davis aufgerufen, heute gilt die Marxistin als Ikone des Feminismus.
© Paul Morigi/WireImage/Getty Images