Neben der Spur - Die andere Frau - Mo. 31.01. - ZDF: 20.15 Uhr

Finale für Joe Jessen: Zum Abschluss ein Familiengeheimnis

27.01.2022 von SWYRL/Maximilian Haase

Jeder Fall ein persönliches Schicksal: Zum achten und letzten Mal ermittelt Ulrich Noethen in der ZDF-Krimireihe "Neben der Spur" als gebeutelter Psychiater. Diesmal liegt auch noch sein Vater im Koma ...

Wirklich leicht hat es Psychiater Joe Jessen nicht: Seine Frau hat sich von ihm getrennt, er leidet unter einer Parkinsonerkrankung - und einen Menschen hat er in Notwehr auch noch getötet. Bereits zum achten Mal spielt Ulrich Noethen die vom Schicksal mitgenommene Hauptfigur der ZDF-Krimireihe "Neben der Spur", die auf den Romanen des australischen Autors Michael Robotham basiert - und bislang überaus erfolgreich war. Im Schnitt schalteten etwa sechs Millionen Zuschauer ein, der letzte Teil "Schließe deine Augen" lockte gar über acht Millionen. Vielleicht liegt es am persönlichen Touch, der auch den neuen und, analog zum gleichnamigen Ende der Buchreihe, zugleich wohl letzten Film "Die andere Frau" prägt. Ein würdiges Finale einer bemerkenswerten Krimireihe.

Denn diesmal wird es besonders intim: Jessens Vater liegt nach einem angeblichen Unfall im Koma. Als wäre das nicht genug, taucht im Krankenhaus eine fremde Frau auf, die von sich behauptet, die Ehefrau des Opfers zu sein. Was steckt dahinter? Dass jeder Fall einen Bezug zum Leben des Psychiaters enthält, hat die 2015 gestartete Reihe von Beginn an etabliert. Eine Tradition, die auch der neue Krimi, abermals inszeniert von Regisseur Josef Rusnak, beibehält - und sogar in neue Sphären hebt.

Nach dem Unfall, der sich recht schnell als Mordanschlag entpuppt, und dem Besuch der völlig unbekannten Frau wird Jessen bewusst, dass sein Vater anscheinend 20 Jahre lang ein Doppelleben führte. Die Polizei bestätigt, dass es sich bei Olivia Schwartz (Aglaia Szyszkowitz) nicht um eine Hochstaplerin handelt - und der Psychiater muss mal wieder ein Problem lösen. "Mit dieser Frau stimmt irgendetwas nicht" - so Jessens Verdikt.

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"Zwei Häuser, zwei Frauen, zwei Betten"

Anwalt und Familienfreund Karl Reiser (Rolf Becker) wird eingeschaltet, während Kollege Vincent Ruiz (Juergen Maurer) bei den Ermittlungen hilft. Schließlich will nicht nur die familiäre Spannung, sondern auch ein versuchter Mord geklärt werden. Mal wieder entpuppt sich alles als komplizierter als gedacht: Ruiz ("Muss man erstmal schaffen - zwei Häuser, zwei Frauen, zwei Betten") findet heraus, dass auch Olivias erster Ehemann tot ist - und dass es sich bei seinem Tod ebenfalls keineswegs um einen Unfall handelte. Die geheimnisvolle Besucherin gerät ins Visier: Hat sie etwas damit zu tun und plante sie vielleicht, ihren zweiten Mann ebenfalls um die Ecke zu bringen? "Ich hab da so ein Gefühl", sagt Jessen. "Das hat bis jetzt immer gereicht."

Derweil ergeben die Ermittlungen, dass Vater Conrad (Dietrich Hollinderbäumer) nicht nur eine Zweitfrau, sondern auch eine wohltätige Stiftung besitzt, deren Finanzen allerdings nicht ganz makellos geführt wurden. Hängen die Unstimmigkeiten vielleicht mit dem Anschlag zusammen? Jessen begibt sich in eine wieder einmal überaus komplexe Gemengelage aus alten Traumata und dunklen Familiengeheimnissen. Dabei lernt er nicht nur Neues über seinen alten Herren, sondern mit einem wesentlich jüngeren Halbbruder Kolja (großartig: "How to Sell Drugs Online (Fast)"-Star Maximilian Mundt) auch neue enge Verwandtschaft kennen.

Wie schon in den Vorgängerfilmen vermischen sich auch im abschließenden Teil der Reihe privates Drama und Kriminalermittlungen, große Verzweiflung und langsam ansteigende Spannung. Zur Ruhe kam Jessen ja ohnehin nie wirklich - aber im großen Finale wird es, so viel darf verraten sein, noch einmal besonders emotional und aufregend.

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