"The Voice of Germany"

"Ich bin zu jung zum Sterben - lass mich leben": Samu Haber greift zu fiesem Trick

27.09.2024 von SWYRL/Rupert Sommer

In der zweiten Folge der "Battle"-Phase von "The Voice of Germany" fliegen die Fetzen: Immer wieder knallen beim Fight die altgedienten Coaches wie Mark Forster und Yvonne Catterfeld auf den frechen, jungen Herausforderer Kamrad. Und der alte Finne? Samu greift ganz tief in die Trickkiste - aus Verzweiflung.

Es ist noch ganz früh in der neuen "The Voice of Germany"-Staffel. Und schon liegen die Nerven ziemlich blank. Nicht nur, dass sich die Coaches nach allen feinen (und manchmal auch etwas unfeinen) Regeln der Kunst necken und gegenseitig anpflaumen. Gelegentlich muss man sogar bei auf den ersten Eindruck freundlichen Komplimenten misstrauisch sein.

So spricht der alte Haudegen Samu Haber, der alle Facetten des Rockstar-Lebens kennt, einerseits freundlich über den jungen Popper und neuen Coach-Kollegen Kamerad, wenn er sagt: "Er singt wie eine coole Vorband." Andererseits, nun ja, könnte das auch als ein wenig herablassend bezeichnet werden.

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Samu entwindet Kamrad sein Sound-Spielzeug

Dass sich die Superstar-Senioren-versus-Jungspund-Thematik, die ProSieben/SAT.1 durch die Zusammensetzung der neuen Jury heraufbeschworen hat, durch die weiteren Folgen der Musikshow ziehen wird, dürfte klar sein. Eine weitere fiese Spitze: Kamrad hantiert auf offener Bühne mit einem Effektgerät herum, auf dem er Song-Schnipsel und vor allem O-Töne von früheren "The Voice"-Coaches aufgenommen hat, die er wie Stefan Raab einst mit seinem berühmt-berüchtigten "Nipple-Board" spontan einspielen kann.

So ist unter anderem Rhea Garveys markante Stimme zu hören - und ein voraufgezeichnetes Lob, das Kamrads Ego aufbauen soll. Der Ire bezeichnet da Kamrad als "un-fucking-fassbar". Und Nico Santos säuselt über die "so schön fluffigen" Haare des Sängers. Irgendwann - keine Überraschung - hat Samu die Faxen dicke, entreißt Kamrad den Rekorder und stürmt damit selbst durch die Halle - auch um den Kollegen mit einem spontanen "Kamrad-Rap" zu veräppeln. Doch der weiß sich zu wehren. Das sei Technik, die noch nicht 20 Jahre alt sei, sagt er - und platziert wieder mal einen Seitenhieb gegen den 48-Jährigen. Autsch!

Allerdings gibt es eine Taktik, die sich eben auch empfiehlt: Gelassen abwarten, vielleicht ein wenig charmant flirten - aber ansonsten zusehen, bis sich die testosterongeladenen Jungs gegenseitig in Rage gerungen haben. Yvonne Catterfeld weiß, wie sie ihre Argumente platziert. Und dazu gehört auch oft, Mark, Kamrad und Samu erst mal quasseln zu lassen und dann geschickt die vielversprechendsten Talente abzuziehen.

Die Jungs zoffen sich - und Yvonne sahnt ab

So jedenfalls gelingt ihr das unter anderem bei der wirklich umwerfend guten, weil extrem energiegeladenen Gospel-Sängerin Gabriela aus Dortmund, um die in der zweiten "Battle"-Show der vielleicht leidenschaftlichste Mehrkampf entbrannt. Immerhin haben gleich alle vier Coaches für die Sängerin, die aktuell in London lebt und dort unter anderem mehrere Gospel-Chöre leitet, gebuzzert.

"Ein Feuerwerk", staunt Mark nach Gabrielas Darbietung auf der "The Voice"-Bühne. "Mir ist mehrfach so ein kleines 'Halleluja' rausgerutscht", sagt er und gibt schon mal eine erste Prognose ab: "Du wirst hier weit kommen."

Immer hitziger wird der Fight, immer stärker bedrängen vor allem die Männer Gabriela. Die trifft dann eine coole Entscheidung - und geht zu Yvonne. Die ist nämlich schon von Anfang an ihre Favoritin gewesen. Aber man kann sich das Gegockel der Jungs ja mal anhören!

Ähnlich läuft es beim gebürtigen Venezolaner Gabriel, den auch Kamrad unbedingt in sein Team locken will. Wieder reden alle kreuz und quer durcheinander. Dann sagt der umworbene 23-Jährige: "Ich werde meinem Herzen folgen" und entscheidet sich: für die Catterfeld!

Thüringen-Trumpf sticht nicht

Kurioserweise funktioniert Yvonnes Charme sogar, wenn sie selbst gar nicht gebuzzert hat: So duellieren sich Kamrad und Mark recht hitzig um den Berufsmusiker René, der sogar mit einer Empfehlung von Max Giesinger in die Show gekommen ist und dort eine tolle Interpretation des schwierigen Songs "Broken Wings" am Klavier hinlegt. Die tragische Ironie: Eigentlich will René, dessen Heimat eine Kleinstadt in Thüringen ist, unbedingt zur Thüringerin Yvonne.

Doch umgedreht haben sich nur die beiden Jungs, was die Sängerin schnell bitter bereut: "Tja, Yvonne, schade", meint René traurig. Und er muss sich zwischen zwei Juroren entscheiden, die offensichtlich zweite Wahl für ihn sind, was vor allem den Forster irritiert. Er fühlt sich "wie die hässliche Schwester, die er jetzt heiraten muss". René wählt dann auch noch: Team Kamrad!

Umso wichtiger erscheint es dem Nordmann Samu gleich zu Beginn der Show, dass er das erste großartige Talent, die Rocksängerin Iman aus Köln, unbedingt für seine Crew gewinnen muss. Die singt den Hit "Are You Gonna Be My Girl" - und landet damit direkt in Habers Herz. "Hardrock", jubelt er. "Endlich!" Dumm nur, dass auch Yvonne Catterfeld und Kamrad den Buzzer drücken.

"Sagst du beim nächsten Talent: Ich hacke mir ein Bein ab?"

Also muss Samu zur absoluten Verzweiflungstaktik greifen: zum Druck auf die Tränendrüse. "Ich bin zu jung zum Sterben", fleht er die 23-jährige Iman an. "Lass mich leben, komm in mein Team." Klar, dass Yvonne die Taktik durchschaut: "Das ist emotionale Empressung."

Aber Samu ist nicht zu bremsen - und er wird glücklich: Iman wählt seinen Stall. Und das auch, weil Mark Forster indirekt eine Empfehlung ausspricht: "Geh ins Team Samu", sagt er zur Sängerin. "Damit er lebt." Und er bekennt gegenüber dem Finnen: "Ich hab einfach große Angst vor dir."

Immerhin: Der Todes-Trick zieht. Und den Spott muss Samu ertragen. "Sagst du beim nächsten Talent: Ich hacke mir ein Bein ab?", fragt Mark Forster frech. So wild kann's jedenfalls weiter gehen.

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