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Johnny Depp mit vergiftetem Abschiedsgruß an Amber Heard? Die Musik-Highlights der Woche

15.07.2022 von SWYRL/John Fasnaugh

US-Superstar Lizzo, Stefanie Hertels Country-Patchwork-Band More Than Words und Johnny Depp, der ein Album mit Rock-Legende Jeff Beck aufgenommen hat - und womöglich ein paar letzte Giftpfeile in Richtung Amber Heard verschießt: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.

Der zwischenzeitlich abgetrennte Finger scheint noch zu funktionieren, zumindest für ein paar neue Einlagen auf der Gitarre reicht es: Wenige Wochen nach dem Ende des Verleumdungsprozesses gegen Amber Heard hat Johnny Depp, der zuletzt schon auf Konzertreise war, ein gemeinsames Blues-Rock-Album mit Jeff Beck veröffentlicht. Neues und Hörenswertes gibt es außerdem von US-Superstar Lizzo und More Than Words, der Country-Band von Schlagerstar Stefanie Hertel.

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Johnny Depp & Jeff Beck - 18

War "Depp vs. Heard" nun der "spektakulärste", oder doch eher der "peinlichste" und "bizarrste" Gerichtsprozess des Jahres? Fakt ist, dass das Thema über Wochen die Boulevard-Medien dominierte. Wie Johnny Depp selbst das Ganze wahrgenommen hat, weiß man nicht so genau, aber man kann sicher sein: Das, was da passierte, möchte er so schnell wie möglich vergessen. Dabei hilft ihm nicht etwa eine neue Filmrolle, sondern die Musik, seine nach eigener Aussage eigentlich größte Leidenschaft. Kurz nach Prozessende ging er auf Konzertreise, zuletzt rockte er auch Deutschland. Jetzt hört man wieder von ihm - auf einem neuen Album.

Musikalisch sorgte Johnny Depp in den letzten Jahren vor allem dann für großes Aufsehen, wenn er mit Alice Cooper und der gemeinsamen Supergroup Hollywood Vampires unterwegs war. Nun hat er sich mit einer anderen Rock-Legende zusammengetan: Zusammen mit Jeff Beck, der als einer der größten Gitarristen aller Zeiten gilt, präsentiert Depp das Album "18".

Beck und Depp spielen kratzbürstigen Blues-Rock und covern einige Klassiker, etwa "Venus In Furs" von Velvet Underground. Insgesamt 13 Stücke finden sich auf "18", zwei davon hat Johnny Depp selbst geschrieben. Und dann landet man doch wieder bei Amber Heard. Einige der ziemlich wütenden Textzeilen ("If I had a dime, it wouldn't reach your hand"), so interpretieren es einzelne Medien, beziehen sich womöglich direkt auf die Ex von Johnny Depp. Ein vergifteter musikalischer Abschiedsgruß?

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Lizzo - Special

"Gotta blame it on my juice, baby": Ein Star war Lizzo schon vorher, vor allem in Amerika, aber spätestens seit ihrem Mega-Hit "Juice" (2019) ist der Hype um die US-Musikerin auch in Deutschland angekommen. Dann kam Corona, und auch Lizzo musste erst einmal zu Hause sitzen. In "The Sign" singt sie davon: "I've been twerkin' and making smoothies / It's called healing", so sah ihr ganz persönliches Lockdown-Programm aus, und jetzt gehe es ihr besser als je zuvor. Wie gut, das hört man nun auf einem neuen Album mit dem bedeutungsvollen Titel "Special".

Ihre Rundungen hat Lizzo schon in der Vergangenheit gerne thematisiert, auch diesmal sind Selbstakzeptanz und Body Positivity wieder zentrale Themen. "You're special" ("Du bist etwas Besonderes"), singt sie im Titelsong ihres vierten Langspielers immer wieder - für die Hörer, die wieder viel mitnehmen können aus diesem energiegeladenen, heftig groovenden R'n'B-Pop. Aber natürlich singt Lizzo auch für sich selbst. Insgesamt zwölf Songs sind es, darunter viele mit Hit-Potenzial - und alle vereint der gleiche unerschütterliche Love-Gospel. "Turn up the music, turn down the lights / I got a feeling I'm gonna be alright" - aufdrehen, tanzen, alles wird gut!

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More Than Words - Today

Volkstümlicher Schlager im Dirndl und Cowboyhut-Country unter einem Dach - geht das denn? "Na freilich!", würde Stefanie Hertel sagen. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass man im Hause Hertel gerne auch mal Country hört. Mit More Than Words gründete man vor einigen Jahren bereits eine entsprechende Band, zu der neben Hertel selbst auch ihr Ehemann Lanny Lanner sowie Tochter Johanna Mross gehören. Man hat es weit gebracht mit More Than Words, stand zuletzt schon (und steht bald wieder) mit Bonnie Tyler auf der Bühne. Nach dem durchaus positiv aufgenommenen Debütalbum "Home" von 2020 folgt jetzt der zweite Langspieler: "Today".

Lieder über die Route 66 oder das Leben in den Rocky Mountains singen? Nein, den Fehler machen More Than Words natürlich nicht. Auch wenn das hier Countrymusik aus dem Chiemgau ist, soll das Ganze einigermaßen authentisch bleiben. Die Songs auf "Today" handeln von der Familie, vom Miteinander und von Zusammenhalt - also Themen, die Stefanie Hertel seit jeher wichtig sind, egal welche Musik gerade gespielt wird. Das Gefühl, diese Country-Nummer sei nur ein Gag, hat man jedenfalls nie. Und wer beim Hören von "Today" auf den Geschmack kommt: Demnächst stehen für More Than Words auch wieder einige Konzerttermine an.

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