"RTL Direkt"

"Katastrophe für den Weltfußball": Uli Hoeneß rechnet nachts bei RTL mit DFB und Fifa ab

24.11.2022 von SWYRL

Schon wenige Tage nach dem Start der WM in Katar fürchet Uli Hoeneß um die Zukunft des Fußballs. Verantwortlich für den Schaden sei Hoeneß zufolge vor allem FIFA-Präsident Gianni Infantino. Doch auch die DFB-Führung kritisierte der FC-Bayern-Ehrenpräsident scharf.

Für Uli Hoeneß steht fest: "Die WM, wie sie sich derzeit darstellt, wird auf jeden Fall kein Erfolg sein." Die derzeitige Fußball-Weltmeisterschaft in Katar werde "dem Fußball insgesamt schaden", prognostizierte der Ehrenpräsident des FC Bayern München am Mittwochabend in einer Interview bei "RTL Direkt" und im "RTL Nachtjournal spezial".

Vor allem im Hinblick auf die mauen Zuschauerzahlen - seit Turnierbeginn am Sonntag blieb die Einschaltquote weit hinter der vorheriger Turniere zurück - sei laut Hoeneß "der Schaden schon erkennbar".

Die fehlende Begeisterung der Fans liege dem 70-Jährigen zufolge nicht zuletzt an Fehlern wie der Diskussion um die von der FIFA untersagte "One Love"-Kapitänsbinde. "Der DFB hat sich zu weit aus dem Fenster gelehnt mit der Ankündigung, das Thema konsequent durchzuziehen. Und das haben sie am Ende nicht gemacht", kritisierte Hoeneß.

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Uli Hoeneß: DFB hat "nicht den Mut gehabt, der FIFA die Stirn zu zeigen"

Die Verantwortlichen hätten schlichtweg "nicht den Mut gehabt, der FIFA die Stirn zu zeigen. Das wäre aber dringend notwendig gewesen, denn für mich ist Gianni Infantino eine große Katastrophe für den Weltfußball."

Man habe "eine wunderbare Chance" verpasst, FIFA-Präsident Infantino "die rote Karte" zu zeigen, monierte Hoeneß. "Jahrelang hatte man Zeit genug, die Dinge anzusprechen und die entsprechende Macht auszuüben. Ich glaube, die europäischen Verbände haben überhaupt noch nicht erkannt, welche Macht sie wirklich haben."

In der Vergangenheit hatte sich Hoeneß stets als Verfechter der WM in Katar positioniert. So sorgte er vor wenigen Wochen noch mit einem Anruf im "Doppelpass" für Aufsehen: Er verurteilte Katar-Kritiker und argumentierte, der Sport könne in dem wegen der Menschenrechtslage kritisierten Emirat vieles zum Guten bewirken.

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