04.04.2021 von SWYRL
Überholte Rollenbilder sind für Collien Ulmen-Fernandes keine Seltenheit. Auch für ihr jüngstes Engagement beim "Traumschiff" musste sich die Mutter einer Tochter häufig verteidigen, wie sie nun verriet.
Berufstätige Mütter haben es oft nicht leicht: Neben der Doppelbelastung aus Job und Erziehung müssen sie sich häufig auch noch mit den missbilligenden Kommentaren altmodisch-denkender Dritter abgeben, die fragen, was denn dann aus dem Kind werde. Dass es ganz besonders schlimm wird, wenn man als prominente Mutter gleich mehrere Wochen bei Dreharbeiten fernab der Heimat weilt, das weiß die Schauspielerin und Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau berichtete die 39-Jährige von ihren Erfahrungen.
Anlass für das Gespräch waren die Dreharbeiten zum ZDF-Dauerbrenner "Das Traumschiff". Am Ostersonntag (20.15 Uhr, ZDF) wird Ulmen-Fernandes dort erstmals als die neue Schiffsärztin Dr. Jessica Delgado zu sehen sein. Die Dreharbeiten fanden teils auf den Malediven, teils in heimischen Gewässern in Bremerhaven statt.
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"Ich musste mir sehr oft anhören, wie ich als Mutter das denn machen kann"
"Ich musste mir sehr oft anhören, wie ich als Mutter das denn machen kann, beruflich so lange weg zu sein", berichtet Ulmen-Fernandes im Interview. Die Frau des Schauspielers Christian Ulmen ziehe daraus ihre Schlüsse: "Die Verantwortlichkeit für Kind und Haushaltsangelegenheiten wird noch immer ganz klar bei der Frau gesehen." Bei ihren männlichen Kollegen sei dies ganz anders: "Keiner der Väter hier bei uns an Bord, musste sich jemals anhören: Wie kannst du denn aufs 'Traumschiff' fahren? Was machst du denn dann mit deinem Kind?" - Dieser Vorwurf, fuhr die Mutter einer achtjährigen Tochter fort, habe sie Ende letzten Jahres "sehr beschäftigt und auch ein bisschen belastet".
Dass sie damit nicht allein ist, zeigt auch das neue zweiteilige Social Factual "Rabenmütter oder Super Moms?" mit Ulmen-Fernandes, welches ZDFneo am Donnerstag, 6. Mai, um 20.15 Uhr, zeigt.