02.03.2021 von SWYRL
Schlechter Verlierer: Nach einem Wutanfall vor laufender Twitch-Kamera macht Rapper Snoop Dogg einen unrühmlichen Abgang - zurück blieb sein leerer Stuhl, der mehr Zuschauer anzog als er selbst.
"Sit Back, Relax and Chill its a vibe in here": Unter diesem Motto streamte Snoop Dogg live am 28. Februar auf Twitch. Die Ironie dabei: Sich zurücklehnen und entspannen konnte der US-Rapper, der mit bürgerlichem Namen Calvin Cordozar Broadus Jr. heißt, selbst nicht.
Nachdem er in einer Online-Partie von EAs Football-Simulation "Madden NFL" binnen kurzer Zeit drei Touchdowns einstecken musste, schmiss er wutentbrannt hin, fluchte wild und fuhr seine Xbox ohne Vorwarnung herunter. "Ragequit" nennt man dieses unter Gamer verpönte Verhalten. Verständlicher formuliert: Snoop Dogg war in diesem Moment einfach ein schrecklich schlechter Verlierer.
Zurück blieb Snoop Doggs leerer Stuhl. Und den fanden die Zuschauer offenbar mindestens ebenso spannend wie den geflüchteten Rap-Superstar: Satte sieben Stunden lang lief die Übertragung weiter, weil Snoop Dogg offenbar vor lauter Ärger vergaß, die Kamera abzuschalten. Noch kurioser: Dem leeren Stuhl sahen bis zu 4.000 Menschen gleichzeitig zu - die virtuellen Football-Matches des 49-Jährigen wollten indes nur ein Bruchteil verfolgen.
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Schlechter Verlierer
Ob das Ganze ein Nachspiel für den Rapper hat, wird sich noch zeigen. Denn in der Abwesenheit von Snoop Dogg lief im Hintergrund weiterhin Musik, die ebenfalls ins Netz übertragen wurde. Bei Twitch aktuell ein Kardinalfehler: Der Streaming-Dienst geht rigoros gegen Urheberrechtsverletzungen dieser Art vor. Den Stream konnte man danach noch immer auf Twitch ansehen, allerdings wurde der Ton nachträglich deaktiviert.