03.05.2022 von SWYRL
Der Publisher Square Enix verkauft für 300 Millionen Dollar bekannte Spiele-Marken wie "Tomb Raider" und drei eigene Entwickler-Studios. Übernommen werden diese von der Embracer Group, die bereits einen Namen in der Branche hat.
Der Medienkonzern Embracer Group lässt sich mehrere große Namen der Spielebranche einiges kosten: Für 300 Millionen Dollar übernimmt das schwedische Unternehmen mehrere weltbekannte Marken des japanischen Publishers Square Enix. Neben der Kultmarke "Tomb Raider" samt der Ikone Lara Croft gehört auch das Sci-Fi-Epos "Deus Ex", das Dieb-Action-Abenteuer "Thief" und die Vampir-Action "Legacy of Kain" zu dem millionenschweren Paket. Auch drei Entwicklerstudios von Square Enix werden im Rahmen des Deals von der Embracer Group übernommen.
Die Spielestudios Crystal Dynamics, Eidos-Montréal und Square Enix Montréal gelten als renommierte Branchengrößen. Auch sie werden im Rahmen des Deals zur Embracer Group wechseln. Neben den bereits erwähnten Spielemarken wechseln 50 weitere Videospiele den Besitzer, welche bereits erschienen sind. In trockenen Tüchern soll die Transaktion bis spätestens Ende September sein.
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Drei Studios und viele Kultmarken wechseln den Besitzer
Doch wer ist die Embracer Group? Branchen-Insider kennen die Antwort, auch wenn der Name selbst unter Viel-Spielern nicht zwingend bekannt ist - wohl aber die Tochterunternehmen. Der schwedische Medienkonzern betreibt nicht nur die Coffee Stain Studios, sondern vereint auch Publisher wie THQ Nordic, Koch Media und Deep Silver unter einem Dach. Auch diese Tochterunternehmen gingen aus Firmenübernahmen durch die Embracer Group hervor.
Phil Rogers, Chef von Square Enix für die USA und Europa, beschrieb die Embracer Group als "das bestgehütete Geheimnis im Gaming-Bereich". Embracer würde "perfekt zu unseren Ambitionen passen", ist er sich indes sicher. Diese Ambitionen konkretisierte Rogers: "Wir wollen mit großartigen Mitarbeitern auf eine nachhaltige Art qualitativ hochwertige Spiele entwickeln und unsere bestehenden Franchises so weit wie möglich verbessern."