26.11.2022 von SWYRL/Franziska Wenzlick
Was technischen Fortschritt angeht, ist die Natur unser bester Lehrer. Eine neue Ausgabe von "Leschs Kosmos" zeigt, weshalb sich die Forschung immer wieder an Vorbildern der Tier- und Pflanzenwelt orientiert.
Ein daumendick gesponnenes Seil aus Spinnenseide könnte problemlos ein Passagierflugzeug tragen. Spinnenseide ist nicht nur dünner als ein Haar, sondern gleichzeitig das mechanisch belastbarste Material, das bislang bekannt ist. Wie eine neue Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Leschs Kosmos" zeigt, arbeiten Forscherinnen und Forscher bereits seit Jahren daran, das Naturprodukt zu imitieren - mit wenig Erfolg. Wird sich Spinnenseide eines Tages nachbauen lassen? Und wie könnte die Menschheit davon profitieren? - Es sind Fragen wie diese, denen der wohl sympathischste Astrophysiker der deutschen TV-Landschaft, Harald Lesch, im halbstündigen Film "Ideen für die Zukunft - Die Natur als Vorbild" auf den Grund gehen will.
Natur und Technik müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen, davon ist Lesch überzeugt. Tatsächlich orientiert sich die Forschung schon seit jeher an Vorbildern in der Natur. Dienten einst etwa die Flügel von Vögeln als Vorlage für Flugzeuge, könnten die Maschinen nun mithilfe einer Buckelwalflosse revolutioniert werden: Buckelwale bewegen sich effizienter fort als Vögel, eine Kopie ihrer Flossen könnte helfen, Kohlendioxid einzusparen. Klar ist: Die Lösung liegt - einmal mehr - in der Natur.