"Toni, männlich, Hebamme - Das Glück der Anderen" - Fr. 16.08. - ARD: 20.15 Uhr

Man ist nie zu alt, um Mutter zu werden, oder?

12.08.2024 von SWYRL/Marina Birner

Toni, die männliche Hebamme, hat ihren letzten Auftritt: Nach zehn Folgen ist Schluss für die ARD-Reihe mit Leo Reisinger in der Hauptrolle. Das große Finale hat es in sich. Es geht um unerfüllte Kinderwünsche, Leihmutterschaft und alte Beziehungen. Auch zwischen Toni und Luise knallt es es.

Entbindungspfleger Toni (Leo Reisinger) ist verwundert: Seine Ex-Frau Hanna (Kathrin von Steinburg) kommt mit ihrem neuen Mann Alex (Martin Bretschneider) in die Geburtsklinik. Doch nicht die 42-jährige Anwältin ist hochschwanger, sondern ihre aus Georgien stammende Haushaltshilfe Natascha (Katja Hutko). Toni kommt die Situation allerdings etwas spanisch vor - und als die Anwältin schließlich gesteht, die junge Frau als Leihmutter für ihren Kinderwunsch engagiert zu haben, wird auch dem Zuschauer die brisante Ausgangssituation klar, auf der die Handlung aufbaut. Jetzt ist Tonis Vermittlungskunst gefragt. Zwischen der werdenden Mutter und Alex entwickelt sich etwas, das bei der kontrollversessenen Hanna die Alarmglocken schrillen lässt. Toni muss nun dafür sorgen, dass es weder in der Schwangerschaft noch in der Dreierkonstellation zu Komplikationen kommt.

In der zehnten und letzten Folge der ARD-Reihe "Toni, männlich, Hebamme - Das Glück der Anderen" (Drehbuch: Sibylle Tafel und Sebastian Stojetz) begibt sich der Protagonist zum letzten Mal auf Spurensuche und überzeugt - wie gewohnt - über die Grenzen seines Berufes als Geburtshelfer hinaus. Auch wenn die Erlebnisse der männlichen Hebamme manchmal etwas überspitzt dargestellt werden, spielt Authentizität im medizinischen Bereich eine große Rolle.

"Wir drehen mit echten Babys. Und da müssen wir uns natürlich alle nach dem Kind richten", erklärt Reisinger im Interview. Das habe immer recht gut geklappt. "Zu verdanken war das auch den tollen Müttern." Viel Kommunikation führe eben zu einem guten Ergebnis. "Schwierig war es nur, wenn ein Baby sich in die Hose gemacht hat - und die Leute hinter der Kamera, die noch keine Kinder hatten, mussten sich darum kümmern. Für uns Eltern ist das kein Problem: einfach schnell abwischen", erzählt der Schauspieler lachend.

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Ende trotz Cliffhanger?

Aber auch ernste Themen finden immer wieder ihren Platz im Film: In dieser Episode spielt Hutko eine junge Frau, die sich mit bemerkenswerter Intensität mehreren Konflikten stellen muss. Regisseurin Sibylle Tafel gelingt es, die Hoffnungen und dunklen Geheimnisse der Figuren zu einem emotional bewegenden Fernsehfilm zu verdichten.

Für das große Finale der Reihe widmen sich die Verantwortlichen einmal mehr komplexen Themenbereichen: unerfüllter Kinderwunsch, Verlust und Leihmutterschaft. Tafel versteht es, derart harte Brocken sensibel zu beleuchten und in eine Geschichte einzubetten, die auch von Lockerheit und Humor lebt. Auch wenn die Quoten zuletzt stetig sanken, schätzen Fans die Filme genau für diese Balance. Schade ist allerdings, dass der letzte Film mit einem Cliffhanger endet - denn zwischen Toni und Luise (Wolke Hegenbarth) scheint noch nicht aller Tage Abend zu sein. "Eine Abschlussfolge wäre noch cool", verriet auch der Hauptdarsteller Reisinger im Interview. Wer weiß, vielleicht kommt da noch was. Hoffen darf man ja ...

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