Schlagersängerin

Marianne Rosenberg hält Frauen nicht für gleichberechtigt: "Ich bin Feministin"

05.08.2024 von SWYRL

Marianne Rosenberg hat es satt, dass Frauen im Schlagerbusiness die zweite Geige spielen. Auch abseits der Musikbranche gibt es der Musikerin zufolge zahlreiche "Nachteile, die Frauen in dieser Gesellschaft haben". Sich selbst bezeichnet Rosenberg deshalb als Feministin.

Marianne Rosenberg findet im Podcast "Aber bitte mit Schlager" deutliche Worte. Sie sagt: "Ich bin eine Frau und ich sehe die Nachteile, die Frauen in dieser Gesellschaft haben." Die Sängerin stellt klar: "Da bin ich eine Kämpferin. Ich bin Feministin." Denn auch in der Musikbranche gebe es noch viel Nachholbedarf, wenn es um Gleichberechtigung geht.

"Es ist immer noch so, auch in meinem Business, dass da Frauen vornehmlich die Machtpositionen nicht innehaben", kritisiert Rosenberg. Sie erzählt aus ihrer über 50-jährigen Karriere: "Ich habe nur zweimal erlebt, dass eine Frau mein Boss war bei einer Plattenfirma. Das gibt schon zu denken."

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"Diese neuen Frauen sind Kämpferinnen"

Nichtsdestotrotz nehme die 69-Jährige eine Veränderung wahr - gesamtgesellschaftlich, aber auch im Musikbusiness. "Das Land hat ja inzwischen neue Frauen bekommen, und diese neuen Frauen sind gerade jetzt so im HipHop-Bereich Kämpferinnen, die nehmen ihren Platz ein und das sehr selbstverständlich", sagt die Musikerin. Sie hoffe, dass dieser Trend auch in anderen Genres ankommt: "Ich würde mir wünschen, dass das im Schlagerpop langsam irgendwie nachwachsen würde."

Auch die sozialen Medien nimmt Rosenberg ins Visier. "Bei Social Media bedienen sich alle und gucken: Wie muss man eigentlich aussehen, wie muss man sein, was muss man sagen?" Sei selbst habe das Glück, "zu früh geboren" zu sein und beobachte die "vielen jungen Leute, die sich dem entziehen" und "dieses ganze Affentheater nicht mehr mitmachen" wohlwollend. Es sei "schön zu beobachten, dass die autark sein wollen", findet der Schlagerstar.

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