Die Drei von der Müllabfuhr - Die Streunerin - Fr. 07.05. - ARD: 20.15 Uhr

Martin Brambach macht alles richtig

04.05.2021 von SWYRL/Hans Czerny

Erster von zwei neuen Freitagsfilmen im Ersten um die Berliner Müllmänner mit ihrem "Käpt'n" Werner Träsch alias Uwe Ochsenknecht. Wie immer tragen sie das Herz am rechten Fleck. Diesmal holen sie ein obdachloses Mädchen von der Straße - und machen aus einem ekligen Strukturberater einen Freund.

Die Zuschauer haben die drei von der Berliner "Mülle" offenbar ins Herz geschlossen. Wem ob der allzu gütigen Hilfsbereitschaft der Kerle im orangen Overall anfangs noch bange war, ob sie denn auch in Fortsetzung gehen würden, wurde eines Besseren belehrt. Seit 2019 haben sich "Die Drei von der Müllabfuhr" auf 5,3 Millionen Zuschauer (17,5 Prozent) hochgerappelt. Die Filme fünf und sechs (am 14.05.) sind die Belohnung. Zu tun gibt es für die hilfswilligen Streetworker mit ihrem "Mülltitalent"-Container denn auch wahrlich genug abseits der grauen Eimer. Im fünften Film seit 2019 (Regie: Hagen Bogdanski) kümmert sich Gutmensch Werner (Uwe Ochsenknecht) mit seinen gleichgesinnten Kollegen in erster Linie um einen Teenager, der hinter Mülltonnen auf der Straßer lebt.

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Werners Fuerteventura-Reise wird abgelehnt

Bald ist für die arme Luna (Carolin Garnier) ein Obdachlosenheim aufgetan, weshalb die Titel-"Streunerin" nicht länger auf der Straße liegen muss. Doch damit nicht genug: Bald darf Luna aufs Hausboot von Werners Müll-Kollegen Ralle und Tarik (Jörn Hentschel, Aram Arami) ziehen, wo sie allerdings von drei Jungs belästigt wird. Als sich herausstellt, dass Luna schwanger ist, tun sich multikulturelle Unterschiede auf, welche das ansonsten so brave Berliner Müllmärchen fast zum Bersten bringen.

Dafür ist das Happyend beim schon eingangs hingebungsvoll Salsa-tanzenden Pärchen Gabi (Adelheid Kleineidam) und Werner nicht weit. Werner hat die von Gabi abgelehnte Fuerteventura-Reise storniert. Es gibt nun doch Kirchen- und Museumsbesuche, wie von der Späti-Besitzerin gewünscht. Dass obendrein auch noch Martin Brambach als Optimierer in Sachen Mülltrennungsoptimierung die drei Kiezhelfer observiert und Luna zuletzt anbietet, mit ihm das Heim zu teilen, macht das Freitagsglück perfekt. Ein Schuft, wer da noch immer mehr Entsorgungsrealismus und - im Bestfalle - mehr Humor hart am Kippeimer einfordern wollte. Ja, sind denn die Ratten, mit denen sie den ängstlichen Mitarbeiter Tarik erschrecken, vielleicht noch immer nicht genug?

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