Bares für Rares
Sven Deutschmanek (links) spielte in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" Spürnase. Auf einem Fünf-Euro-Schein aus der Geburtsstunde der neuen Währung hatte angeblich der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl unterschrieben. Ein Fall für Detektiv Deutschmanek!
© ZDFBares für Rares
Holger Puschmann brachte Geld mit ins Studio. Normalerweise bekommen die Gäste Geld von den Händlern. Hatte Puschmann das Prinzip der Sendung missverstanden? Natürlich nicht: Der Fünf-Euro-Schein, den er hinter Glas mitbrachte, war nicht nur Bares, sondern auch Rares.
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"Ein Kunstwerk", vermutete Horst Lichter, weil das Verkaufsobjekt in einem Glas-Bilderrahmen steckte. Dann erkannte er einen unterschriebenen Fünf-Euro-Schein und staunte über den Namen auf der Karte darunter ...
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"Dr. Helmut Kohl", las Lichter laut. "Hat der unterschrieben?" Sven Deutschmanek darauf: "Vielleicht." Ein klarer Fall für den geistigen Enkel von Sherlock Holmes! Seine Befragung des Gastes wirkte bisweilen wie eine Verhörtaktik.
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Holger Puschmann erzählte, dass Kohl in einer Fernseh-Doku erwähnte, dass er die Einführung des Euro als eine seiner größten Errungenschaften ansah. Daraufhin schickte Puschmann dem Ex-Kanzler einen 5-Euro-Schein - mit der Bitte um ein Autogramm.
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Was er mitbrachte, sei "ein Dokument der Zeitgeschichte", weil der Schein zudem das Datum des ersten Euro-Tages tragen würde, so der Verkäufer. Dann aber hätte Kohl zurückdatiert, so Deutschmanek kritisch: Der Verkäufer habe den Schein erst nach dem 1. Januar 2002 verschickt.
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Auf Deutschmaneks Frage, wohin er den Schein damals geschickt hatte, nannte der Verkäufer aus Hünxe das Büro Kohls. Dem Experten fiel auf, dass "Alles Gute" auf der Karte in grüner Schrift geschrieben, auf dem Schein aber schwarze Farbe zu sehen war.
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Nicht zwingend Fake. Doch die "Alles Gute"-Wünsche seien keine persönliche Widmung. Die Karten hätte Kohls Büro "zu Hauf" gehabt und verschickt. Auch stolperte der Experte über das "Dr.", denn Kohl hätte in der Regel ohne den akademischen Grad unterschrieben.
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Wahrscheinlicher als eine Fälschung fand Deutschmanek, dass eine Sekretärin im Auftrag Kohls unterschrieben hatte. 50 bis 80 Euro seien drin, so das Expertenurteil. Zehnmal mehr als fünf Euro immerhin - und das ohne Echtheitsnachweis. Ein gutes Geschäft, fand Lichter.
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Daniel Meyer schaute ganz genau hin. Aber auch ohne Lupe hätte er erkannt, welche Persönlichkeit sich hinter dem Glasrahmen verbarg.
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"Sie haben wahrscheinlich einen der ersten Fünf-Euro-Scheine mitgebracht", war Roman Runkel (rechts) beeindruckt. Dass der Verkäufer den Schein nicht vom Bundeskanzler persönlich bekommen hatte, war ein Schönheitsfehler. Die Händler waren trotzdem interessiert.
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Dass er Kohl angeschrieben hatte mit der Bitte um ein Autogramm lobte Daniel Meyer mit einem "Bravo!"-Ruf. "Sie haben ja jetzt im Grunde genommen auch einen Ersttagsdruck und der ist dann noch signiert", das fand Meyer "toll".
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Thorsden Schlößner (rechts) begann mit 50 Euro. "Das ist schon mal zehnmal fünf", erklärte der Händler. "Das ist schon besser als einmal fünf", stieg der Verkäufer auf die Bemerkung ein.
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60 Euro bot Roman Runkel (Mitte), Daniel Meyer erhöhte auf 70. "Ich bin da nicht dabei, das ist nicht mein Bereich", stieg Lisa Nüdling aus. "Aber schön", tröstete sie.
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"Fabian?", fragte Holger Puschmann proaktiv. "Für mich ist das leider nichts", so Kahl. Thorsden Schlößner, Daniel Meyer und Roman Runkel dagegen gingen immer höher ...
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Als Runkel 130 Euro bot, fragte Fabian Kahl, ob man sich nun in einer Region bewege, in der solche Autogramme gehandelt würden. "In der Region schon, aber ich spüre, dass da der eine oder andere Fünfer noch gehen kann", pokerte der Verkäufer hoch.
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"Da haben Sie völlig recht", fand Thorsden Schlößner und bot 150. Nachdem er nicht überboten wurde, war Holger Puschmann einverstanden. 150 Euro statt fünf Euro - das klang fair.
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Ulla Lensing und Tochter Lena Keen staunten, dass sie laut Wendela Horz einen "ordentlichen Goldschatz" mitgebracht hatten. Sie hätten sich mit 1.000 Euro begnügt, doch Wendela Horz taxierte auf 4.000. Exakt diese Summe zahlte Dr. Lisa Nüdling für das schmucke Duo.
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Die deutschen Comicfiguren Fix und Foxi aus Plüsch wollte Monika Weidner für 60 Euro verkaufen. Sven Deutschmanek empfahl 30 Euro. Staunen im Händlerraum darüber, dass die Firma Schuco nicht nur Modellautos herstellte. Roman Runkel zahlte 70 Euro.
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Jürgen Wolff aus Hutthurm wollte eine Vase loswerden. Den Wunschpreis von 500 bis 800 Euro fand Lichter "sehr vernünftig". Colmar Schulte-Goltz schätzte noch höher: 850 bis 900. Roman Runkel zahlte allerdings nur 660 Euro.
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Monika Schürmann und Andreas Schäffler aus Baden-Württemberg wollten ein Erbstück veräußern. Den Wunschpreis von 18.000 Euro allerdings ging Wendela Horz nicht mit: Maximal 13.000 hielt die Expertin für realistisch. No Deal! Die Geschwister nahmen den Ring wieder mit.
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Merkel zu Besuch! Die Rede ist von Anja und Holger Merkel. Das Ehepaar brachte eine Bronze mit. Colmar Schulte-Goltz taxierte auf bis zu 1.700 Euro. Die Kampfszene zwischen einem Löwen und einem Büffel war Lisa Nüdling "zu martialisch". Daniel Meyer zahlte 2.100.
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