"Sassy Justice"

Deep-Fake-Trump: Mit dieser Serie brechen die "South Park"-Macher alle Tabus

04.11.2020 von SWYRL

US-Präsident Donald Trump gilt nicht gerade als Freund von Journalisten. In einer neuen Satireserie der "South Park"-Macher Trey Parker und Matt Stone ist er nun als Reporter zu sehen - dank verblüffend realistischer Deep-Fake-Technik.

Ob Donald Trump nach Auszählung aller Wählerstimmen der US-Präsidentenwahl ein fröhliches oder ein trauriges Gesicht machen würde, stand am Mittwoch noch nicht final fest. Offenbar eignet sich das Gesicht des amtierenden Präsidenten jedoch blendend für sogenannte Deep Fakes, wie die neue Serie "Sassy Justice" der "South Park"-Macher Trey Parker und Matt Stone beweist. Dabei modellierten die Satiriker die Köpfe diverser medial präsenter Personen einfach auf die Schultern von Schauspielern - mit teils erstaunlich realistischen Ergebnissen. So sieht die Hauptfigur Fred Sassy, die als Fernsehmoderator arbeitet, aus wie Donald Trump - von der Frisur einmal abgesehen.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geschah das ohne Zustimmung des Politikers. Aber die schwarzhumorige Satire teilt nicht nur gegen den Republikaner aus: In der 14-minütigen ersten Episode bekommt unter anderem auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sein Fett weg. Wie weit die Deep-Fake-Technik inzwischen bereits ist - insbesondere, wenn man sie um eine täuschend echt imitierte Stimme ergänzt - zeigt auch das Beispiel des britischen Schauspielers Michael Caine, der in "Sassy Justice" überraschend echt daherkommt. Ihr "professioneller" Einsatz gleicht einem Tabubruch sondergleichen, öffnet sie der Medien-Manipulation und Verbreitung von Fake News doch Tür und Tor.

Trey Parker und Matt Stone erstellten neben ihrem YouTube-Kanal namens "Sassy Justice" auch weitere Konten auf Instagram, Facebook und Twitter. In Zukunft sollen dort in regelmäßigen Abständen neue Folgen hochgeladen werden. Die Videobeschreibung des ersten Uploads suggeriert, dass sich Deep-Fake-Fans jede Woche auf eine neue Episode freuen dürfen. Die Arbeit an "South Park" geht unterdessen weiter. Am 4. Oktober erschien die erste Folge der mittlerweile 24. Staffel, die sich mit der Corona-Pandemie und der Reaktion der Menschen darauf auseinandersetzt.

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