Bares für Rares
Auch ohne zu wissen, wer sie entworfen hat, ist diese Brille ein Hingucker. Das Designerstück stammte von Karl Lagerfeld und inspirierte in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" Dr. Bianca Berding und Horst Lichter zu neuen Ideen für die ZDF-Trödelshow.
© ZDFBares für Rares
"Ach, geht es um die alte Tasche", fragte Horst Lichter anfangs mit Blick auf das Etui am Tisch. Dann sah er sich die Kollegin Bianca Berding genauer an. "Ach ne, jetzt ohne Scheiß, steht dir!" Die Kollegin war da erstmal nicht so sicher ...
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"Und was haben wir zu verkaufen?", fragte Lichter. Na, die Brille! Bernhard Schellen aus Moers ist Sammler. Rund 30 Modelle hat er daheim. "Die hier ist was Außergewöhnliches", war ihm bekannt. Ein limitiertes Designerstück, um genau zu sein.
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Die Brille konnte Dr. Berding auf die frühen 80er-Jahre datieren. Wie macht sie das? Die Expertin verriet ihr Geheimnis: Das CE-Kennzeichen suchte man vergeblich. Es wurde erst 1985 eingeführt. Die eigentliche Sensation: Entworfen hatte "die poppige" Brille Karl Lagerfeld.
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"Lagerfeld", sprach Lichter gleichzeitig mit der Expertin aus. Er gab aber zu, dass er nicht plötzlich Modeexperte wurde: Er las diese Information von der Brille ab.
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"Designersonnenbrillen werden ähnlich wie Rolex-Uhren gern gefälscht", warnte die Expertin. Ein Original erkenne man unter anderem an der guten Verarbeitung und dem Gewicht, referierte Bianca Berding.
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Als Wunschpreis nannte Bernhard Schellen 200 bis 250 Euro.
Dr. Bianca Berding wusste, dass eine solche Brille als "Zwischenstück zwischen Mode und Kunst" gilt und die Preise im Kunsthandel schwanken - von 200 bis 1.600 Euro. "Ach!", staunte der Moderator.
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Trotz kleiner Gebrauchsspuren taxierte Berding auf 600 bis 700 Euro. "Nein!", freute sich Lichter für den Verkäufer. "Doch!", insistierte die Expertin. Als die Kollegin die Brille erneut aufsetzte, schwärmte er: "Wenn du damit nach Cannes, Monaco oder Nizza fährst ..."
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"Weißt du was, wir fahren da mal hin und dann probiere ich das aus!", schlug Berding vor. "Wir sollten da mal so ein Pult hinstellen - 'Bares für Rares' aus Cannes", fantasierte der Moderator. Die Kollegin freute sich: "Au ja!" Lichter euphorisch: "Dat machen wir!"
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"Cool", attestierte Esther Ollick der Brille auf den ersten Blick. "Die 80er", schätzte Daniel Meyer (rechts) treffsicher. David Suppes schaute sich das Objekt aus der Nähe an. So konnte er lesen, dass der verstorbene Karl Lagerfeld dahinter steckte. Als Schriftzug.
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"Das hätte ich jetzt nicht gedacht", gab Daniel Meyer (dritter von rechts) zu. David Suppes(rechts) schloss sich an. "Da hat der Karl Lagerfeld mal mit Lego-Steinen gespielt, glaube ich", kommentierte der Besitzer das eigenwillige Design.
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"Sehr skurriles Modell, das ist nicht jedermanns Sache", stimmte David Suppes (Bild) zu. Susanne Steiger glaubte, dass derlei Sonnenbrillen "absolut gut verkäuflich" wären - allerdings nicht hier, sondern in Amerika.
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Daniel Meyers erstes Gebot: 150 Euro. Schnell entbrannte ein Wettstreit mit David Suppes. Esther Ollick (zweite von rechts) stachelte die beiden zusätzlich an: "Der Lagerfeld lebt ja nicht mehr, das geht jetzt sicher durch die Decke."
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Daniel Meyer bot nun 420 Euro. Bernhard Schellen schob ein weiteres Verkaufsargument nach: "Die Experin sah blendend damit aus, daher hoffe ich auf die Damenwelt hier."
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Susanne Steiger konnte er damit nicht überzeugen. Die Händlerin war sicher, dass sie die Brille zumindest nicht selbst tragen wolle. David Suppes erkundigte sich nach der Expertise. Dann bot er 600 Euro - der Einstieg in die von Dr. Berding empfohlene Preisspanne.
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"Wenn es kein weiteres Gebot gibt", versuchte der Verkäufer noch ein letztes Argument anzubringen: "Wenn ihr alle uncool an den Strand gehen wollt ..." Die Händler nahmen es mit Humor. Zu weiteren Geboten konnte er sie damit allerdings nicht animieren.
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"David ist der coolste hier", lobte Esther Ollick den Kollegen. "Ich würde mich trauen", behauptete Suppes und erstand das Designerteil. Ob man Horst Lichter und Bianca Berding bald an einem Tisch in Cannes oder Nizza sieht?
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Astrid Jäger und Lucas Bauer aus Ingolstadt wollen einen Entourage-Ring verkaufen, ähnlich wie ihn Lady Di getragen hatte. Mit Saphir und Brillanten geschmückt und aus 585er Gold empfahl Dr. Heide Rezepa-Zabel bis zu 450 Euro. Susanne Steiger war er sogar 950 Euro wert.
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Der dänische Designer-Couchtisch aus Teakholz von Angela Bernhardt war laut Detlev Kümmel bis zu 700 Euro wert. Esther Ollick bezahlte nur 450 Euro.
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Eine Nadelmalerei aus Garn und Glasperlen aus dem 19. Jahrhundert brachte Michael Fischerkeller aus Villingen-Schwenningen mit. Bianca Berding taxierte auf 200 Euro. "Geduldsarbeit ohne Ende", honorierte Daniel Meyer das Objekt. Esther Ollick kaufte für 420 Euro.
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Eine iranische Vase aus 875er Silber wollte Detlef Nolte aus Braunschweig veräußern. Sein Wunschpreis von 500 Euro wurde von Dr. Heide Rezepa-Zabel mehr als verdoppelt: 1.200 Euro empfahl sie. Daniel Meyer zahlte sogar 1.550.
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