Verifikationshotline wird eingestellt

Neues Update: Corona-Warn-App erfasst nun auch positive Selbsttests

19.01.2023 von SWYRL

Bisher benötigten Corona-Infizierte das offizielle Ergebnis einer Teststelle, um Kontaktpersonen über die Corona-Warn-App zu informieren. Nach dem neuen Update können künftig auch positive Selbsttests erfassen werden. Ein anderer Dienst wird dafür eingestellt.

Es ist ein großer Schritt in Richtung Eigenverantwortung: Mit dem Update auf die Version 3.0 können Nutzerinnen und Nutzer der Corona-Warn-App künftig auch positive Selbsttests in der App erfassen und ihre Kontaktpersonen so schneller und weniger aufwendig über ein mögliches Ansteckungsrisiko informieren. Dies geht aus einem Blogbeitrag des Projektteams aus Mitarbeitern von Robert Koch-Institut (RKI), Deutscher Telekom und SAP hervor. Die Verifikationshotline wird im Gegenzug zum 31. Januar eingestellt.

Bisher benötigten Infizierte das positive Ergebnis eines offiziell bestätigten Schnell- oder PCR-Tests, um ihre Corona-Infektion in der App zu erfassen. Viele Labore meldeten das Testergebnis auf Wunsch automatisch online an die App. Alle anderen Testergebnisse mussten über ein teleTAN-Verfahren der Verifikationshotline bestätigt werden. Eine Erfassung von Selbsttests war bislang überhaupt nicht möglich.

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Nur ein positiver Test in drei Monaten

Die Änderungen begründen die Verantwortlichen mit dem erwarteten weiteren Pandemieverlauf. Eine Einschränkung, um Missbrauch und Fehlalarme zu vermeiden, gibt es dennoch: Pro Telefon soll es nur alle drei Monate möglich sein, einen positiven Schnelltest zu erfassen. Das Update soll innerhalb von 48 Stunden ausgeliefert werden. iOS-User können sich die aktuelle App-Version sofort manuell aus dem Apple-Store downloaden.

Ende Dezember nutzten, einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge, noch 37 Prozent der Bevölkerung die Corona-Warn-App. Auf dem offiziellen Twitter-Account der Anwendung wurden Ende Dezember 48 Millionen Downloads gemeldet, wobei nicht klar ist, ob die App nach dem Download auch von allen Nutzerinnen und Nutzern verwendet wird.

Im Jahr 2020 war die Corona-Warn-App als Vorzeigeprojekt gestartet. Später hagelte es jedoch Kritik, nicht zuletzt an den hohen Kosten, die mit mehr als 220 Millionen Euro um ein Vielfaches höher als die angekündigten 50 Millionen Euro waren. Wie es mit der Corona-Warn-App weitergeht, ist noch ungewiss: Die Verträge zum Weiterbetrieb der App wurden voraussichtlich zum letzten Mal bis zum 31. Mai dieses Jahres verlängert.

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