Star-Regisseur

Steven Spielberg: Einstiger Streaming-Kritiker dreht für Netflix

22.06.2021 von SWYRL

Lange galt Steven Spielberg als einer der schärfsten Kritiker gegenüber Streamingdiensten und ihrer wachsenden Bedeutung. Nun wird der 74-jährige Star-Regisseur selbst für Netflix produzieren.

Je älter man wird, desto schwieriger ist es, seine Meinung zu grundlegenden Dingen zu ändern, könnte man meinen. Für Steven Spielberg gilt dieser vermeintliche Grundsatz allerdings nicht: Der inzwischen 74-jährige Star-Regisseur ("E.T.", "Schindlers Liste", "Der weiße Hai") galt lange als einer der schärfsten Kritiker von Streamingdiensten.

Nicht bestätigten Gerüchten zufolge soll er sogar seinen Einfluss als Mitglied der Oscar Academy dazu genutzt haben, Filme von Netflix und Co. von der Oscar-Teilnahme auszuschließen. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet Netflix den mehrfachen Oscar-Preisträger nun für eine Zusammenarbeit gewinnen konnte.

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Zwei Spielberg-Filme pro Jahr für Netflix

Medienberichten zufolge hat Spielberg einen Vertrag bei dem Streamingdienst unterzeichnet. Dieser verpflichte ihn sowie seine Produktionsfirma Amblin Partners dazu, künftig mindestens zwei Filme pro Jahr für Netflix zu produzieren. Wie viel Geld er dafür erhält, ist nicht bekannt. Offen ist zudem, ob Spielberg nur als Produzent oder auch als Regisseur fungieren wird.

"Wir sind geehrt und freuen uns riesig, Teil dieses Kapitels von Stevens filmischer Geschichte zu sein", erklärte Netflix-Co-Chef Ted Sarandos. Für den Konzern ist dies ein weiterer Vorteil auf dem zunehmend härter umkämpften Streamingmarkt. In der Vergangenheit konnte Netflix bereits Hollywood-Größen wie Martin Scorsese ("The Irishman"), Spike Lee ("Da 5 Bloods") und David Fincher ("Mank") sowie die Produktionsfirma von Barack Obama und dessen Frau Michelle für sich gewinnen.

Im vergangenen September unterzeichneten zudem Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan einen Vertrag mit Netflix. Auch sie wollen künftig Filme und Serien für den Streamingdienst produzieren.

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