Ringo Starr
Zugegeben, er stand immer im Schatten von Paul McCartney, John Lennon und George Harrison. Das fünfte Rad am Wagen der Beatles war Ringo Starr jedoch nicht. Denn was wäre eine der größten Bands ohne einen der größten Schlagzeugspieler der Popmusik? Sie wären eine Band ohne Ringo Starr. Am 10. Januar erscheint mit "Look Up" ein neues Album des Musikers. Anlass für ein Ranking mit den größten Drummern aller Zeiten, in dem Starr - natürlich - auch vertreten ist.
© 2013 Getty ImagesPlatz 15: Mick Fleetwood
Dass eine der erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten seinen Namen trägt, kommt nicht von ungefähr: Mick Fleetwood, Mitbegründer von Fleetwood Mac, gab dem Sound der Band über Jahrzehnte Kontur und eine Richtung. Unprätentiös, straight, verlässlich wie ein Uhrwerk. Ohne ihn als Taktgeber hätte diese Gruppe voller Egos wahrscheinlich nie funktioniert.
© Boston Globe/Getty Images/Janet KnottPlatz 14: Tommy Lee
Wenn es um Tommy Lee geht, denken viele Menschen zuerst an seine Drogeneskapaden oder seine Ehe mit Pamela Anderson, aber nur wenige an die Musik. Es ist eigentlich ein bisschen unfair, denn der Mötley-Crüe-Trommler gehört definitiv zu den größten Schlagzeugern der Rock-Geschichte. Sein Spiel war nie besonders virtuos oder experimentell, dafür aber wahnsinnig energiegeladen, stilsicher, präzise - und ja, auch spektakulär anzuschauen. Ein großer Schlagzeug-Showman!
© Getty Images/Ethan MillerPlatz 13: Phil Collins
Genesis und Phil Collins, das ist natürlich weit mehr als die Geschichte von einer Band und einem fantastischen Drummer. Collins durfte nach seinem Einstieg 1970 (er war damals bereits der vierte Genesis-Schlagzeuger) bald wichtige Gesangs-Parts übernehmen und wurde als Frontmann der Band zum Weltstar. Im Herzen aber blieb er immer Schlagzeuger. Sporadische Trommel-Einlagen ließ er sich bis weit in die 2000-er nicht nehmen.
© Getty Images/Kevin WinterPlatz 12: Danny Carey
Er mag kein großer Star sein, innerhalb der Schlagzeug-Szene aber kennt ihn jeder: Danny Carey von der Progressive-Rock-Band Tool ist der wahrscheinlich versierteste und innovativste Drummer der Gegenwart. Es gibt viele YouTube-Videos, in denen Schlagzeug-Lehrer dem Tool-Drummer beim Spielen zusehen. Die Reaktion ist fast immer dieselbe: ungläubiges Kopfschütteln. Sein komplexer atmosphärischer Sound gilt als quasi nicht nachspielbar.
© Richard Ecclestone/Redferns/Getty ImagesPlatz 11: Ringo Starr
Ringo Starr der beste Schlagzeuger der Welt? Er sei nicht einmal der beste Schlagzeuger bei den Beatles, scherzte John Lennon einst. Und tat seinem Kollegen natürlich Unrecht. Starr mag kein großer Virtuose gewesen sein wie John Bonham, dafür zählt er zu den größten Stilisten seines Fachs. Sein Spiel erkennt man unter Tausenden. Und: Er hielt die wohl wichtigste Rockgruppe aller Zeiten zusammen - nicht nur musikalisch, sondern auch als gute Seele der Band.
© Getty Images/Hulton ArchivePlatz 10: Roger Taylor
Roger Taylor wird als Schlagzeuger gerne unterschätzt, aber Fakt ist: Sein punktgenaues, kompaktes Spiel war essenziell für den Sound von Queen. Taylor beherrscht die gesamte Rock-Drumming-Palette, glänzt aber auch in seinen minimalistischen Momenten. Man denke etwa an Songs wie "I Want To Break Free" oder "Another One Bites The Dust": Ohne den satten Punch von Taylor wären diese Mega-Hits nur halb so viel wert.
© 2005 Getty Images/MJ KimPlatz 9: Charlie Watts
Er stand immer in der zweiten Reihe hinter Mick Jagger und Keith Richards, aber das machte ihm nie etwas aus. Als die Rolling Stones 1963 Charlie Watts in die Band holten, war der bereits ein angesehener Profi, mit ihm ging es steil nach oben. Der 2021 verstorbene Watts fand immer genau den richtigen Beat, um seine Kollegen glänzen zu lassen, war dabei aber auch innovativ - man denke etwa an seinen Part in "Sympathy For The Devil".
© Keystone/Getty ImagesPlatz 8: Tony Williams
Eines der größten Schlagzeug-Talente, die die Welt je gesehen hat. Tony Williams trat schon als 17-Jähriger zum ersten Mal mit Miles Davis auf und hielt dem Druck stand. Nach seiner wegweisenden Arbeit mit dem zweiten "Miles Davis Quintet" gründete der Vollblut-Jazzer seine eigene Band, The Tony Williams Lifetime, und wurde so auch zu einem Mitbegründer des Jazz-Rock.
© Getty Images/David Redfern/RedfernsPlatz 7: Ian Paice
Ian Paice stand bei Deep Purple nie im Vordergrund, gilt heute aber als einer der ersten Heavy-Metal-Schlagzeuger. Er spielte laut, schnell und verfügte über eine herausragende Technik. Die schätzte man nicht nur bei Deep Purple: Paice arbeitete unter anderem auch mit Paul McCartney, George Harrison, Whitesnake und Velvet Underground.
© Getty Images/Ethan MillerPlatz 6: Keith Moon
Einer der speziellsten Typen, die je hinter einem Drumkit saßen. Keith Moon von The Who verwüstete nicht nur regelmäßig Hotelzimmer, sondern auch sein Equipment. "Moon the Loon" nannten sie ihn, den "Durchgeknallten". Mit seinem furiosen und unkonventionellen Spiel wurde Moon, mehr Showman als reiner Schlagzeuger, zur Ikone. So wie er spielte, lebte er allerdings auch. Keith Moon starb 1978 mit nur 31 Jahren an einer Überdosis.
© Michael Putland/Getty ImagesPlatz 5: Buddy Rich
Als Schlagzeuger ein großer Star werden? Buddy Rich zeigte, dass es geht. Schon in den 40er-Jahren gründete der virtuose Jazz-Trommler eine eigene Big Band; seine ausgiebigen Solos sind legendär. Buddy Rich spielte unter anderem auch mit Frank Sinatra, Miles Davis, Nat King Cole, Louis Armstrong, Charlie Parker und Dizzy Gillespie. Mehr geht nicht.
© Lee/Getty ImagesPlatz 4: Clyde Stubblefield
Clyde Stubblefield trommelte in den 60-ern zusammen mit John "Jabo" Starks für James Brown, das kongeniale Zusammenspiel der beiden Drummer machte sie berühmt. Stubblefield, der ursprünglich aus dem Rhythm & Blues kam, hat in der Musik aber noch viel mehr bewegt. Er gilt als Wegbereiter des Funk und beeinflusste mit seiner Arbeit auch den HipHop. Seine Solos wurden unzählige Male gesampelt, unter anderem von Public Enemy, LL Cool J und den Beastie Boys.
© Richard Ecclestone/Redferns/Getty ImagesPlatz 3: Ginger Baker
Die guten Schlagzeuger fügen sich nahtlos in eine Band ein, die herausragenden tun genau das oft nicht. So wie Ginger Baker. Der 2019 verstorbene Brite, der mit Cream bekannt wurde, galt immer als schwieriger Charakter. Seine Exzentrik konnte Baker, dem 2012 eine eigene Kino-Doku gewidmet wurde ("Beware of Mr. Baker"), sich aber auch leisten. Sein begnadetes Spiel zwischen Jazz und Rock gilt genreübergreifend als Pionierarbeit.
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Wenn es um die besten Schlagzeuger aller Zeiten geht, steht er immer weit oben auf der Liste. Neil Peart von Rush wurde in den 70-ern zur Messlatte für jeden ambitionierten Prog-Rock-Drummer. Peart war technisch herausragend, präzise und vor allem: ein echter Künstler, der die Musik von Rush entscheidend bereicherte. 2020 starb Peart, der auch die Texte für seine Band schrieb, an den Folgen eines Hirntumors.
© Getty Images/Ethan MillerPlatz 1: John Bonham
Kreativ, virtuos, genial: Mit spektakulären Solo-Einlagen ("Moby Dick"), unglaublicher technischer Finesse und seinem ganz eigenen Backbeat-Groove setzte Led Zeppelins John Bonham ab Ende der 60-er neue Standards. Der 1980 verstorbene Ausnahme-Trommler hob das Schlagzeugspiel auf ein völlig neues Niveau und dient Nachwuchs-Drummern bis heute als Vorbild. John Bonham: der größte Schlagzeuger aller Zeiten!
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