Daddy's Home 2 - Mehr Väter, mehr Probleme! - Sa. 03.12. - SAT.1: 20.15 Uhr

Weihnachtlicher Hüttenkoller

21.11.2022 von SWYRL/Christopher Diekhaus

"Daddy's Home 2 - Mehr Väter, mehr Probleme!" ist die Fortsetzung zum väterlichen Hahnenkampf von 2015, die streckenweise launige Unterhaltung bietet - aber nicht viel mehr.

In "Bad Moms 2" müssen sich die von Mila Kunis angeführten Bad Moms mit ihren Müttern auseinandersetzen, die an Weihnachten bei ihren Töchtern auf der Matte stehen. In die gleiche Kerbe schlägt auch die Fortsetzung zu "Daddy's Home" - mit dem kleinen Unterschied, dass die beiden männlichen Protagonisten zum Fest Besuch von ihren Vätern bekommen. Während "Bad Moms 2" zwischen derben Zoten und hohler Rührseligkeit versackt, erweist sich das Papa-Sequel zumindest phasenweise als netter, wenn auch wenig origineller Spaß. Nun wird der Film bei SAT.1 wiederholt.

Nach dem Hahnenkampf ist vor dem Hahnenkampf. Am Ende von Teil eins schlossen der brave Spießer Brad (Will Ferrell) und Obermacho Dusty (Mark Wahlberg) Frieden und einigten sich darauf, als "Co-Dads" zusammen für Dustys Kinder Megan (Scarlett Estevez) und Dylan (Owen Vaccaro) da zu sein. Ein Arrangement, das vor allem Brads Ehefrau Sara (Linda Cardellini), die früher mit Dusty verheiratet war, erfreut. Das anstehende Weihnachtsfest will die Patchwork-Familie, der auch Dustys neue Gattin Karen (Alessandra Ambrosio) und seine Stieftochter Adrianna (Didi Costine) angehören, gemeinsam verbringen.

Komplettiert wird das Feiertagstreffen von Brads Papa Don (John Lithgow) und Dustys Vater Kurt (Mel Gibson), die vollkommen unterschiedlich auf die "Co-Dad"-Situation reagieren. Anders als Don kann der kernige Ex-Astronaut Kurt mit der gemeinsamen Erziehungsarbeit wenig anfangen und lässt daher nichts unversucht, um Brad und Dusty gegeneinander aufzuhetzen. Dass die Familien in eine abgelegene Hütte fahren, macht die Sache nicht gerade einfacher.

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Offensichtliche Gegensätze

"Daddy's Home 2 - Mehr Väter, mehr Probleme!" gelingt es selten, das in der Geschichte steckende satirische Potenzial wirklich auszuschöpfen. Für einen cleveren, entlarvenden Blick auf heutige Familienkonstellationen und bestimmte Männlichkeitsbilder fehlt es der Festtagskomödie schlichtweg an Nuancen und hintersinnigen Pointen.

Regisseur Sean Anders ("Kill the Boss 2"), der abermals am Drehbuch mitschrieb, setzt bevorzugt auf klare Gegensätze und Überzeichnungen, was bereits die grundverschiedene Anlage der beiden Großväter unterstreicht. Während Don ein liebenswerter, einfühlsamer älterer Mann ist, präsentiert sich Kurt als kantiger Womanizer, der mit seiner Meinung nie hinter dem Berg hält. Eine durchschaubare Konzeption, die die manchmal etwas forciert wirkende Handlung jedoch über weite Strecken tragen kann.

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