01.04.2023 von SWYRL/Rupert Sommer
Die ZDF-Reportagereihe begleitet diesmal Menschen, die von der Krankheit "Chronisches Fatigue-Syndrom" betroffen sind. Häufig war eine Virusinfektion der Auslöser, auch Corona - und dann geht plötzlich fast nichts mehr.
Einfach nur kraftlos: Wer von einer chronischen Multisystemerkrankung betroffen ist, wartet vergeblich auf eine Genesung. Wie der neue Beitrag "37°: Jede Anstrengung ist zu viel" aus der ZDF-Reportagereihe am Dienstagabend zeigt, entwickelt sich für die Betroffenen das pure Überleben zum täglichen Kampf. Die Filmemacher Max Rachels und Andrea Wörle stellen mit Pauline, Martin und Barbara drei Deutsche vor, die unter dem Krankheitsbild "ME/CFS", das für "Myalgische Enzephalomyelitis" und "Chronisches Fatigue-Syndrom" seht, leiden - wie 17 Millionen Menschen weltweit.
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Alle Zukunftshoffnungen haben sich aufgelöst
Meist ist der Auslöser für die Krankheit, welche die Fachwelt noch rätseln lässt, eine verschleppte Virusinfektion, oft zuletzt auch die Folge einer Covid-Infektion. Wovon alle Betroffenen berichten: Sie leiden an Schlafstörungen und dauerhaften grippeähnlichen Symptomen. Die Belastungsintoleranz ist stark ausgeprägt, hinzu kommen oft kognitive Störungen. Nicht selten leiden sie an so starken Schmerzen, dass sie sich fast täglich die Frage stellen: Ist das wirklich noch ein lebenswertes Leben? Die ZDF-Reportage nimmt ihre Ängste, Sorgen, aber auch ihre Heilungshoffnungen ernst.
So lernt man im Film die 19-jährige Münchnerin Pauline kennen, die kurz vor ihrem Abitur stand, als sie schwer erkrankte. Mittlerweile kann sie kaum das Bett verlassen. Ihre Zukunftsträume, zuvor geprägt von jugendlichem Ehrgeiz, erloschen mit ihrer Schock-Diagnose: ME/CFS. Nun liegt sie meist kraftlos im Bett oder sitzt im Rollstuhl. Für Schritte vor die Tür ist die junge Frau auf einen Rollator angewiesen. Doch ihre Familie, vor allem ihr Zwillingsbruder Emil und der 13-jährige Leo, geben ihr Halt.