"Wunderbar wandelbar"
Horst Lichter mimte den Verwandlungskünstler im Spiegel und zeigte sich im Vorspann von "Bares für Rare" mit und ohne gestylten Bart. Doch seine umbau- und wandlungsfähigen Objekte hatten da schon mehr zu bieten. Grund genug für eine Spezialsendung unter dem Motto: "Wunderbar wandelbar".
© ZDF"Das ist mein Mädchen"
Doris und Peter Hoffmann aus Nettetal hatten einen Schatz aus der Kindheit dabei. Das goldene Armband mit versteckter Uhr hatte die Verkäuferin zur Kommunion als "Goldanlage" von ihrer Tante erhalten. Doch das Schmuckstück passte nicht zu ihr, und der Erlös war auch schon verplant: ein eigenes Motorrad. "Das ist mein Mädchen", lachte Lichter.
© ZDFExpertise: 1200 Euro
Heide Rezepa-Zabel fand es hingegen sehr schade, dass die Schmuckuhr mit Diamanten im Art-Déco-Stil aus den 1950er-Jahren nie getragen wurde. "Denn es handelt sich um ein zeitloses Stück mit hervorragender Handarbeit der amerikanischen Designerin Ruth Satsky", erklärte die Expertin weiter, die das Objekt auf 1.200 Euro schätzte.
© ZDFKeine "Oma-Uhr"
Das Armband mit Uhr kam auch im Händlerraum sehr gut an. Laut Daniel Meyer war das Stück immer noch "hochmodisch". Denn er kannte auch "Oma-Uhren" aus der Zeit, die der Händler schon einschmelzen musste. Das würde mit diesem Stück sicherlich nicht passieren. Dafür sorgte Susanne Steiger mit ihrem Gebot von 1.300 Euro - 100 Euro über der Expertise.
© ZDFBarschrank
Von dem Multifunktions-Möbelstück von Susanne Spies aus Mudersbach war Experte Detlev Kümmel hellauf begeistert. "Hier kann man ein Buch aus dem Regal holen und danach schnell noch die Bar dahinter räubern", lachte Kümmel. "Wie geil ist das denn?", platzte auch Lichter vor Entzücken über das kleine, feine Verwandlungsmöbel.
© ZDFVersteckte Bar
Lichter wurde bei dem Anblick der "schicken Bar" ganz nostalgisch. Denn das war die Zeit der 1970er-Jahre, "wo unglaublich viele Bars zu Hause üblich waren", erzählte Lichter. "Damals war der eigene Partykeller in. Überall standen komische Plastik-Globen und versteckte Bars", schwärmte der Moderator. Laut Kümmel war der Barschrank 400 Euro wert.
© ZDFKahl erhielt den Zuschlag
Nachdem Fabian Kahl die Bar hinter dem Regal entdeckt hatte, waren auch die restlichen Händler interessiert. "Starkes Stück", strahlte Elisabeth Nüdling. Walter Lehnertz fand's "cool", auch wenn ihm die "Kiste an sich" nicht so sehr gefiel. Trotzdem bot er mit - gegen Kahl, der das Stück letztlich für 220 Euro kaufte.
© ZDFAufklappbares Medaillon
Seit Jahren lag das Erbstück von Stefan Kneisel aus Sinntal nur in der Schublade. Doch es konnte sich sehen lassen: denn das Medaillon mit Gravuren aus dem 19. Jahrhundert konnte man aufklappen und mit Fotografien bestücken. Der Wunschpreis lag bei 350 Euro, doch Expertin Wendela Horz ging höher: auf 400 Euro.
© ZDFMedaillon für die Großfamilie
Händler Meyer war beeindruckt von dem Medaillon "für die ganze Familie" und bot fleißig mit. Jan Cizek hatte "so was noch nie gesehen" und wollte das Schmuckstück von 1870 auch sehr gerne haben. Doch nach Elke Veltens letztem Gebot von 450 Euro traute sich kein anderer Händler mehr darüber.
© ZDFGlobus mit Kippen
"Ich find's super!" Horst Lichter strahlte, als Sven Deutschmanek den kleinen Globus öffnete und sich ein Fächer mit Zigaretten öffnete. Für ihre Verwandlungsobjekte hatte Ricarda Santowsky keine Verwendung mehr. Ihr Ehemann rauchte nicht mehr und seitdem stand das Raucherset im Schrank. Dazu gehörte ein Feuerzeug als Spieluhr und ein ewiger Kalender.
© ZDFKultiges Raucherset
Vor allem der Klappglobus war laut Deutschmanek ein gefragtes Retro-Objekt aus den 1960er-Jahren, das er schon oft in Designläden gesehen hhabe. Der Wunschpreis lag bei 150 Euro. Laut Experte war das Set aus Messing sogar 200 Euro wert. Doch die Händler blieben zurückhaltend. Cizek bezahlte nach etwas Überredung 120 Euro.
© ZDFVerwandlungsmöbel
Petra und Uwe Diedrich aus Weitersburg hatten ein rätselhaftes Möbelstück im Gepäck. Laut Experte Kümmel handelte es sich um ein innovatives Verwandlungsmöbel, Baujahr circa 1905. Im ersten Moment erkannte man das Stück als eine Bank, die jedoch zwei weitere Ebenen besaß. Lichter taufte es "Granate", Kümmel taxierte es auf bis 500 Euro.
© ZDFZuschlag für Schmitz-Avila
Auch die Händler waren laut Esther Ollick "gespannt wie ein Flitzebogen", wie das einzigartige Möbel verwendet wurde. Nachdem die Verkäufer ihr Wissen aus der Expertise weitergegeben hatten, kam das erste Gebot in Höhe von 80 Euro von Lenhertz für das "ominöse Schreibpult". Doch Julian Schmitz-Avila bot mehr: 400 Euro.
© ZDFFlanierstock mit Doppelfunktion
Jochen Preuß aus Ludwigsburg hatte ein ausgefallenes Accessoire dabei: ein Flanierstock mit zusätzlicher Funktion - und somit ein Systemstock. Cool und kurios fanden Lichter und sein Experte Albert Maier den Stock mit der Uhr am Knauf. "So was habe ich noch nie gesehen", staunte der Moderator.
© ZDFEin Unikat
Die Uhr von 1891 stammte von einem bekannten Uhrenmacher aus London und war laut Punzierung aus Sterling Silber. Der Verkäufer wünschte sich für sein Unikat bis zu 300 Euro. Doch nach Maiers Expertise war der Flanierstock mit Doppelfunktion sogar bis zu 700 Euro wert. Im Händlerraum machte Ludwig Hofmaier kurzen Prozess und bot schnell 550 Euro.
© ZDF