WissenHoch2: Die Eroberung der Weltmeere – und die Macht der Wissenschaft - Do. 27.01. - 3sat: 20.15 Uhr

Den Meeresboden im Blick

24.01.2022 von SWYRL/Andreas Schoettl

Zahlreiche Küstenstaaten kämpfen um Gebietsansprüche auf dem Meeresboden. Über die Vergabe der Ozeangebiete entscheidet die Wissenschaft.

Lange hatten die Ozeane keine Besitzer. Durch einen Zusatzartikel im UN-Seerechtsabkommen wurde dies jedoch geändert. In der Folge versuchen Küstenstaaten seit 1994, ein möglichst großes Meeresgebiet zu besetzen. Es geht darum, sich erhoffte Rohstoffe im Meeresboden zu sichern. Die Reichweite des Anspruchs auf bislang kaum erforschtes Gebiet in den Tiefen der Meere hängt vom geologischen Festlandsockel ab.

Doch was verbirgt sich hinter diesem doch sehr sperrigen Begriff? Auch darüber klären Max Mönch und Alexander Lahl in ihrer Dokumentation auf. Im Rahmen von "WissenHoch2" bei 3sat ist sie nun in Erstausstrahlung zu sehen. Der Titel: "Die Eroberung der Weltmeere - und die Macht der Wissenschaft".

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Es sind "nur" 20 international renommierte Geologen, die in der Kommission zur Begrenzung des Festlandsockels vereint sind. Ihre Aufgabe ist es, Empfehlungen zur Festlegung der äußeren Grenze des Festlandsockels auszusprechen, wo diese mehr als 200 Seemeilen vom Land entfernt ist. Dabei stützen sich die Wissenschaftler auf die von den Küstenstaaten gewonnenen geografischen und geologischen Daten.

Auch wenn ihre Erkenntnisse als "geheim" eingestuft sind - die Probleme sind: Allein mit ihren Entscheidungen erhalten die Wissenschaftler sehr viel globalen Einfluss. Denn sie können die Machtverhältnisse im Ozean verändern. Zudem gelten ihre Empfehlungen als durchaus anfechtbar. Denn der Festlandsockel lässt sich mit bloßem Auge nicht erkennen. Die Experten verlassen sich auf ihre Messungen. Aber reichen diese wirklich aus?

Im Anschluss an die Wissenschaftsdokumentation am Donnerstagabend diskutiert Gert Scobel ein verwandtes Thema. Ab 21 Uhr beschäftigen sich der Moderator und seine Gäste mit einer "Neuen Weltordnung". In den vergangenen Jahren hat sich die politische und wirtschaftliche Macht in Richtung Asien verlagert: zunächst nach Japan, dann nach China.

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