Bares für Rares
Erst machte Horst Lichter in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" Dr. Heide Rezepa-Zabel ein hollywoodreifes Kompliment, dann einen Scherz auf ihre Kosten, über den er sich schlapp lachte. Manchmal ist Reden eben Silber und Schweigen Gold. Apropos: War das Mitbringsel nur "Autobahngold"?
© ZDFBares für Rares
"Ich habe versucht mich abzulenken von dem goldenen Glanz dieses Armbandes!", begann Horst Lichter, "Aber deine Augen glänzen ein Stück weit mehr." Casanova wäre neidisch! Oder auch nicht. Zumindest löste der Spruch bei der Angesprochenen nur ein müdes Lächeln aus.
© ZDFBares für Rares
"Ich bin die Hilli aus Pulheim", stellte sich Hiltrud Esser vor. Gatte Norbert sei "Nobbi aus Pulheim", wie er erklärte. Lichter grinste: "Das ist Heidi ... äh Heide." Der Moderator lachte sich schlapp über seinen eigenen Einfall.
© ZDFBares für Rares
"Haha, ich wollte es mal raushauen", erklärte Horst Lichter. Dr. Heide Rezepa-Zabel riet ihm mit der Strenge einer um Contenance ringenden Grundschullehrerin: "Lass es doch mal sein." Trotzdem lachte sie mit. Ein bisschen.
© ZDFBares für Rares
Lichter musste gleich wieder lachen. Über die Antwort des Besitzers auf die Frage nach der Herkunft des Mitbringsels aus den 60er Jahren: "Ein Beutestück meiner Mutter vom Teutonengrill - aus Rimini", so Norbert Esser.
© ZDFBares für Rares
"Ich hoffe mal, es ist kein Autobahngold", so der Besitzer. Den Begriff ließ Lichter von der Expertin erklären. Seinerzeit wurde Goldschmuck den Touristen auf dem Weg zur Baderegion an der Adria an der Autobahn angeboten, so Rezepa-Zabel ...
© ZDFBares für Rares
"In Italien wurde Gold damals en masse produziert, mit Techniken, die die Deutschen noch nicht beherrschten", wusste die Expertin. Oft sei der angebotene Schmuck allerdings nur vergoldet gewesen, so die Expertin. War in diesem Fall nicht alles Gold, was glänzt?
© ZDFBares für Rares
Doch! Das Schmuckstück war 18-karätiges Gold, gefertigt in der "damaligen Schmuck-Weltmetropole" Vicenza, stellte Rezepa-Zabel fest. "Ist das von der Länge gut für eine Dame?", fragte Lichter. Die Expertin schätzte auf 18 Zentimeter ...
© ZDFBares für Rares
"Starke Armgelenke hätten da Probleme", fürchtete die Expertin. "Dann kann man es immer noch um den Fuß machen", scherzte Lichter wieder. Diesmal lachten alle nicht nur aus Höflichkeit. Den Wunschpreis von 1.000 Euro erhöhte die Expertin auf bis zu 1.500 Euro.
© ZDFBares für Rares
"Ein güldenes Armband", so Elke Veltens erster Eindruck als sie das Mitbringsel wörtlich unter die Lupe nahm. "Aber relativ kurz", stellte sie fest und bestätigte Horst Lichters Wahrnehmung.
© ZDFBares für Rares
Die Besitzerin dagegen fand das Schmuckstück "zu groß". Im Sinne von nicht dezent genug für ihren eigenen Geschmack. "Sie mögen es lieber reduziert", versuchte sich Julian Schmitz-Avila (dritter von links) als Hobby-Juwelier. Hiltrud Esser bestätigte seine Wahrnehmung.
© ZDFBares für Rares
"18 Karat Gold", stieg Julian Schmitz-Avila (rechts) ins Gespräch mit dem Ehepaar ein. "Haben wir einen Materialwert angegeben?", erkundigte er sich. Das Ehepaar nickte.
© ZDFBares für Rares
"1.150 Euro", gab Hiltrud Esser Auskunft. Genau diese Summe nannte Schmitz-Avila direkt im Anschluss als Startgebot. "Vielen Dank", erwiderte Norbert Esser mit einem breiten Grinsen - und ließ sich so in die Karten schauen.
© ZDFBares für Rares
"1.200 von mir", stieg Elke Velten ein. "Du weißt auch nicht, wie lang das genau ist, oder?", fragte Julian Schmitz-Avila. Velten verneinte und schätzte auf 17 Zentimeter. "Ja, das ist sehr kurz", so der Kollege.
© ZDFBares für Rares
18 Zentimeter habe die Expertin geschätzt, erklärte Norbert Esser. Kein K.O.-Kriterium, aber: "Das schließt gewisse Käuferschichten aus", meinte Julian Schmitz-Avila.
© ZDFBares für Rares
"1.250" war Julian Schmitz-Avilas letztes Angebot. Kollegin Elke Velten erklärte, mehr als der Materialwert sei als Kaufpreis nicht üblich. "Darüber hinaus täte ich mich jetzt schwer", so Velten.
© ZDFBares für Rares
Julian Schmitz-Avila blieb der letzte Bieter - und wurde zum Schmuckankäufer. "Ich bin ein bisschen wie eine Elster bei so etwas", erklärte er.
© ZDFBares für Rares
Ein Gemälde von A. Höninghaus von 1864 nebst eines äußerst ramponierten Rahmens wollte Charlotte Doeding aus Hamburg veräußern. Dr. Friederike Werner taxierte auf bis zu 1.700 Euro. Elke Velten bezahlte 800 Euro - den ursprünglichen Wunschpreis der Verkäuferin.
© ZDFBares für Rares
Heide-Inge Schrieder aus Mühlheim hatte sich über ihre Brosche beim Juwelier erkundigt. Der taxierte auf zwischen 600 und 800 Euro. Das fand Dr. Heide Rezepa-Zabel eine "sachkundige Empfehlung". Elke Velten bezahlte 800 und freute sich: "Ich habe sie alle ausgebootet!"
© ZDFBares für Rares
CSI Köln: Dr. Friederike Werner erkannte mit technischer Hilfe die Details des um 1800 erstellten Verkaufsobjekts: ein Krug aus Kobaltglas mit Zinndeckel. Ursula Urban aus Straubing erhoffte sich 100 Euro. Werner empfahl bis zu 500 Euro. Markus Wildhagen bezahlte 450.
© ZDFBares für Rares
Eine Deckenzugleuchte aus den 1920er/30er-Jahren wollte Ulrike Kiefel aus Brensbach veräußern. Sven Deutschmanek taxierte auf 350 Euro. Markus Wildhagen referierte, damals hätte man stolz die Glühbirnen gezeigt, weil Elektrizität der letzte Schrei war. Er kaufte für 300 Euro.
© ZDFBares für Rares
Eine Autorennbahn aus den 60er-Jahren hatte Jürgen Kreischer dabei. 200 Euro erhoffte sich der 65-Jährige aus Partenheim. Sven Deutschmanek senkte die Erwartungen auf 100 bis 150 Euro. Walter Lehnertz erstand die Kindheitserinnerung für 120 Euro.
© ZDF