Britney Spears: Eine Karriere in Bildern
So süß, so unschuldig: Britney Spears im Jahr 1998, als es richtig losging mit ihrer Karriere. Das junge Mädchen wurde binnen kürzester Zeit zu einem Weltstar, bis heute verkaufte sie weit über 100 Millionen Tonträger. Doch von den großen Erfolgen sprach zuletzt kaum noch jemand. Anlässlich des 40. Geburtstags von Britney Spears (2. Dezember) erinnert die Galerie an eine Pop-Laufbahn mit vielen Höhenflügen und erschreckenden Abgründen.
© L. Busacca/Getty ImagesAuf Erfolg getrimmt
Der große Erfolg fiel Britney Spears nicht einfach so in den Schoß. Sie bekam schon als Dreijährige Tanz- und dann auch Gesangsunterricht, tingelte mit ihren Eltern zu Kinder-Talentshows und gewann einige Preise.
© Ryan Scott/Online USA/Getty ImagesDer nächste Schritt: "Mickey Mouse Club"
Schon als Achtjährige bewarb sich Britney Spears beim "Mickey Mouse Club", damals wurde sie jedoch aufgrund ihres zu jungen Alters noch abgelehnt. Als sie elf war, klappte es dann endlich. Spears trat von 1992 bis zur Absetzung der Show 1995 im "Mickey Mouse Club" auf. Zur jugendlichen Besetzung gehörten damals auch Christina Aguilera, Justin Timberlake und Ryan Gosling.
© L. Busacca/Getty ImagesFast in einer Girlband gelandet
Achtung, Expertenwissen: Britney Spears wäre vor ihrem Durchbruch als Solo-Künstlerin fast in einer Girlband gelandet. 1997 gab es entsprechende Gespräche mit dem Manager Lou Pearlman (Backstreet Boys, N'Sync), der Spears zur Gruppe "Innosense" lotsen wollte. Die Familie Spears entschied sich am Ende jedoch gegen die Girlband-Idee - und hat damit, zumindest aus kommerzieller Sicht, alles richtig gemacht.
© L. Busacca/Getty ImagesBritney Spears
"Hit me baby one more time!": 1998 war das Jahr, als Britney Spears, damals zarte 17, ihre Debüt-Single "... Baby One More Time" veröffentlichte. Der Song landete auf Platz eins in Deutschland, Großbritannien sowie den USA und verkaufte sich 4,7 Millionen Mal. Es ist bis heute Spears' erfolgreichste Single.
© L. Busacca/Getty ImagesBritney Spears
Ein Albumcover, das viele wiedererkennen werden. "... Baby One More Time", Britney Spears' erster Langspieler, kam im Januar 1999 auf den Markt und eroberte weltweit die Charts. Gold-, Platin- und Diamantauszeichnungen, 28 Millionen verkaufte Exemplare. "... Baby One More Time" gilt bis heute als das kommerziell erfolgreichste Album, das je von einem Teenager veröffentlicht wurde.
© JivePop und Plastik
Dass es im Lauf der Jahre mehrere Britney-Spears-Puppen im Barbie-Stil gab, ist wenig verwunderlich. Spears war hübsch, erfolgreich und viele, viele junge Mädchen wollte sein wie sie - vor allem Ende der 90er-, Anfang der 2000er-Jahre, als der Britney-Hype am größten war.
© Getty ImagesTeen Choice Awards
Klar, für Künstlerinnen wie sie wurden die "Teen Choice Awards" überhaupt erst erfunden. Britney Spears gewann die Auszeichnung insgesamt elfmal und hielt damit auch den Rekord für die meisten "Teen Choice Awards", bis sie 2011 von Taylor Swift überholt wurde. Im Bild: Britney Spears (links) und "Buffy"-Star Sarah Michelle Gellar, eine weitere Popkultur-Ikone der späten 90-er, bei der Preisverleihung 1999.
© Jeff Kravitz/FilmMagic/Getty ImagesAwards, Awards, Awards
Auch hier räumte sie natürlich ganz groß ab: Britney Spears (hier im Jahr 1999) gewann insgesamt acht MTV Europe Music Awards und sechs MTV Video Music Awards.
© Brian Rasic/Getty ImagesOops! ... Sie hat es wieder getan
Unschuldig, aber nicht mehr so unschuldig wie zu Beginn. Mit "Oops! ... I Did It Again" (2000) verabschiedete sich Britney Spears schon ein Stück weit vom Image des braven US-Girls ("I'm not that innocent"). Die Platte wurde mit Hits wie "Oops! ... I Did It Again", "Stronger" und "Lucky" erneut ein Megaseller (24 Millionen verkaufte Exemplare). Spears avancierte endgültig zur "Princess of Pop".
© JiveDie Pop-Prinzessin und ihr Prinz
Ein schöneres Pop-Paar hätte man sich damals kaum vorstellen können: Von 1998 bis 2002 war Britney Spears mit N'Sync-Star Justin Timberlake liiert. Die beiden hatten sich einige Jahre zuvor beim "Mickey Mouse Club" kennengelernt.
© D. Kambouris/WireImage/Getty ImagesBritney und X-Tina
Wieder eine Geschichte nach dem Motto "Man trifft sich immer zweimal". Britney Spears (links) lernte Christina Aguilera ebenfalls beim "Mickey Mouse Club" kennen. Die beiden stiegen etwa zeitgleich ins Musikgeschäft ein und führten lange eine kleine Rivalität, die von den Medien bisweilen aber auch ziemlich aufgebauscht wurde.
© Kevin Kane/WireImage/Getty ImagesEine neue Britney
Ab 2001 lernte die Welt eine neue Britney Spears kennen. Die inzwischen 20-Jährige mottete das Schulmädchenkleid endgültig ein und wurde immer freizügiger bei ihren Auftritten. Erwachsen, sinnlich, ein bisschen gefährlich.
© Christopher Polk/FilmMagic/Getty ImagesBritney wird erwachsen
Das neue, erwachsenere Image von Britney Spears schlug sich, da wurde nichts dem Zufall überlassen, auch in der Musik und den Videos nieder. An Titel wie "I'm A Slave 4 U" sowie das "I Love Rock'n'Roll"-Cover (beide vom Album "Britney", 2001) und den Megahit "Toxic" ("In The Zone", 2003) erinnert man sich bis heute. Übrigens: Für "Toxic" bekam Britney Spears damals ihren ersten und bis heute einzigen Grammy.
© Christina Radish/Redferns/Getty ImagesBritney in Hollywood
Es musste ja so kommen, und wie man mit der Kamera spielt, wusste sie nur zu gut: 2002 übernahm Britney Spears (rechts, mit Zoe Saldana, links, und Taryn Manning) im Film "Crossroads" ihre erste Kino-Hauptrolle. Die Kritik ließ kein gutes Haar an dem Roadmovie, den Fans war es egal: "Crossroads" spielte etwa das Fünffache der Produktionskosten ein und war aus wirtschaftlicher Sicht definitiv ein Erfolg.
© Getty Images/ParamountWalk Of Fame
Eine Ehrung, für die "gewöhnliche" Stars ein Leben lang schuften müssen: Bereits 2002, dem Jahr ihres Filmdebüts "Crossroads", bekam Britney Spears ihren eigenen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Damals war Spears gerade einmal 21 Jahre alt - bis heute wurde keine andere Musikerin so jung mit einem "Walk of Fame"-Stern gewürdigt.
© Barry King/WireImage/Getty ImagesKnutschen vor Millionenpublikum
"I kissed a girl and I liked it", sang Katy Perry 2008. Bei Britney Spears gab es diesen "Tabubruch" schon fünf Jahre vorher. Bei den MTV VMAs 2003 sangen Britney (links), Madonna (Mitte) und Christina Aguilera ein Medley, und dann das: Die drei küssten sich, live, vor einem Millionenpublikum! Kalkuliert, klar, aber trotzdem ein MTV-Moment für die Ewigkeit.
© Kevin Kane/WireImage/Getty ImagesVater, Mutter, Kind
Ein Bild aus unbeschwerteren Tagen: Britney Spears zu Beginn ihrer Karriere mit ihrer Mutter Lynne und ihrem Vater James. Die beiden hatten seinerzeit viel für Britneys Erfolg getan und waren bei ihrem Aufstieg zum Popstar immer ganz dicht dran. Eine idyllische Familienaufnahme wie diese wäre heute wohl undenkbar.
© Denise Truscello/WireImage/Getty ImagesBritney und Jamie-Lynn
Am Rande gehört natürlich auch das zur Geschichte von Britney Spears. 2002 veröffentlichte Jamie-Lynn, ihre zehn Jahre jüngere Schwester, die ersten eigenen Songs. Jamie-Lynn feierte als Musikerin und Schauspielerin einige Erfolge, blieb aber immer im Schatten von Schwester Britney und verschwand irgendwann auch wieder von der Bildfläche.
© KMazur/WireImage/Getty ImagesRiechen wie Britney Spears
Britney Spears verstand schon früh, wie sie ihren Namen jenseits der Musik zu Geld machen konnte. Zum Beispiel mit ihrem eigenen Parfüm. In Zusammenarbeit mit Elizabeth Arden brachte Spears 2004 ihren ersten eigenen Duft "Curious" auf den Markt. Inzwischen wurde das äußerst erfolgreiche Spears-Sortiment auf insgesamt elf verschiedene Düfte ausgeweitet.
© KMazur/WireImage/Getty ImagesBlitz-Ehe mit Jason Alexander
Die erste große Delle für das Image von Britney Spears: Nachdem sie zwischenzeitlich vier Jahre lang mit Justin Timberlake liiert gewesen war, heiratete sie im Januar 2004 in Las Vegas ihren Jugendfreund Jason Alexander (Bild). Die Ehe wurde nach nur zwei Tagen wieder annulliert. Man begann zu ahnen, dass im perfekten Leben von Britney Spears vielleicht doch nicht immer alles so perfekt ist.
© Chris Farina/Corbis/Getty ImagesZweite Ehe, wieder kein Glück
Ehe, zweiter Versuch. Im September 2004 heiratete Britney Spears den Tänzer Kevin Federline. Aus der Beziehung gingen zwei gemeinsame Kinder hervor, ein Sohn und eine Tochter. Ende 2007 wurde die Ehe wieder geschieden - da befand Britney Spears sich bereits mitten in einer schweren Krise, mit der sich ihr gesamtes Leben veränderte.
© John Sciulli/WireImage/Getty ImagesBritney außer sich
"Britney's fury", titelte die New Yorker "Daily News"-Zeitung im Februar 2007 - "Britney in Rage". Spears hatte zu diesem Zeitpunkt für alle Welt sichtbar die Kontrolle über ihr Leben verloren. Sie ließ sich den Kopf kahl rasieren, erlaubte sich öffentliche Ausraster und machte Schlagzeilen mit einer abgebrochenen Sucht-Therapie. In den Boulevardmedien gab es damals kein größeres Thema.
© 2014/Daily News, L.P. (New York)/New York Daily News/Getty ImagesPopstar-Zöpfe zu verkaufen
Der kalifornische Friseursalon, in dem Britney Spears ihre Haare hatte abschneiden lassen, bot einige der Zöpfe bei eBay zum Verkauf an, um von dem Gewinn gemeinnützige Organisationen zu unterstützen. Daneben gab es auch zahlreiche Betrüger, die im Internet falsche Britney-Locken zum Kauf anboten.
© Getty Images/Bruno VincentSorgerecht verloren und entmündigt
Ende 2007, Anfang 2008 erreichte Britney Spears ihren absoluten Tiefpunkt. Im Oktober 2007 verlor sie das Sorgerecht für ihre Kinder. Im Januar 2008 gab es in Los Angeles einen Zwischenfall mit Polizei-, Feuerwehr- und Notarzteinsatz. Spears hatte sich mit den Kindern in ihrem Haus verschanzt und wurde schließlich in eine Klinik eingeliefert. Am 1. Februar 2008 wurde die Sängerin dann offiziell entmündigt - ab da fungierte Spears' Vater als ihr Vormund.
© AFP/Gabriel Bouys/Getty ImagesDie Show muss weitergehen
Britney Spears' Zusammenbruch schockierte die Pop-Welt, doch das Business litt kaum darunter. Eigentlich unglaublich: Bereits im Dezember 2008, nicht einmal ein Jahr nach ihrer Entmündigung, kehrte Spears mit dem Album "Circus" zurück. Die Platte, die unter anderem den Hit "Womanizer" enthielt, landete einmal mehr auf Platz eins in den US-Charts. Als wäre nichts gewesen.
© Kevin Mazur/WireImage/Getty ImageBritney bei "X Factor"
Wie gut es ihr damals ging, weiß niemand, aber Britney Spears gab auch zu Beginn der 2010-er weiter Vollgas. 2011 veröffentlichte sie das Album "Femme Fatale" mit anschließender 79-Konzerte-Welttournee. Zwischendurch fand sie auch noch die Zeit, als Jurorin in der TV-Sendung "The X Factor" (mit Chefjuror Simon Cowell, rechts) aufzutreten.
© FOX/Getty ImagesBestbezahlte Musikerin der Welt
Der Durchbruch mit "... Baby One More Time" lag da schon 13 Jahre zurück, trotzdem war sie in vielerlei Hinsicht immer noch konkurrenzlos im Pop: 2012 landete Britney Spears in der "Forbes"-Liste der bestbezahlten Sängerinnen der Welt auf Platz eins.
© Jon Kopaloff/FilmMagic/Getty ImagesEigene Vegas-Show
Ab Ende 2013, kurz nach Veröffentlichung des achten Langspielers "Britney Jean", hatte Britney Spears ihre erste eigene Las-Vegas-Dauershow - und auch diese Unternehmung war ein voller Erfolg. Ursprünglich waren bis Mitte 2015 etwa 100 Auftritte im "Planet Hollywood" geplant. Die Show wurde dann jedoch bis Ende 2017 verlängert - am Ende waren es 248 Konzerte.
© Denise Truscello/BSLV/Getty ImagesDie intime Britney Spears
Das mit den Parfüms war super gelaufen, auch das hier funktionierte wunderbar. Im September 2014 brachte Britney Spears eine eigene Dessous-Linie auf den Markt. Die Produkte der Marke "The Intimate Britney Spears" werden inzwischen in 200 Länder weltweit verschifft.
© WireImage/Sascha Steinbach/Getty ImagesDas letzte Album
2016 setzte Britney Spears, hier bei den Billboard Music Awards in Las Vegas, ihr bislang letztes musikalisches Ausrufezeichen und veröffentlichte das Album "Glory". Der Langspieler erreichte abermals Top-3-Platzierungen in Deutschland, Großbritannien und den USA.
© Todd Williamson/Getty ImagesEin bisschen Musik
2020 veröffentlichte Britney Spears eine Remix-EP sowie eine gemeinsame Single mit den Backstreet Boys ("Matches"). Doch um Musik ging es zuletzt - wieder einmal - nur selten, wenn über Britney Spears berichtet wurde ...
© Gabe Ginsberg/FilmMagic/Getty ImagesFreeBritney
"FreeBritney", hinter diesem Slogan versammelte sich in den letzten drei Jahren fast schon eine Armee von Spears-Fans und -Sympathisanten. Worum es ging: Im Lauf des Jahres 2019 gab es immer mehr Gerüchte dahingehend, dass Britney Spears in Quasi-Gefangenschaft lebe. So soll sie 2019, so glauben es einige Anhänger der Bewegung, auch gegen ihren Willen in einer psychiatrischen Klinik festgehalten worden sein.
© Chelsea Guglielmino/Getty ImagesBritney Spears und die Vormundschaft
Die letzten drei, vier Jahre im Leben von Britney Spears - sie gäben genug Stoff für mehrere Hollywood-Thriller her. Unter anderem gab es zuletzt schon aufsehenerregende Dokus bei Netflix und der "New York Times". Inzwischen jedenfalls ist der vermeintliche Schrecken, den die Vormundschaft für Spears bedeutete, vorüber ...
© Getty Images/Marc PiaseckiEndlich frei
Ab 2019 versuchte Britney Spears immer wieder, die durch ihre Entmündigung verlorenen Rechte zurückzuerlangen. Am 12. November 2021 wurde die Vormundschaft bei einem Gerichtstermin offiziell beendet. Ein Feiertag für die Fans (Bild).
© Chelsea Guglielmino/Getty ImagesNeues privates Glück
Wann und wie Britney Spears nach Beendigung der Vormundschaft ins Musikgeschäft zurückkehrt, ist offen. Im Vordergrund steht für Spears derzeit aber wohl eher, ihr Privatleben weiter zu ordnen. Und er spielt dabei eine zentrale Rolle: Im September 2021 gab Spears via Instagram die Verlobung mit ihrem langjährigen Partner Sam Asghari bekannt.
© FilmMagic/Paul Archuleta/Getty ImagesBritney feiert ihre Freiheit
Britney Spears wird am 2. Dezember 40 Jahre alt - die Party hat für sie längst begonnen. Nach Beendigung der Vormundschaft im November frohlockte sie über die sozialen Medien: "Ich feiere meine Freiheit und meinen Geburtstag für die nächsten zwei Monate." Also dann: Alles Gute, Britney!
© Axelle/Bauer-Griffin/FilmMagic/Getty Images