Sport1-Talk

Trauer um Christoph Daum: Reiner Calmund weint im "Doppelpass"

26.08.2024 von SWYRL

So emotional Fußball bisweilen gelebt wird, Tränen sind im "Stahlwerk Doppelpass" bei Sport1 doch außergewöhnlich. Selbige vergoss Ex-Manager Reiner Calmund am Dopa-Telefon anlässlich des Todes seines langjährigen Weggefährten, Trainer-Ikone Christoph Daum.

Charismatisch, streitbar, erfolgreich: Christoph Daum war eine prägende Persönlichkeit der Fußball-Bundesliga. Der Tod des ehemaligen Trainers, der die Diagnose Lungenkrebs erhalten hatte, erschütterte am Wochenende zahlreiche Fußballfans. Auch sein langjähriger Wegbegleiter bei Bayer Leverkusen, Ex-Manager Reiner Calmund, trauerte um Daum. Am Sonntag war das rheinische Original über das Dopa-Telefon beim "Stahlwerk Doppelpass" auf Sport1 zugeschaltet - und konnte die Tränen nicht zurückhalten.

"Ich bin tieftraurig, obwohl mit diesem Ende zu rechnen war", erklärte der weinende Calmund. "Wir haben ganz zum Schluss auch noch eine Kreuzfahrt über zwei Wochen gemacht - da ist er richtig aufgeblüht", berichtete der ehemalige Bayer-Manager über ein letztes gemeinsames Erlebnis mit Daum. "Wir wären am Ende vielleicht besser an Bord geblieben."

Außerdem kam "Calli" im "Doppelpass" auf die Versöhnung Daums mit Uli Hoeneß zu sprechen. Über Jahre hinweg lieferten sich die beiden Fußball-Platzhirsche immer wieder Wortgefechte, vor allem im Zuge um Daums Kokain-Affäre. "Ich war stolz, dass noch die Versöhnung mit Uli Hoeneß gelungen ist, die ich so ein bisschen angeleiert habe", berichtete Calmund am Telefon der Runde. "Das hat dem Christoph und auch seiner Frau sehr, sehr viel bedeutet."

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Horst Heldt über Daum: "Er war seiner Zeit voraus"

"Er war seiner Zeit voraus", würdigte auch Horst Heldt, Geschäftsführer Profifußball bei Union Berlin, die Trainer-Persönlichkeit Christoph Daum. "Ich hatte das Vergnügen, zur Anfangszeit meiner Karriere unter ihm trainieren zu dürfen. Er hat die Ansicht eines Trainers verändert - so wie er mit den Menschen umging, das war sehr intensiv", erklärte Heldt: "So wie er seine Mannschaft mitriss. Jeder ist für ihn durchs Feuer gegangen. Er hat den 1. FC Köln damals wirklich nach vorn gebracht."

Sport1-Experte Stefan Effenberg fasste zu Daum zusammen: "Er war einer, der immer polarisiert hat - das war seine große Stärke, im Positiven wie im Negativen."

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