23.11.2020 von SWYRL
Oscar-Gewinner Ron Howard erzählt in "Hillbilly Elegy" ab 24. November auf Netflix mit großer Empathie vom Niedergang der einst prosperierenden Mittelschicht in den USA. Allerdings bekam der Film in den Staaten mitunter verheerende Kritiken - zu Recht?
Den sozialen Aufstieg zu schaffen, ist schwierig geworden in den USA. Der amerikanische Traum ist vor allem im Kernland zum Alptraum geworden, geprägt von Armut und Opioiden. Im Rust Belt etwa, dort wo früher das industrielle Herz der Vereinigten Staaten schlug, kämpfen viele Menschen heute verzweifelt gegen den Abstieg. Desillusioniert, chancenlos, vergessen schlagen sich mehr schlecht als recht durch ihre Existenz. Nur wenigen gelingt es, sich hochzuarbeiten: JD Vance erzählt davon in seinem 2016 erschienenen Bestseller "Hillbilly Elegy", den Ron Howard ("A Beautiful Mind") nun für Netflix (verfügbar ab 24. November) verfilmt hat - und dafür von der US-Kritik (verbal) verprügelt wurde. "The Playlist" urteilte: "Der schamloseste Film des Jahres". Andere prophezeien: Glenn Close bekommt endlich ihren verdienten Oscar.