Deutscher Computerspielpreis

Deutscher Computerspielpreis 2024: Hauptpreis geht an "Everspace 2"

18.04.2024 von SWYRL

"Everspace 2" hat in der wichtigsten Kategorie des Deutschen Computerspielpreises 2024 gewonnen - drei weitere Auszeichnungen gingen an ein Berliner Indie-Game-Team.

Made in Germany - dieses Motto stand ungeschrieben im Raum am Abend des 18. April 2024 in den Münchner Eisbach Studios. Mit dem Deutschen Computerspielpreis 2024 wurde einer der wichtigsten Awards der hiesigen Spielebranche vergeben. Bei der vom Branchenverband game sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ausgelobten Preisverleihung wurden die besten Games in 15 Kategorien gekürt.

Der Hauptpreis ging nach Hamburg. Dem Urteil der Jury zufolge ist "Everspace 2" von Rockfish Games das beste deutsche Computerspiel des Jahres. Der Weltraum-Shooter der Hamburger Entwickler wurde in der mit 100.000 Euro dotierten Hauptkategorie ausgezeichnet. Das Singleplayer-SciFi-Epos, das Action und RPG-Elemente kombiniert, ist für PC, PS5, Xbox Series und Mac erhältlich und setzte sich gegen die Mitbewerber "Atlas Fallen" und "Fall of Porcupine" durch.

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Weiterer Jury-Liebling "Ad Infinitum"

Ein weiterer Liebling der Jury war "Ad Infinitum". Der im Ersten Weltkrieg angesiedelte Psycho-Horror des Berliner Studios Hekate räumte in drei Kategorien ab: bestes Debüt, beste Story und bestes Audiodesign. Mit dem Preisgeld aus gleich drei Kategorien kommen die Berliner auf insgesamt 140.000 Euro Prämien für ihre kreative Arbeit an der interaktiven First-Person-Story mit psychologischem Tiefgang.

Während in vielen Kategorien die einheimischen Spiele bewusst im Vordergrund stehen, blickt die Kategorie "Bestes internationales Spiel" über den Tellerrand. Hier wurde "Baldur's Gate 3" von Larian Studios ausgezeichnet. Der internationale Preis ist allerdings undotiert.

Der auf Strategie-Spiele spezialisierte Streamer Maurice Weber wurde als "Spieler des Jahres" geehrt - ebenfalls ohne Preisgeld. "Studio des Jahres" ist Pixel Maniacs aus Nürnberg, bekannt für "ChromaGun" und "Can't Drive This". Dieser Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

Als "Bestes Familienspiel" wurde der Rogue-lite-Puzzler "Spells & Secrets" von Alchemist Interactive/rokaplay empfunden. Der Nachwuchspreis "Bester Prototyp" ging an das narrative 2D-Sci-Fi-Abenteuer "Misgiven" von Symmetry Break Studio.

In der Kategorie "Beste Innovation und Technologie" gewann die interaktive Installation "Marble Maze" von Fox-Assembly. Als "Bestes Serious Game" gilt "Friedrich Ebert - Der Weg zur Demokratie" von Playing History in Kooperation mit der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte.

Die Kategorie "Bestes Gamedesign" ging an Play from Your Heart für das Casual-Game "Lose CTRL". Das "Beste Grafikdesign" hatte laut Jury in diesem Jahr "The Bear - A Story from the World of Gra" von Mucks! Games. Die Entwickler beschreiben ihr Mobilspiel als "Gute-Nacht-Experience".

"Bestes Mobiles Spiel" ist "Cat Rescue Story" von Tivola Games. Spieler werden auf Android- und Apple-Devices zu Catsittern.

Der "Sonderpreis der Jury" ging an das Projekt "Gaming ohne Grenzen". Die Initiative der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW setzt sich für Diversität und Inklusion im Gaming ein.

Das Fazit der Veranstalter

"Auch in diesen für viele Games-Unternehmen in Deutschland sehr herausfordernden Zeiten sind hochklassige und erfolgreiche Spiele entstanden, die nun verdient auf der großen Bühne des DCP geehrt wurden", sagt Felix Falk, Geschäftsführer von game -Verband der deutschen Games-Branche.

Die Hälfte der gekürten Spiele ist mit Unterstützung der Games-Förderung entstanden.

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