Humphrey Bogart
Als das American Film Institute 2009 die 25 größten Filmstars wählte, belegte James Stewart den dritten und Cary Grant den zweiten Rang. Platz eins jedoch ging an Humphrey Bogart. Mit seiner Darstellung lebenserfahrener Zyniker in "Casablanca", "Die Spur des Falken" oder "African Queen" wurde er zur Ikone. 1957 starb er an Lungenkrebs.
© Baron/Getty ImagesPlatz 15: Gene Kelly
Bereits 1952 erhielt er einen Ehrenoscar für seine Vielseitigkeit als Schauspieler, Sänger, Regisseur und Tänzer. Unvergessen bleibt Gene Kelly aber vor allem dank "Singin' In The Rain" (1952), der ironischen Geschichte um zwei Stummfilmstars, die in der neuen Tonfilmära stranden, in der er sich als Hauptdarsteller und Choreograf unsterblich machte.
© Reg Lancaster/Express/Getty ImagesPlatz 14: Laurence Olivier
Auch sein Schauspiel gilt als extrem einflussreich: Laurence Olivier eroberte zunächst die Bühnen Großbritanniens und ab 1930 auch Hollywood. Vorzugsweise wurde der Brite in Klassiker-Verfilmungen besetzt, stand aber 1940 auch für Alfred Hitchcocks Thriller "Rebecca" vor der Kamera.
© Sasha/Getty ImagesPlatz 13: John Wayne
Sein Andenken ist so kantig und kontrovers, wie es seine Rollen waren: Doch wenn man die Geschichte des Westerns auf ein ikonisches Bild herunterbrechen will, dann ist es die O-Bein-Silhouette des "Duke", wie er in den Sonnenuntergang reitet. Als er für "Der Marshal" 1970 endlich mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, galt Wayne längst als größter Westernstar aller Zeiten.
© Fox Photos/Getty ImagesPlatz 12: Gregory Peck
Seine Schauspielerkarriere verdankte Gregory Peck nicht nur seinem Talent, sondern auch einer alten Rückenverletzung. Wegen dieser wurde er nämlich ausgemustert und war zur Stelle, als Hollywood Schauspieler suchte, die während des Zweiten Weltkriegs dienende Stars wie Clark Gable oder James Stewart vertreten konnten. Peck nutzte seine Chance - und gewann 1963 für "Wer die Nachtigall stört" im fünften Anlauf auch den Oscar.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 11: Gary Cooper
Gary Cooper durfte vorwiegend den schweigsamen amerikanischen Helden spielen. Gerne auch mit Cowboyhut: einen seiner beiden Oscars bekam er immerhin für seine Darbietung im Westernklassiker "Zwölf Uhr mittags". Entgegennehmen konnte er ihn allerdings nicht, weil er gerade außer Landes war.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 10: Charlie Chaplin
Dieses Gesicht ist unverkennbar - oder doch nicht? Als Charlie Chaplin 1928 an einem Charlie-Chaplin-Doppelgänger-Wettbewerb teilnahm, schied er in der Vorrunde aus. Noch zu Stummfilmzeiten avancierte Chaplin zum Star und blieb es auch, als der Tonfilm modern wurde - etwa mit "Der große Diktator", den er selbst schrieb, produzierte und drehte.
© Getty Images/Edward Gooch CollectionPlatz 9: Spencer Tracy
Einen Tag vor seinem Tod hatte Humphrey Bogart noch mit einer anderen Filmlegende zu Abend gegessen: Spencer Tracy ("Das Urteil von Nürnberg", "Rat mal, wer zum Essen kommt"). Tracy war einer der wenigen Stars des alten Hollywood, der seine ganze Bandbreite zeigen durfte. Andere wurden aufgrund ihres Images immer wieder für dieselben Rollentypen besetzt.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 8: James Cagney
James Cagney prägte mit seiner explosiven Energie das Gangster-Genre im frühen Hollywood: Klassiker wie "Der öffentliche Feind" und "Sprung in den Tod" machten ihn zum Gesicht des Genres. Gleichzeitig bewies er in Musicals wie "Yankee Doodle Dandy", wofür er einen Oscar gewann, und Komödien wie "Eins, Zwei, Drei" (Bild) seine Vielseitigkeit.
© Metro-Goldwyn-Mayer Studios INCPlatz 7: Clark Gable
Clark Gable war abonniert auf das verführerische Scheusal - und das nicht erst seit er 1939 Rhett Butler in "Vom Winde verweht" gab. Allein 1931, dem Jahr, in dem er seinen großen Durchbruch feierte, spielte er in zwölf Filmen mit. Kein Wunder, dass sein Spitzname lange Zeit "König von Hollywood" lautete.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 6: Henry Fonda
Legendäre Filme wie "Früchte des Zorns", "Die zwölf Geschworenen" oder "Spiel mir das Lied vom Tod" machten ihn zum Weltstar: Henry Fonda (1905-1982). Berühmt ist er bis heute auch als Stammvater der Fonda-Dynastie. Das Verhältnis zu seinen Kindern Peter Fonda ("Easy Rider") und Jane Fonda ("Barbarella") war zeitlebens jedoch schwierig.
© Evening Standard/Getty ImagesPlatz 5: Fred Astaire
Fred Astaire hingegen prägte das Tanzfilm-Genre wie kein Zweiter. Nicht schlecht für jemanden, über den nach seinem ersten Vorsprechen in Hollywood gesagt worden sein soll: "Kann nicht singen, kann nicht schauspielern, hat eine leichte Stirnglatze, aber kann ein wenig tanzen." Astaire stand von 1933 bis 1981 vor der Kamera und verstarb 1987.
© Sasha/Getty ImagesPlatz 4: Marlon Brando
Er galt als eine Art schauspielerische Naturgewalt, das "Time"-Magazin kürte ihn einst zum "Schauspieler des Jahrhunderts": Marlon Brando gewann zwei Oscars - für "Die Faust im Nacken" und "Der Pate" - und zahlreiche weitere Preise und gilt als einer der wirkmächtigsten Darsteller aller Zeiten.
© 2004 Getty ImagesPlatz 3: James Stewart
Cary Grant überreichte 1985 einen Ehrenoscar an James Stewart, dessen "Anstand, Stärke und Güte" in jedem Film zu sehen seien, den er gedreht habe. Es waren so einige: Zwischen 1934 und 1991 spielte er in rund 100 Film- und TV-Produktionen mit, darunter "Das Fenster zum Hof", "Ist das Leben nicht schön?" und "Die Nacht vor der Hochzeit".
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 2: Cary Grant
In den Jahren darauf setzte Hitchcock - etwa für "Der unsichtbare Dritte" - dann auf einen anderen Briten: Cary Grant, der mit seinem Charme, seinem komödiantischen Timing und seinem eleganten Auftreten einen eigenen Rollentyp kreierte. Seinen Ehrenoscar überreichte ihm sein Freund Frank Sinatra 1970 unter anderem auch für das Verdienst "Cary Grant zu sein".
© Keystone/Getty ImagesPlatz 1: Humphrey Bogart
Für das "American Film Institute" ist er die größte Hollywood-Legende aller Zeiten: Humphrey Bogart. Mit seiner Darstellung lebenserfahrener Zyniker in "Casablanca", "Die Spur des Falken" oder "African Queen" (Bild) wurde er zur Ikone. 1957 starb Bogey an Lungenkrebs.
© ARTE F / Granada InternationalPlatz 15: Mae West
Mae West war dank Filmen wie "Sie tat ihm unrecht" und "Klondike Annie" einer der bestbezahlten Filmstars der 30er-Jahre, galt als Inbegriff der Femme fatale und machte mit ihren offenherzigen Kommentaren immer wieder Schlagzeilen.
© Keystone/Getty ImagesPlatz 14: Ginger Rogers
Ginger Rogers erlangte Weltruhm als Partnerin von Fred Astaire in Klassikern wie "Ich tanz mich in dein Herz hinein" (1935) und "Swing Time" (1936). Doch sie war mehr als eine brillante Tänzerin: In Dramen wie "Fräulein Kitty" (1940), für den sie einen Oscar gewann, zeigte sie auch ihr schauspielerisches Können.
© Keystone/Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 13: Grace Kelly
Ihr aktive Filmkarriere dauerte nur fünf Jahre (1951-1956), in gerade mal elf Filmen war Grace Kelly überhaupt zu sehen. Doch als (geheimnisvolle) Schönheit in "Zwölf Uhr mittags", "Das Fenster zum Hof" und "Über den Dächern von Nizza" wurde sie zum Superstar der Traumfabrik. Und als spätere Fürstin von Monaco und aufgrund ihres tragischen Unfalltodes 1982 zur Legende.
© Getty ImagesPlatz 12: Claudette Colbert
Claudette Colbert war eine der elegantesten und vielseitigsten Stars des Goldenen Zeitalters in Hollywood. Mit ihrem Oscar für "Es geschah in einer Nacht" schrieb sie 1934 Geschichte. Ob in romantischen Komödien, Dramen oder Historienfilmen wie "Cleopatra" - Colberts Mischung aus Charme, Intelligenz und Glamour machte sie zu einer der beliebtesten Schauspielerinnen ihrer Zeit.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 11: Barbara Stanwyck
Barbara Stanwyck war eine Schauspielerin mit unglaublicher Bandbreite: Sie spielte tragische Heldinnen, harte Frauen und verführerische Antiheldinnen. Unvergessen sind ihre Rollen in "Frau ohne Gewissen", wo sie als Femme fatale brillierte, und "Stella Dallas", die ihr eine Oscar-Nominierung einbrachte. 1983 wurde Stanwyck mit dem Ehrenoscar für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 10: Joan Crawford
Joan Crawford (1904-1977), die Ende der 20er-Jahre als Flapper-Girl in "Our Dancing Daughters" den Durchbruch feierte, sicherte sich mit zahlreichen Imagewechseln über Jahrzehnte die Gunst des Publikums. 1946 erhielt sie den Oscar für "Solange dein Herz schlägt".
© General Photographic Agency/Getty ImagesPlatz 9: Marlene Dietrich
Und auch eine Deutsche darf unter den größten Filmdiven nicht fehlen: Als Schauspielerin und Chansonistin wurde Marlene Dietrich (1901-1992) in den 30-ern ein Weltstar - auch dank ihrer Rolle in "Der blaue Engel". Doch sie war mehr als nur "von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt": "Die Dietrich" arbeitete unter anderem mit Alfred Hitchcock, Orson Welles und Billy Wilder.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 8: Judy Garland
Judy Garland stand bereits mit zweieinhalb Jahren auf der Bühne, wurde als 16-Jährige zur Legende mit "Der Zauberer von Oz". Später sagte sie ihrer Tochter Liza Minnelli: "Pass auf dich auf. Ich bin das beste Beispiel dafür, was dieser Job einem Menschen antun kann." 1969 starb der vielfach preisgekrönte Star mit nur 47 Jahren an einer Überdosis Schlaftabletten.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 7: Elizabeth Taylor
Sie war bereits mit Zwölf ein Kinderstar ("Kleines Mädchen, großes Herz") und später zweifache Oscar-Gewinnerin ("Telefon Butterfield 8", "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"): Elizabeth Taylor sorgte zeit ihres Lebens mit aufsehenerregenden filmischen Momenten ("Die Katze auf dem heißen Blechdach", "Cleopatra") und privaten Dramen für Schlagzeilen und darf als der Inbegriff von einer Hollywood-Diva gelten.
© Getty ImagesPlatz 6: Marilyn Monroe
Seit Anfang der 50er-Jahre war Marilyn Monroe die erste Wahl, wenn es in Komödien wie "Blondinen bevorzugt" oder "Manche mögen's heiß" die Rolle der blonden Sexbombe zu besetzen gab. Ihr Image als Sexsymbol, das sie berühmt machte, ließ sie aber auch zeitlebens leiden: Erst nach ihrem rätselhaften Tablettentod im Jahre 1962 wurde das Talent der mit 36 Jahren Verstorbenen entsprechend gewürdigt.
© Baron / Getty ImagesPlatz 5: Greta Garbo
Eine der ganz großen Hollywood-Diven: Greta Garbo (1905-1990). Manche nannten die Schwedin auch "Die Göttliche". Schon im Stummfilmzeitalter wurde die Blondine aus Stockholm zum Star und konnte diesen Status auch in der Tonfilmära beibehalten. Um ihren Film "Anna Christie" zu bewerben, musste man lediglich "Garbo spricht" auf das Plakat drucken. Für den Film erhielt sie die erste von drei Oscarnominierungen.
© General Photographic Agency/Getty ImagesPlatz 4: Ingrid Bergman
Nicht nur aufgrund ihrer Rolle in "Casablanca" (Bild) ging Ingrid Bergman (1915-1982) in die Filmgeschichte ein: Die Stockholmerin erspielte sich mit ihrer Natürlichkeit die Hochachtung zahlreicher Regisseure und insgesamt drei Oscars für "Das Haus der Lady Alquist", "Anastasia" und "Mord im Orient-Express". 1982 starb Ingrid Bergman in London an Krebs.
© teleschau / ArchivPlatz 3: Audrey Hepburn
Mit der Begründung, sie könne nicht schauspielern, lehnte Audrey Hepburn einst die Bitte von Schriftstellerin Sidonie-Gabrielle Colette ab, die Hauptrolle in "Gigi" zu übernehmen. Glücklicherweise ignorierte Colette ihre Bedenken. Denn die Britin (1929-1993), die in Filmen wie "Ein Herz und eine Krone", "My fair Lady" und natürlich "Frühstück bei Tiffany" glänzte, bezauberte alle mit ihrer schlichten Eleganz.
© Hulton Archive/Getty ImagesPlatz 2: Bette Davis
Sie konnte als erste Schauspielerin überhaupt zehn Oscarnominierungen in der Hauptdarstellerkategorie erringen: Bette Davis war eine Pionierin für anspruchsvolle Frauenrollen in Hollywood. Ihre unvergesslichen Leistungen in "Alles über Eva" und "Jezebel - Die boshafte Lady" brachten ihr nicht nur zwei Oscars, sondern auch den Respekt einer ganzen Industrie ein.
© Keystone/Getty ImagesPlatz 1: Katharine Hepburn
Meryl Streep mag ihr dicht auf den Fersen sein - doch den Oscarrekord hält bis heute Katharine Hepburn. Viermal gewann die Amerikanerin die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin - erstmals 1933 für "Morgenrot des Ruhms", letztmalig 1982 für "Am goldenen See". Für das "American Film Institute" ist sie die größte weibliche Hollywood-Legende aller Zeiten.
© General Photographic Agency/Getty Images