120 BPM - Mi. 18.05. - ARTE: 21.55 Uhr

Eine Liebesgeschichte mit Relevanz

14.05.2022 von SWYRL/Aylin Rauh

Das französische Drama "120 BPM" begleitet eine Pariser Aktivistengruppe, die sich in den 90-ern gegen AIDS engagiert. Im Laufe des Films entwickelt sich die Handlung zu einer bewegenden Liebesgeschichte. Im Anschluss zeigt ARTE eine Dokumentation zu diesem sehenswerten Spielfilm.

Die ersten HIV-Diagnosen stellte man in den frühen 80er-Jahren, die Ausbreitung der Krankheit entwickelte sich als Pandemie. Obwohl die Aids-Verbreitung mittlerweile abgeschwächt ist, existiert die ansteckende Krankheit immer noch. Viele Initiativen, nicht zuletzt aus Kunst und Kultur, engagieren sich nach wie vor gegen die Epidemie, auch Filmemacher werden im Bemühen um Aufklärung nicht müde, denn noch immer sterben weltweit Menschen an Aids. In "120 BPM" (2017) gelang es Regisseur Robin Campillo, das schwere Thema auf besonders subtile und berührende Art und Weise aufzuarbeiten. Jetzt zeigt ARTE das vielgerühmte Meisterwerk, das in Cannes im internationalen Wettbewerb um die Goldene Palme konkurrierte, als Free-TV-Premiere.

Der Film spielt in Paris der frühen 90er-Jahre und hat viele reale Bezüge. Eine Aktivistengruppe namens Act up, bestehend aus Betroffenen, kämpft gegen das Virus - und gegen die Ignoranz. Denn obwohl seit vielen Jahren HIV in Frankreich verbreitet ist, wird das Thema in der Gesellschaft totgeschwiegen, bei den Pharmakonzernen steht die Krankheit auch nicht wirklich nachdrücklich auf der Agenda. Als Nathan (Arnaud Valois), der HIV-negativ ist, zu dieser Gruppe stößt, verliebt er sich in Sean (Nahuel Pérez Biscayart). Durch seine HIV-Erkrankung angetrieben ist Sean das mutigste und aktivste Mitglied der Gruppe. Mit der Zeit verlieben sich die beiden Männer ineinander und eine intensive Liebesgeschichte beginnt. Doch auch diese Liebe kann Seans Erkrankung nicht aufhalten.

Der Regisseur Robin Campillo engagierte sich damals selbst bei der Aktivistengruppe Act up, er lässt in "120 BPM" seine eigenen Eindrücke miteinfließen. In der Dokumentation, die im Anschluss an den preisgekrönten Spielfilm gezeigt wird, berichtet der Filmemacher ausführlich über seine Erfahrungen in der Gruppe, von den Dreharbeiten und erläutert seine eigene Sichtweise über HIV.

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