Berliner "Tatort", "Kill The Boss", "Dick, dicker, fettes Geld"

Meret Beckers Abschied oder Jennifer Anistons Mordkomplott: Die TV-Tipps für Fußball-Muffel

22.11.2022 von SWYRL/Eric Leimann

Keine Lust auf Fußball aus Katar zur Primetime? Wir empfehlen pro WM-Turnierabend drei lohnende Alternativprogramme für WM-Muffel. Am Dienstag mit dem furiosen Abschied Meret Beckers von Berliner "Tatort", einer Komödie mit Jennifer Aniston und einer krassen Doku über Zuckerkonsum.

Während im ZDF ab 20 Uhr Frankreich gegen Australien spielt, finden sich in anderen Programmen durchaus lohnende Alternativen für jene, die mit dem Herumkicken eines Fußballs wenig anfangen können.

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"Tatort: Das Mädchen, das allein nach Haus' geht" (3sat)

3sat zeigt um 20.15 Uhr noch einmal Meret Beckers furiosen Abschied von ihrer Ermittlerin Nina Rubin, der in der Erstausstrahlung am 22. Mai 2022 stattfand. Im Berliner "Tatort: Das Mädchen, das allein nach Haus' geht" wird eine Leiche aus der Spree gefischt. Ihr fehlt nicht nur der Kopf, sondern es wurden auch Fingerhäute und Tätowierungen entfernt. Die Identifikation des Toten sollte so maximal erschwert werden. Trotzdem bekommen die Berliner Ermittler Rubin und Karow (Mark Waschke) heraus: Der Exekutierte war ein verdeckter Ermittler, der auf die Russenmafia angesetzt war. Eben jene Clanstruktur, aus der die feenschöne Julie Bolschakow (Bella Dayne), die Kontakt zu Nina Rubin sucht, nun ausbrechen will. Meret Becker ist eine absolute Sensation in diesem Krimi, denn die Dringlichkeit der Mission ihrer Figur Nina Rubin mündet nach einer ersten Hälfte mit viel schwarzem Humor und tollen Dialogzeilen in einem zweiten Filmteil, den man fast schon als Action-Film mit emotionalem Tiefgang bezeichnen könnte. Ein ganz großer Abgang!

"Kill The Boss" (Kabel Eins)

Auch die herrlich schwarzhumorige Komödie "Kill The Boss" von 2011 ist bei Kabel Eins (20.15 Uhr) in einer Wiederholung zu genießen. Dafür sorgt ein handverlesenes Hollywoodstar-Ensemble: Nick (Jason Bateman) arbeitet sich seit acht Jahren den Rücken krumm, in der Hoffnung, sein sadistischer Chef Dave Harken (Kevin Spacey) möge ihn endlich befördern. Zahnarzthelfer Dale (Charlie Day) kann sich hingegen der allzu eindeutigen Avancen seiner Chefin Julia (Jennifer Aniston) kaum erwehren. Und Kurt (Jason Sudeikis) muss seit dem plötzlichen Tod seines väterlichen Vorgesetzten (Donald Sutherland) das nicht besonders sonnige Gemüt von dessen koksendem Sohn Bobby (Colin Farrell) ertragen. Doch Kündigen kommt jedoch für keinen von ihnen infrage: In Zeiten der Wirtschaftskrise liegen Jobs nicht auf der Straße. So beschließen sie an einem besonders verzweifelten Abend, sich der Tyrannen zu entledigen ...

"Dick, dicker, fettes Geld" (ARTE)

Bereits 2030 dürfte die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig sein, sind sich Wissenschaftler ziemlich sicher. Eine tickende Zeitbombe! In der französischen ARTE-Dokumentation "Dick, dicker, fettes Geld" (ARTE, 20.15 UHR) von 2020 bringt es Dean Schillinger vom General Hospital in San Francisco besonders drastisch auf den Punkt. Der US-amerikanische Mediziner blickt düster voraus: "Wir werden in einer Welt leben, in der jeder Dritte Diabetes hat, alle fettleibig sind und Menschen mit 40 an Schlaganfällen und Herzinfarkten sterben. Die Folgen sind eindeutig. Wenn wir nichts tun, werden unsere Gesellschaften kollabieren. Nicht nur in den USA, auch in Mexiko, Russland, China, Europa. Einfach überall!" Die kluge ARTE-Doku bietet einen Rundumschlag über Fehlleistungen der Ernährungsindustrie und der Politik. Im Rahmen des Themenabends "Zucker: Ein dickes Problem" geht der Kultursender anschließend ab 21.45 Uhr im Dokumentarfilm "Die große Zuckerlüge" (2015) der Frage nach, wie die Zuckerindustrie seit den 70-ern unsere Ernährung beeinflusst - mit weitreichenden Folgen.

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