Nein zu Sexismus

Oktoberfestwirte greifen durch: "Layla" bekommt neuen Text

14.09.2022 von SWYRL

Die Posse um den Party-Hit "Layla" schreibt ein neues Kapitel: Auf dem Oktoberfest fehlt der Hit auf den Playlists. Für den Fall, dass Festzeltbesuchende explizit das Lied fordern, hat der Kapellmeister aber einen Plan in der Hinterhand.

Das größte Volksfest der Welt ist zurück: Am Samstag, 17. September, öffnet das Oktoberfest in München nach zweijähriger Corona-Pause wieder seine Pforten. Millionen Feierlustige aus aller Welt werden bis 3. Oktober auf der Theresienwiese in der Münchner Landeshauptstadt erwartet. Ob sie den wohl größten Festzelthit des Jahres zu hören bekommen, ist aber noch unklar. Zwar stürmte der Partyhit "Layla" die Charts, sorgte aber wegen Sexismus-Vorwürfen auch für heftige Kritik und löste eine deutschlandweite Debatte aus.

Auf dem Oktoberfest wird es die Klänge von DJ Robin und Schürze nicht zu hören geben. Zumindest haben sich die Gastronomen des Volksfestes geeinigt, den Titel nicht auf die Playlists zu nehmen. Präsent wird das Lied durch Gesänge der Zeltbesuchenden aber wohl trotzdem sein. "Das werden wir nicht verhindern können", sagte Wirte-Sprecher Peter Inselkammer, der das Armbrustschützenzelt auf dem Volksfest betreibt, laut dpa.

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"Das Layla-Thema ist mir zu hoch aufgehängt"

Um erneute Diskussionen um das Lied im Keim zu ersticken, habe sein Kapellmeister sich aber eine Alternativstrategie zurechtgelegt, wie Inselkammer erläuterte: "Unser Kapellmeister hat sich da etwas überlegt. Er bereitet einen anderen Text vor, der nicht sexistisch ist." Das finde er eine bessere Lösung, "als wenn wir es ignorieren". Zwar halte Inselkammer den Text des Chartstürmers für "blöd", aber: "Das Layla-Thema ist mir zu hoch aufgehängt. Die Leute, die das Lied singen, sind keine Frauenhasser."

Zeilen aus dem Song wie "Ich hab' 'n Puff - und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler" hatten nach der Veröffentlichung für eine Kontroverse gesorgt und unterem anderem die Stadt Würzburg dazu bewegt, ein Verbot des Titels für das Kiliani-Volksfest auszusprechen.

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