04.07.2022 von SWYRL/Eric Leimann
Zum Auftakt von ARTEs "Summer of Passion" erzählt ein Dokumentarfilm die Geschichte der Brustentblößung Janets Jacksons während der Halbzeitpause des Superbowls 2004 durch Justin Timberlake. Warum wurde dieser kurze Moment einer der erfolgreichsten Musikerinnen der Geschichte zum Verhängnis?
Ein weißer Mann entblößte 2004 während der quotenstärkstens Fernsehübertragung, die Amerika kennt, für einen kurzen Moment die Brust einer schwarzen Frau. War das so geplant? Bis heute scheint das nicht ganz klar. Die Halbzeitshow des Superbowls am 1. Februar 2004 ging in die Geschichte ein, denn sie entfachte in den USA einen wahren Kulturkampf. Während Jacksons Karriere unter dem Vorfall deutlich litt, wuchs Timberlakes Berühmtheit über Nacht.
Der knapp 70 Minuten lange Dokumentarfilm von Regisseurin Jodi Gomes untersucht, welche Bürgerrechts- und Kulturbewegungen auf der Bühne des Superbowls 2004 aufeinanderprallten und analysiert die hitzige Debatte, die sich an "Nipplegate" anschloss. Zu Wort kommen unter anderem der ehemalige Commissioner der National Football League, die für die Produktion der Halbzeitshow verantwortlichen MTV-Manager sowie Politiker, die sich damals zu dem Skandal äußerten.
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"Summer of Passion" bis 21. August
Der Dokumentarfilm bildet den Auftakt zum diesjährigen Pop-Summer auf ARTE, der - gewohnt offen formuliert - "Summer of Passion" heißt. Von 8. Juli bis 21. August laufen immer freitags und sonntags Filme, Dokumentationen und Konzertmitschnitte, die sich dem authentischen, tief empfundenen Gefühl widmen.
Dazu gehören Spielfilmklassiker wie "Love Story", "Swimming Pool" oder "Magic Mike", Dokumentationen über berühmte Liebespaare wie Alain Delon und Romy Schneider oder Tommy Lee und Pamela Anderson sowie Porträts über Künstlerinnen und Künstler wie Barry White, KISS, Penélope Cruz und Roy Orbison.