Ein Muss in jeder Obstschale
Sie ist nicht wegzudenken aus den Supermärkten und Obstschalen: die Banane. Gelb, krumm und lecker - das sind die Eigenschaften der beliebten Südfrucht. Oder? Die Form der Banane bleibt wohl immer gleich, und auch der Geschmack ist bei jedem Reifegrad auf seine Weise lecker. Die Farbe jedoch kann stark variieren und muss nicht unbedingt immer gelb sein.
© iStock / CentralITAllianceVon grün über gelb bis braun
Tatsächlich reicht das Farbspektrum von grün bis hin zu braun und hängt vom Reifegrad ab. Unreife Bananen sind grünlich. Bei sehr reifen oder überreifen Bananen geht der Farbton ins Bräunliche oder die gelbe Banane hat braune Flecken. Mit zunehmender Reife ändert sich aber nicht nur die Farbe der Banane, sondern auch ihre Konsistenz.
© iStock / udraVon hart bis weich
Unreife, grüne Bananen sind noch ziemlich hart und ihre Schale ist relativ dick. Umso reifer die Banane wird, umso weicher wird die Frucht, und die Schale wird dünner. Das alles wird Ihnen wahrscheinlich nicht unbekannt sein. Interessanter wird es dagegen beim Zusammenhang zwischen Nährstoffen und Reifegrad.
© iStock / Miljan ŽivkovićUnterschiedliche Vorzüge
In welcher Farbe ist die Banane nun am gesündesten? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn jeder Reifegrad bringt seine eigenen Vorzüge mit sich. Sie können Ihre Verdauung, Ihr Energielevel, Ihre Immunabwehr, Ihre Muskelfunktion und viele andere Körperfunktionen also aktiv beeinflussen mit der Wahl des Reifegrades von Bananen. Wir verraten Ihnen, welche Farbe was kann.
© iStock / miniseriesGrün und unreif
Bananen sind auch in einem noch unreifen Stadium bereits essbar. Sie sind dann grünlich gefärbt. Ob man die noch recht harten und wenig süßen Bananen verspeist, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks. In diesem frühen Reifestadium bringen Bananen auch ganz andere Inhaltsstoffe und damit gesundheitliche Benefits mit sich, als zu einem späteren Zeitpunkt.
© iStock / Robert BuchelReich an Stärke
Vor allem grüne Bananen enthalten sehr viel Stärke. Diese liefert dem Körper viel Energie und die grüne Banane eignet sich perfekt als Zwischenmahlzeit. Da die Stärke nur langsam vom Darm abgebaut wird, hält das Sättigungsgefühl länger an. Auch die Glukose aus grünen Bananen wird nur Schritt für Schritt ins Blut abgegeben, weshalb der Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigt. Daher ist sie gut für Diabetiker geeignet.
© iStock / minadezhdaGesunde Darmflora
Grüne Bananen fördern auch die Verdauung und sorgen für eine gesunde Darmflora. Das liegt an den darin reichlich enthaltenen Ballaststoffen. Sie bedeuten Arbeit und Nahrung für die nützlichen Darmbakterien und bewirken deswegen eine Vermehrung dieser. Das wiederum hilft der Immunabwehr und regt die Darmbewegung an. So kann Infekten und Verdauungsproblemen vorgebeugt werden.
© iStock / SewcreamStudioLebenswichtiges Mineral Kalium
In grünen Bananen ist außerdem viel Kalium enthalten. Dieses Mineral ist wichtig für den Wasser- und Elektrolythaushalt im Körper und für die Funktion von Nerven und Muskeln. Nicht zuletzt der Herzmuskel profitiert von einer Kaliumzufuhr. Der Blutdruck bleibt so stabiler. Kalium ist auch in weiteren Lebensmitteln enthalten, etwa in Kartoffeln.
© iStock / yulka3iceKlassisch gelb
Am häufigsten trifft man Bananen in gelber Farbe an. Das knallige Gelb bedeutet, dass die Banane nun voll ausgereift ist. Neben der Farbe haben sich auch die Nährstoffe in der Banane verändert. Immer mehr von der Stärke wird mit zunehmendem Reifeprozess in Zucker umgewandelt. Das schmeckt und spürt man: Gelbe Bananen sind süßer und liefern schneller Energie.
© iStock / Jose Miguel SanchezMagnesium
Magnesium ist ein unverzichtbarer Nährstoff und hat für Sportler besondere Bedeutung. Es fördert den Energiestoffwechsel von Muskel- und Nervenfunktionen. Ein Magnesiummangel macht sich oft durch Krämpfe in den Muskeln bemerkbar. Magnesium ist auch für den Knochen- und Zahnaufbau wichtig. Gelbe Bananen enthalten besonders viel Magnesium.
© iStock / yulka3iceNur kleine Proteinmengen
Vorweg: Wer nach Lebensmitteln mit reichem Proteingehalt sucht, wird nicht unbedingt auf Bananen stoßen. Aber: Gelbe Bananen enthalten zumindest etwas mehr Protein als grüne. Bedeutende Proteinlieferanten sind sie im Vergleich zu Fleisch, Fisch, Nüssen, Eiern oder Hülsenfrüchten aber dennoch nicht.
© iStock / piotr_malczykBraun und reich an Zucker
Braune oder braun gefleckte Bananen sind überreif. Das heißt nicht, dass man sie nicht mehr essen kann. Man sollte die braunen Stellen an der Schale und an der Frucht nicht mit Fäulnis verwechseln. Solange die Banane nicht schimmelt, kann sie bedenkenlos und genussvoll verzehrt werden. Sie ist dann besonders reich an Fruchtzucker und genau das Richtige für alle, die es süß mögen.
© iStock / ShamilSchnelle Energiezufuhr
Wegen des hohen Zuckergehalts sind sehr reife Bananen genau das, was Sportler in bestimmten Situationen benötigen. Die Glukose in braunen Bananen kann direkt vom Darm in den Körper abgegeben werden und sorgt so für einen schnellen Energieschub. Das hilft entweder vor kurzen, anstrengenden Trainingseinheiten oder nach dem Sport, um den Glukosespiegel schnell wieder aufzufüllen.
© iStock / EleganzaGrüne Bananen bei Diabetes
Der schnelle Anstieg des Blutzuckerspiegels, den Sportler sich wünschen, ist genau das, was Diabetikern schadet. Zuckerkranke sollten deswegen die Finger von allzu reifen Bananen lassen und lieber auf grüne Exemplare zurückgreifen. Diese lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen und sind deswegen die gesündere Alternative für Diabetespatienten.
© iStock / simpson33Leichter zu verdauen
Wegen des geringeren Stärkegehalts können gelbe Bananen schneller verdaut werden als grüne. Je nachdem, welchen Effekt Sie sich auf Darm und Verdauung wünschen, kann das von Vor- oder Nachteil sein. Ihr Darm hat mit einer reifen Banane jedenfalls weniger Arbeit, da nicht so viel Stärke abgebaut werden muss.
© iStock / metamorworksBanane als Zutat
Bananen schmecken auch in verschiedenen Gerichten oder Getränken. Dabei eignet sich nicht jeder Reifegrad gleichermaßen für jedes Rezept. Aufgrund ihres wenig appetitlichen Aussehens finden braune Bananen häufig Verwendung im Bananenbrot. Grüne Bananen eigenen sich dagegen gut für ein Bananen-Curry. Für die meisten Rezepte werden in der Regel aber gelbe Bananen genutzt.
© iStock / zefirchik06Tipps zur Lagerung
Bananen reifen nach - oft schneller als einem lieb ist. Man kann dem Reifungsprozess aber entgegenwirken. Hohe Temperaturen und Sonnenlicht sollten gemieden werden. Auch die Nähe zu Äpfeln ist nicht empfehlenswert, wenn die Bananen möglichst grün bleiben sollen. Nicht zuletzt sollten Sie nicht zu große Mengen an Bananen auf einmal kaufen, wenn sie nicht möchten, dass sie am Ende braun werden.
© iStock / Christian HorzReifungsprozess beeinflussen
Was Sie in Ihrer Küche unternehmen, um die Reifung der Bananen zu verlangsamen, muss auch auf "Bananendampfern" im großen Stil geschehen. Damit die tropische Frucht nicht bereits überreif im Supermarkt ankommt, müssen die Bananen in den Laderäumen der Frachtschiffe aufwendig gekühlt und unter spezieller Atmosphäre gelagert werden.
© iStock / Pavel1964Multifunktionsfrucht
Egal, ob grün, gelb oder braun: Die Banane ist immer ein gesundes Obst, das sich vielfältig positiv auf Körperfunktionen auswirkt. Nun wissen Sie ganz genau, in welchen Situationen Sie welche Banane essen sollten und können die krumme Frucht als echte Geheimwaffe einsetzen, um beispielsweise kurzfristig Energie zu tanken, sich zu regenerieren oder Ihre Verdauung anzuregen.
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