Hausrotschwanz 2025
Der Hausrotschwanz wurde mit 42.325 Stimmen zum Vogel des Jahres 2025 gewählt. Er ist der Frühaufsteher unter den Singvögeln und beginnt schon eine Stunde vor der Morgendämmerung zu zwitschern. Als Gebäudebrüter ist er häufig in unmittelbarer Nähe des Menschen anzutreffen. Zwar ist der Insektenfresser vom Insektenrückgang durch die intensive Landwirtschaft betroffen, aber seine Bestände gelten nicht als gefährdet.
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Der Vorgänger des Hausrotschwanzes ist der Kiebitz, der bei der Wahl zum Vogel des Jahres 2024 gewann. Der Kiebitz ist lückenhaft in ganz Deutschland verbreitet, von den norddeutschen Tiefebenen bis hin zum Alpenvorland. Aufgrund der Intensivlandwirtschaft sind seine Bestände in den letzten Jahren allerdings zurückgegangen. Wegen seines wackeligen Flugstils wird der Kiebitz auch als "Gauckler der Lüfte" bezeichnet.
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Das Braunkehlchen siegte 2023 und ist ein Singvogel mit rauer Stimme. Sein Trillern beschleunigt zum Ende hin und bricht dann abrupt ab. Braunkehlchen können bis zu acht Jahre alt werden. In Bayern gilt der Vogel bereits als vom Aussterben bedroht. Auf seinem Weg in sein Winterquartier im tropischen Afrika überfliegt der kleine Vogel die Sahara.
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Der Wiedehopf war Vogel des Jahres 2022. Früher gab es in der Schweiz die Redewendung "Du stinkst wie ein Wiedehopf". Denn brütende Weibchen vertreiben ihre Feinde mit einem stark riechenden Sekret. Charakteristisch für den Wiedehopf ist seine bis zu sechs Zentimeter lange fuchsrote Federhaube auf seinem Kopf. Auch er überwintert im tropischen Afrika. Nördlich der Alpen sind die Vögel allerdings auch im Sommer kaum noch anzutreffen.
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Auch das Rotkehlchen ist ein Singvogel und war 2021 Vogel des Jahres. Dank seiner charakteristischen rot-orangen Färbung an Brust und Kopf ist es kinderleicht, ein Rotkehlchen im heimischen Garten zu identifizieren. Mit einem Nistkasten können Sie den Vogel in Ihren Garten locken und dank seiner großen Zutraulichkeit vielleicht sogar von Hand füttern.
© iStock/Wouter_MarckTurteltaube 2020
Die Turteltaube heimste 2020 den Titel Vogel des Jahres ein und ernährt sich komplett vegetarisch. Turteltauben gelten als besonders treu und sanftmütig, weshalb sie seit dem 17. Jahrhundert als ein Symbol für Liebe gelten. Den Namen haben sie aufgrund ihrer "Turr-Laute" erhalten. Anders als die meisten anderen Tauben meiden sie eher Städte und halten sich gerne in der Nähe von Gewässern oder lichten Wäldern auf.
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Der Vogel des Jahres 2019, die Feldlerche, gehört zu den am häufigsten vorkommenden Brutvögeln in Deutschland. Dennoch gilt ihr Bestand als gefährdet. Dass liegt aber nicht daran, dass der Vogel hierzulande mal als Delikatesse galt und im 18. und 19. Jahrhundert auf vielen Tellern landete. In vielen Teilen Deutschlands wurde deshalb Jagd auf sie gemacht. Daran erinnert noch das Gebäck "Leipziger Lerchen", dass aber natürlich ganz ohne Lerche daherkommt.
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2018 ging der Titel Vogel des Jahres an den Star. Stare sind wahre Gesangstalente, beherrschen Sie doch ein breites Repertoire an Lauten. So können Sie kreischen wie ein Greifvogel und zirpen wie eine Grille. Die Vögel sind auch wahre Meister darin, Laute aus ihrer Umgebung nachzuahmen, etwa ein klingelndes Handy. Diese Gesangskünste dienen in erster Linie dazu, Weibchen zu beeindrucken.
© iStock/chris2766Waldkauz 2017
Der Waldkauz wurde 2017 zum Vogel des Jahres gekürt. Waldkäuze gehören zu der am weitesten verbreiteten Eulenart in Mitteleuropa. Sobald die Sonne am Horizont verschwunden ist, begibt sich der Vogel auf die Jagd. Im Mittelalter galt der Waldkauz als "Totenvogel", weil er häufig zu sehen war, wenn ein Mensch starb. Außerdem erinnerten die Rufe der Eule (Ku-witt) an ein "Komm mit", was auf das Jenseits zugerechnet wurde.
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Der Stieglitz war 2016 Vogel des Jahres. Weil er sich bevorzugt von Distelkernen ernährt, ist er auch als Distelfink bekannt. Dank seiner Farbenpracht wirkt er fast wie ein exotischer Ziervogel. Aufgrund seines bunten Gefieders wurde der Stieglitz früher gerne als Käfigvogel gehalten, weshalb es zu ihm auch viele Bezüge in der Kunst und der Literatur gibt.
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2015 fiel die Wahl zum Vogel des Jahres auf einen Greifvogel, den Habicht. Vögel wie Tauben oder Drosseln gehören zu seiner bevorzugten Beute. Aber auch kleine Nagetiere wie Eichhörnchen oder Kaninchen können auf seinem Speiseplan landen. Er wird in etwa so groß wie ein Bussard und ist im Flug besonders gut an seinem langen Schwanz zu erkennen.
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Der Grünspecht wurde 2014 zum Vogel des Jahres gewählt. Unter den Spechten hat er die längste Zunge, er kann sie bis zu einer Länge von zehn Zentimetern vorstrecken. Diese Eigenschaft hilft ihm bei der Jagd auf seine Leibspeise. Mit der Zunge dringt er in die Gänge von Ameisennestern in Baumstümpfen ein und streckt sie in die Gänge, wodurch die Ameisen an ihr kleben bleiben. Zuvor hackt er mit dem Schnabel Löcher in das Gehölz.
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Die Bekassine konnte 2014 den Titel "Vogel des Jahres" für sich verbuchen. Sie gehört zu den Schnepfenvögeln. Besonders auffällig ist der lange Schnabel der Bekassine. Diesen nutzt sie, um in nassen und weichen Böden nach Nahrung zu stochern. Sie wird aufgrund ihrer Lautstärke auch als "Meckervogel" bezeichnet. Laute Geräusche erzeugt sie aber nicht mit ihrem Schnabel, sondern mit Ihren Schwanzfedern, die im Sturzflug in Schwingung geraten.
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Vogel des Jahres 2013 war die Dohle. Diese Singvogelart soll angeblich Gesichter unterscheiden können. Das ist ganz hilfreich, denn sie lebt oft in enger Nachbarschaft zum Menschen. Dohlen gehören zu den Vögeln, die sich in der Luft am geschicktesten bewegen können und sie erreichen Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 60 km/h. Hat sich ein Dohlenpaar erst einmal gefunden, bleibt es ein Leben lang zusammen.
© iStock/MikeLane45Gartenrotschwanz 2011
2011 wurde der Gartenrotschwanz zum Vogel des Jahres gewählt. Seine roten Schwanzfedern machen diesen Singvogel unverwechselbar. Hierzulande kommt er lückenhaft in vielen Regionen vor. Leider geht der Bestand an Gartenrotschwänzen in Deutschland immer weiter zurück. Experten schätzen den Bestand auf nur noch 5.000 bis 7.000 Brutpaare.
© iStock/CreativeNature_nlKormoran 2010
2010 holte sich der Kormoran den Titel Vogel des Jahres. Er ist in Deutschland weit verbreitet. Als Fischräuber lebt er bevorzugt in der Nähe von Gewässern. Am Chiemsee in Bayern soll es eine große Population mit rund 100 Brutpaaren geben. Kormorane können bis zu 40 Meter tief tauchen und bis zu zwei Minuten die Luft anhalten. Die Jagd kostet sie viel Energie, sie brauchen täglich 300 Gramm Fisch, in der Brutzeit sogar 800 Gramm.
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Der Vogel des Jahres 2009, der Eisvogel, wird auch "fliegender Edelstein" genannt. Grund dafür ist sein farbintensives Gefieder, das je nach Lichteinfall blau-grün oder türkis glänzt. Er ist kaum größer als ein Spatz und jagt in Flüssen und Seen nach Fischen. Dabei wendet er sogenannte Rüttelflüge an, die es ihm ermöglichen, auf der Stelle zu fliegen, bevor er sich auf seine Beute stürzt.
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Der Kuckuck war Vogel des Jahres 2008. Sein Ruf ist genauso bekannt wie die Tatsache, dass die Kuckucksmutter ihre Eier in Nestern anderer Vögel platziert, um sie von anderen Vögeln ausbrüten zu lassen. Das geht so weit, dass Kuckucksmütter genau zum Brutbeginn der Vogelart, auf die sie sich zum Ausbrüten ihrer Eier spezialisiert haben, aus ihrem Winterquartier in Südafrika zurückkommen.
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Der Wanderfalke war 1971 der erste "Vogel des Jahres" und gilt nicht nur als der schnellste Vogel, sondern als das schnellste Tier überhaupt. Denn im Sturzflug soll er zumindest für wenige Sekunden Geschwindigkeiten von über 300 km/h erreichen können. Das kommt ihm bei der Jagd zugute, denn er hat es fast ausschließlich auf Vögel im Flug abgesehen. Wanderfalken sind die größte hierzulande vorkommende Falkenart.
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