Die besten Gangster-Filme aller Zeiten
Mit "Der Pate" drehte Francis Ford Coppola 1972 einen Gangsterfilm, den viele für den besten seines Genres halten. Für manchen Schauspieler bedeutete das Meisterwerk den Durchbruch, während Marlon Brando (Bild) mit der Titelrolle den Zenit seiner Karriere erreichte. Der BR zeigt den Klassiker am 1. März um 22.15 Uhr. Natürlich darf er auch in unserer Galerie mit den besten Gangster-Filmen aller Zeiten nicht fehlen.
© ParamountPlatz 20: "Miller's Crossing"
Eine Liebeserklärung der Coen-Brüder an das Gangsterfilm-Genre: "Miller's Crossing" (1990) erzählt von den Machtspielen einer Gangsterbande während der Prohibition. Vor allem begeistert der Klassiker durch die schrulligen Charaktere sowie als Mix aus Film Noir, Krimi, Gangsterfilm und schwarzer Komödie. Zum erstklassigen Ensemble zählen Gabriel Byrne (rechts), Marcia Gay Harden und John Turturro.
© 20th Century StudiosPlatz 19: Der Clou
Zugegeben: Diese beiden sind eher schlitzohrige Gauner als brutale Gangster. Dennoch hat George Roy Hills "Der Clou" (1974) seinen Platz unter den besten Filmen des Genres sicher - nicht nur wegen der sieben Oscars, die er erhielt. Die Geschichte der gerissenen Hochstapler Johnny Hooker (Robert Redford, links) und Henry Gondorf (Paul Newman), die einem Mafiaboss eine Lektion erteilen, ist fesselnd erzählt und hinreißend komisch.
© Universal PicturesPlatz 18: "Donnie Brasco"
Mehr als "nur" ein Gangsterfilm nach einer wahren Geschichte: "Donnie Brasco" (1997) ist ein spannendes Porträt einer gefährlichen und ungewöhnlichen Männerfreundschaft. FBI-Agent Donnie Brasco (Johnny Depp, rechts) erhält den Auftrag, die Mafia auszuspionieren. Dafür wird er auf den Killer Lefty (Al Pacino) angesetzt, der ihm vertraut und ihn wie seinen Sohn liebt.
© TriStar PicturesPlatz 17: "Casino"
"Casino" zeigt Gewalt, zelebriert aber auch verführerische Schönheit: In seinem 1995er-Film erzählt Martin Scorsese einmal mehr virtuos vom Aufstieg und Fall der Mafia im Las Vegas der 70er-Jahre. Robert De Niro (links) spielt einen von der Mafia ernannten Casinoboss. Erzählt wird von den letzten Jahren der Mafia-Herrschaft über das Glücksspielparadies.
© 13th Street Univ. / Univ. City Studios, Inc. / Philllip CarusoPlatz 16: "Hexenkessel"
Der deutsche Titel "Hexenkessel" (1973) ist nicht ganz glücklich gewählt: Der Film, mit dem Martin Scorsese seinen Durchbruch in Hollywood feierte, erzählt von den "Mean Streets", den gemeinen Straßen. Er zeigt die Abgründe des Bandentraums anhand zweier Freunde: Mafiaboss-Neffe Charlie (Harvey Keitel, nicht im Bild) und Johnny Boy (Robert De Niro, links), der sich und seinen Freund immer wieder in Schwierigkeiten bringt.
© teleschau / ArchivPlatz 15: "Pulp Fiction"
Der Inbegriff des "coolen" Gangsterfilms: Quentin Tarantinos (rechts) "Pulp Fiction" (1994) besitzt ein cleveres Drehbuch, macht Anspielungen auf die Popkultur und liefert zitierfähige Sätze am laufenden Band. Dazu ist Jules (Samuel L. Jackson, links) der wahrscheinlich bibelfesteste Auftragskiller aller Zeiten.
© MiramaxPlatz 14: "Scarface"
Ähnlichkeiten zu Al Capones Biografie sind kein Zufall: Paul Muni (Mitte) spielt in Howard Hawks' Schwarz-Weiß-Klassiker Antonio "Tony" Camonte, einen italienischen Einwanderer, der in der Welt des Verbrechens im Chicago der 1920er-Jahre aufsteigt. Die brutale Darstellung des amerikanischen Traums und des Preises, den er fordert, diente vielen späteren Gangsterfilmen als Vorbild.
© Gamma-Keystone via Getty ImagesPlatz 13: "Rififi"
Ein zeitloser Klassiker: Im französischen Film Noir "Rififi" (1955) gelingt es Tony (Jean Servais) und seinen Komplizen, einen Pariser Juwelier in einer beeindruckenden 32-minütigen Filmsequenz auszurauben. Doch die Erfolgsgeschichte nimmt eine dramatische Wendung, als sie mit einer rivalisierenden Gang aneinandergeraten, was zu einem intensiven und blutigen Konflikt führt.
© Hulton Archive / Getty ImagesPlatz 12: "Die Rechnung ging nicht auf"
Mit nur 330.000 Dollar Budget und in 24 Tagen gedreht, schuf Stanley Kubrick 1956 mit "Die Rechnung ging nicht auf" einen bemerkenswerten Klassiker. Der Film folgt dem Ex-Häftling Johnny Clay (Sterling Hayden, Bild) und seinen Komplizen bei dem Versuch, eine Pferderennbahn auszurauben. Kubricks meisterhafte Erzählung aus verschiedenen Perspektiven mündet in einem fulminanten Finale.
© LMPC via Getty ImagesPlatz 11: "Reservoir Dogs"
Mit seinem beeindruckenden Erstlingswerk "Reservoir Dogs" (1992) zollte Quentin Tarantino Kubrick Tribut, indem er dessen Stil der facettenreichen Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen übernahm. Tarantinos wilde, brutale und zugleich zynisch-ironische Inszenierung eines missglückten Juwelenraubs in dem Independent-Film markierte einen Wendepunkt im Gangsterfilm-Genre.
© StudiocanalPlatz 10: "Der kleine Cäsar"
Edward G. Robinson (Bild) spielt in "Der kleine Cäsar" (1931) den Kleinkriminellen Caesar Enrico Bandello, der rücksichtslos an die Spitze des organisierten Verbrechens in Chicago aufsteigt. Der "Little Caesar" ist charmant, unberechenbar, gewalttätig - und damit ein filmischer Archetyp des Gangsters, der oft imitiert, doch selten übertroffen wurde.
© ullstein bild/ullstein bild via Getty ImagesPlatz 9: "The Untouchables - Die Unbestechlichen"
"The Untouchables - Die Unbestechlichen" (1987) erzählt - basierend auf einer wahren Geschichte - von Mafiajäger Eliot Ness (Kevin Costner, Zweiter von rechts), der 1931 Al Capone (Robert De Niro) wegen Steuerhinterziehung dingfest machen konnte. Nicht nur wegen der Kinderwagenszene in Zeitlupe: ein Klassiker, der zahlreiche Gangsterfilme inspirierte.
© Paramount Home Entertainment / UIPPlatz 8: "Der öffentliche Feind"
Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung unterschätzt: "Der öffentliche Feind" (1931) gilt inzwischen als Klassiker - vor allem wegen James Cagneys (links) Schauspielleistung, die als eine der besten Schurkendarstellungen der Kinogeschichte gilt. Er spielt Tom Powers, einen jungen irisch-amerikanischen Mann, der im Chicago der Prohibitionszeit zu einem prominenten und gefährlichen Kriminellen wird.
© LMPC via Getty ImagesPlatz 7: "Es war einmal in Amerika"
Nach den Western "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Todesmelodie" beschloss Regisseur Sergio Leone mit "Es war einmal in Amerika" (1984) seine Trilogie über den amerikanischen Mythos: Robert De Niro (Mitte) brilliert in einem berauschenden, ungeheuer brutalen Gangsterepos, in dem Leone den amerikanischen Traum als perverses Märchen darstellt.
© Warner Bros.Platz 6: "Bonnie und Clyde"
In Arthur Penns Klassiker "Bonnie und Clyde" (1967) verkörpern Warren Beatty als Clyde Barrow und Faye Dunaway als Bonnie Parker das ultimative Hollywood-Gangsterduo. Ursprünglich ein unscheinbarer Gauner und eine einfache Kellnerin, entdecken sie nicht nur ihre Liebe zueinander, sondern auch ihre Leidenschaft für das Verbrechen.
© LMPC via Getty ImagesPlatz 5: "Sprung in den Tod"
Ein unterschätztes Meisterwerk, das zahlreiche weitere Gangsterfilme inspirierte: Im bahnbrechenden Noir-Drama "Sprung in den Tod" (1949) spielt James Cagney (rechts) einen skrupellosen Bandenführer, der nach dem Tod seiner Mutter aus dem Gefängnis ausbricht und einen gefährlichen Raubüberfall plant. Was er nicht weiß: Sein ehemaliger Zellengenosse arbeitet als Undercover-Agent für die Polizei.
© LMPC via Getty ImagesPlatz 4: "Scarface"
Lag es an der unglaublichen Gewalt, die in Brian de Palmas Neuverfilmung des Howard-Hawks-Klassikers ungeschönt gezeigt wurde? Al Pacino lieferte einmal mehr eine Oscar-reife Performance ab, doch für seine Rolle als Exil-Kubaner, der in Florida zum Drogenboss aufsteigt, wurde er nicht einmal nominiert. Heute sind sich die Kritiker weitgehend einig: Das Gangsterepos "Scarface" (1983) ist ein Meisterwerk.
© UniversalPlatz 3: "Der Pate - Teil II"
Wahrscheinlich die beste Fortsetzung der Filmgeschichte: "Der Pate - Teil II" übertrifft fast dreistündigen Vorgänger - um eine halbe Stunde Laufzeit. Die zusätzliche Zeit und der Sprung zwischen zwei Erzählebenen (grandios: Al Pacino als Michael Corleone) ermöglichte es Francis Ford Coppola, die Welt der Corleones in faszinierenden neuen Dimensionen auszubauen.
© Paramount PicturesPlatz 2: "Good Fellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia"
Einer, vielleicht sogar der beste Film von Meisterregisseur Martin Scorsese: "Good Fellas" (1990) erzählt vom Aufstieg und Fall des Gangsters Henry Hill (Ray Liotta, links). Die epische Mafia-Saga fesselt durch eine gewalttätige und unerbittliche Welt und inspirierte sowohl "Die Sopranos"-Macher als auch Quentin Tarantino.
© WarnerPlatz 1: "Der Pate"
Regisseur Francis Ford Coppola erzählt in seiner epischen Romanverfilmung von einem amerikanischen Mafia-Clan, der in einem Strudel aus Gewalt und Verrat versinkt: "Der Pate" (1972) ist eine zeitlose Tragödie über verdrehte Loyalität und moralischen Verfall - und die unbestrittene Nummer eins unter den Gangsterfilmen. Ein Meisterwerk, das auch nach über 50 Jahren weder an Kraft noch an Aktualität verloren hat.
© Paramount