Im Interview zum "Tatort: Charlie"

Ferdinand Hofer: Auf dem Truppenübungsplatz "ist der Krieg auf einmal ganz nah"

02.03.2025 von SWYRL

Der Münchner "Tatort: Charlie" (Sonntag, 2. März, 20.20 Uhr, das Erste) erzählt vom Mord an zwei Menschen, die als Zivilistendarsteller an einer NATO-Truppenübung beteiligt waren. Die Dreharbeiten fanden im Vorfeld einer realen Militärübung statt. Eine besondere Erfahrung, wie Schauspieler Ferdinand Hofer im Interview berichtet.

Es sind riesengroße Fußstapfen, in die Ferdinand Hofer beim Münchner "Tatort" tritt: Bereits im kommenden Jahr wird er in seiner Rolle als Kalli Hammermann gemeinsam mit Carlo Ljubek als Nikola Buvak das bisherige Ermittler-Team, bestehend aus Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl), ablösen. Vorher gilt es allerdings noch fünf Fälle in der alten Besetzung zu lösen. "Tatort: Charlie" (Sonntag, 2. März, 20.20 Uhr, das Erste) hat es dabei besonders in sich: Der Tod einer jungen Frau führt die Münchner Kommissare auf einen Truppenübungsplatz der NATO. Die Dreharbeiten zu dem besonderen Kriminalfilm fanden im Vorfeld einer realen Militärübung statt.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau beschreibt Hofer die Dreharbeiten als "faszinierend und beängstigend zugleich": "Es wurden jede Menge Fahrzeuge, Hubschrauber, Soldatinnen und Soldaten zusammengezogen. Da standst du dann da, und links von dir fahren zehn Panzer vorbei, über dir fliegen vier Hubschrauber im Tiefflug." Es sei "sehr beängstigend, wenn plötzlich alles anfängt, zu vibrieren, und diese Gefährte daherkommen. Denn im Gegensatz zu den meisten Dreharbeiten war hier nichts fake, sondern alles echt."

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"Man muss sich immer wieder in Erinnerung rufen, wie viel Glück wir im Moment haben"

Der derzeitige Krieg in der Ukraine beschäftigt auch den 31-Jährigen: "Ich glaube, man muss sich immer wieder in Erinnerung rufen, wie viel Glück wir im Moment haben, dass bei uns momentan - und hoffentlich auch weiterhin - Frieden herrscht", betont er: "Aber wenn man auf einem Truppenübungsplatz steht, dann ist der Krieg auf einmal ganz nah."

Die im "Tatort: Charlie" ermordete Frau stellt sich alsbald als ein sogenannter "COB" ("Civilian on the Battlefield") heraus. Der Begriff beschreibt zivile Laiendarstellerinnen und Laiendarsteller, die während der Militärübung bestimmte Rollen aus der Gesellschaft spielen und Alltagssituationen zu Übungszwecken nachstellen.

Der 97. Münchner "Tatort" unter dem Arbeitstitel "Das Verlangen" und der 98. Film unter dem Arbeitstitel "Zugzwang" sind bereits abgedreht. Die Dreharbeiten zu den abschließenden Fällen 99 und 100 sollen im Sommer folgen.

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