Vier Fäuste für ein Halleluja
Sie waren nicht nur, aber auch in Deutschland in den 70er-Jahren absolute Publikumslieblinge: Kaum ein Leinwandduo war so erfolgreich und eigenwillig wie Bud Spencer und Terence Hill. Und ihre Filme waren nicht nur Haudrauf-Klamauk, sondern begeisterten mit Tempo, Witz und manchmal auch Gesellschaftskritik - wie diese zehn ihrer Leinwandabenteuer ...
© KabelEins/Tobis FilmPlatz 10: "Gott vergibt - Django nie!" (1967)
Den ersten gemeinsamen Film von Spencer und Hill gibt es in zwei Versionen: Das Original von 1967 ist ein ernsthafter und gewalttätiger Italo-Western. Nach dem großen Erfolg ihrer Haudrauf-Werke folgte Anfang der 80er-Jahre eine neu synchronisierte, neu geschnittene Fassung, die als "Zwei vom Affen gebissen" in der Kinos kam und in der die Gag-Quote merklich höher war.
© Screen PowerPlatz 9: "Zwei bärenstarke Typen" (1983)
Ein bisschen Verwechslungskomödie, ein bisschen James-Bond-Satire: Rosco (Terence Hill) und Doug (Bud Spencer) sind "Zwei bärenstarke Typen (1983)", die ständig auf der Flucht vor der Polizei sind. Als sie fälschlicherweise für Geheimagenten gehalten werden, legen sie dem größenwahnsinnigen Verbrecher K1, der mit einer "K-Bombe" das Verständnis der Menschheit für alle Zahlen auslöschen will, gewohnt schlagkräftig das Handwerk.
© 3L FilmPlatz 8: "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" (1972)
Auch als Wohltäter wider Willen waren Spencer und Hill mehrfach am Werk - so wie in "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle": Darin stürzen die Freunde Plata und Salud irgendwo im südamerikanischen Dschungel mit ihrer Maschine ab. Dort ist einmal mehr ihre Schlagfertigkeit gefragt: In einem Diamantenschürfer-Camp herrschen Unterdrückung und Ausbeutung.
© kabel eins / AVCO Embassy PicturesPlatz 7: "Das Krokodil und sein Nilpferd" (1979)
Auch in Afrika sorgte das Duo in "Das Krokodil und sein Nilpferd" (Dienstag, 15.04., 20.15 Uhr, Kabel Eins) für Recht und Ordnung: Tom, genannt "Nilpferd", fährt Touristen und Jagdgesellschaften durch die Savanne. Slim, genannt "Krokodil", will das verhindern, um die Tiere vor dem Aussterben zu bewahren. Doch als ein reicher Spekulant auftaucht und die Eingeborenen zugunsten eines Touristenzentrums vertreiben will, halten das "Nilpferd" und das "Krokodil" zusammen.
© Kabel EinsPlatz 6: "Die rechte und die linke Hand des Teufels" (1970)
"Die rechte und die linke Hand des Teufels" (Freitag, 18.04., 20.15 Uhr, Kabel Eins) markierte den Wendepunkt in der Geschichte von Bud Spencer und Terence Hill: In E. B. Cluchers Komödie machten die beiden erstmals nicht nur mit starken Fäusten, sondern auch mit flotten Sprüchen auf sich aufmerksam. Die Zeiten, in denen das schlagkräftige Duo ausschließlich in harten Italo-Western mitwirkte, waren damit endgültig vorbei.
© kabel einsPlatz 5: "Zwei außer Rand und Band" (1977)
Da konnte sich "Police Academy" einiges abschauen: In "Zwei außer Rand und Band" geraten die kleinen Ganoven Matt (Terence Hill) und Will (Bud Spencer) versehentlich in eine Polizeischule und werden gegen ihren Willen Kadetten. Nach bestandener Abschlussprüfung sorgen die beiden ungewöhnlichen Gesetzeshüter erst mal für ein Riesen-Chaos. Denn statt Aktenstudium und Vorschriften regiert bei den beiden "Nachwuchs"-Cops das Prinzip "Draufhauen und nachfragen" ...
© Warner Bros.Platz 4: "Zwei wie Pech und Schwefel" (1974)
Wahrscheinlich die beste Buddy-Komödie der Action-Buddies Spencer und Hill: In "Zwei wie Pech und Schwefel" spielen sie die Freunde Kid und Ben, die bei einem Autorennen einen Buggy gewinnen. Dieser wird jedoch bald darauf von einer Schlägerbande "verschrottet". Das schreit geradezu nach Schadensersatz. Zumal die beiden herausfinden, dass der "Doktor" hinter dem Terror steckt, der ein ganzes Stadtviertel in Atem hält.
© Kabel eins / Columbia PicturesPlatz 3: "Vier Fäuste gegen Rio" (1984)
Doppeltes Lottchen auf Italienisch: Stuntman Elliot (Terence Hill) und Jazz-Saxofonist Greg (Bud Spencer) begegnen ihren Doppelgängern - zwei brasilianischen Miilionären, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sehen und die sie zu ihrem Schutz engagieren. Die Slapstick-Idee wird in "Vier Fäuste gegen Rio" voll ausgespielt - inklusive Verwechslungsklamauk, Gangsterplot und einer Extraportion Selbstironie.
© 3L FilmPlatz 2: "Zwei Asse trumpfen auf" (1981)
In "Zwei Asse trumpfen auf" (Dienstag, 15.04., 22.30 Uhr, Kabel Eins) verschlägt es zwei Abenteurer, die sich nicht ausstehen können, auf eine Insel. Dort wird ein Schatz von einem japanischen Samurai bewacht, der nicht informiert wurde, dass der Zweite Weltkrieg längst vorbei ist. Und hinter dem sind sowohl Gangster als auch Piraten her ... Klingt gaga? Ist es auch. Und dennoch ist kein Film des Action-Duos lustiger.
© Tobis FilmPlatz 1: "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971)
Eigentliich wollen Trinita und Bamby Pferde stehlen und Postkutschen überfallen: Doch die beiden schlagkräftigen Brüder nutzen ihr Talent, um unschuldig Verarmte zu retten und Gangster ins Gefängnis zu bringen. "Vier Fäuste für ein Halleluja" (Freitag, 18.04., 22.40 Uhr, Kabel Eins) gilt nicht nur als der beste Spencer-/Hill-Film. Der Western war mit über 12 Millionen Zuschauern in Deutschland der erfolgreichste Streifen der 70er-Jahre.
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