Winteressen
Vor allem in der kalten Jahreszeit braucht der Körper warme Gerichte mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. Das schaffen saisonale und regionale Lebensmittel, die nicht nur sehr gut schmecken, sondern uns als kleine Kraftpakete gesund und fit durch die Erkältungszeit begleiten ...
© iStock / freeskylineRegionale Küche
Auch die kältere Jahreszeit bietet eine reichhaltige Obst- und Gemüse-Variation, aus denen sich köstliche Gerichte zaubern lassen. Und dafür braucht man kein Flugobst oder importiertes Gemüse, das nach langen Transportwegen wichtige Vitamine und guten Geschmack verloren hat. Das volle Spektrum an Vitalstoffen und mehr Aroma bietet die regionale Küche mit ökologisch wertvollen Bio-Lebensmitteln.
© iStock / encrierSaisonale Gerichte
Ein Blick auf den Saisonkalender zeigt, dass man auch im Herbst und Winter mit frischen Zutaten aus der Region schmackhafte Gerichte kreieren kann. Dazu zählen regionales Obst und Gemüse wie zum Beispiel Kohl, Wurzelgemüse, Kürbisse, Kartoffeln, Zwiebeln, Champignons, Feldsalat, Chicorée, Äpfel, Nüsse und Esskastanien. Importware wie Zitrusfrüchte, Avocados und Bananen haben ebenfalls Saison.
© iStock / CraigRJD(Veganer) Grünkohleintopf
Eintöpfe werden im Winter besonders gerne gegessen. Wie wäre es mit einem Grünkohleintopf nach einem langen Spaziergang in der Kälte? Dazu passen Süßkartoffeln, Tomaten und Würstchen oder - in der vegetarischen Version - geräucherter Tofu und Kichererbsen. Grünkohl zählt zu den nährstoffreichsten Kohlsorten und weist mit 105 Milligramm pro 100 Gramm einen beachtlichen Vitamin-C-Gehalt auf.
© iStock / vaaseenaaScharfer Schmorkohl
Auch Weißkohl ist reich an Vitamin C und bietet eine ideale Grundlage für viele Gerichte wie Eintöpfe, Krautkuchen, Kohlrouladen oder Salate. Ein schnelles und einfaches Gericht ist scharfer Schmorkohl: Dafür werden Weißkohl, Karotten, Speck, Hackfleisch und Brühe in einem großen Topf geschmort und wahlweise mit Sojasauce, scharfem Senf oder Crème fraîche verfeinert.
© iStock / QwartWeißkrautfladen
Menschen, die Kohl nicht regelmäßig auf den Speiseplan setzen, neigen manchmal zu Blähungen oder Verdauungsproblemen nach Kohlgerichten. Dagegen hilft die Zugabe von Kümmel beim Kochen. Auch bei der Zubereitung von lecker gebackenen Weißkraut-Fladen aus Hefeteig, Weißkraut-Streifen, saurer Sahne und Speckwürfeln darf das bekömmliche Gewürz nicht fehlen.
© iStock / Larysa LyundovskaWeißkohlsteaks
Eine Fleisch-Alternative bieten diese Steaks auch für Nicht-Vegetarier: Weißkohlsteaks. Mit Knoblauch, Öl und frischen winterlichen Kräutern wie Rosmarin und Thymian aus dem eigenen Garten oder Kräutertopf, schmeckt das abgebräunte Kohlgemüse in Scheiben aus dem Ofen vorzüglich. Als eigenes Gericht oder auch als Beilage machen die Weißkohlsteaks eine gute Figur und sind gesund.
© iStock / wmaster890Spitzkohl
Etwas milder und gut verträglich ist Spitzkohl. Genauso kalorienarm und voller Nährstoffe lassen sich auch aus dieser Kohlart verschiedenste Gerichte zubereiten. Ein herrlich leckeres und schnelles Rezept lässt sich aus Spitzkohl-Scheiben mit Honig, Sojasauce und frischem Ingwer in der Pfanne zubereiten.
© iStock / eyewaveWirsing
Auch Wirsing zählt zu den saisonalen Vitaminbomben unter den Kohlsorten. Neben Vitaminen weist das Kohlgemüse einen hohen Gehalt an Kalium, Folsäure, Eisen und Senfölen auf, die im Körper antioxidativ wirken und Viren und Bakterien abwehren. Neben Kohlrouladen lassen sich weitere leckere Gerichte aus Wirsing zaubern, wie zum Beispiel Quiches.
© iStock / Liesel_FuchsWirsing-Quiche
Für eine Quiche benötigen Sie vorgedünstete Wirsing-Streifen, die gemeinsam mit Sahne, Eiern, Milch und Käse vermengt werden. Danach wird eine Backform mit Blätterteig ausgelegt und die Eiermasse eingefüllt. Nach 40 Minuten im Backofen ist die Quiche goldgelb gebräunt und servierfertig. Anstatt Wirsing können auch Weißkohlstreifen, Lauchringe oder Spinat verwendet werden.
© iStock / Olha_AfanasievaSchwarzwurzeln
Schwarzwurzeln wurden früher oft auch "Spargel des armen Mannes" genannt und werden ähnlich zubereitet. Doch bei der Vorbereitung muss man einiges beachten. Um Schwarzwurzeln von der kräftigen Schale zu befreien, nutzt man am besten dünne Plastikhandschuhe. Denn die Stangen sondern einen klebrigen Milchsaft aus und verfärben schnell.
© iStock / bernjuerSchwarzwurzel-Nudeln
Nachdem Schwarzwurzeln am besten unter Wasser geschält wurden, legt man sie in Essig- oder Zitronenwasser, um der Verfärbung entgegenzuwirken. Danach schneidet man die Stangen mit einem Schäler oder Spiralschneider in schmale "Nudel"-Streifen und brät sie mit Salz, Muskat oder Petersilie in einer Pfanne kross an. Dazu passen Frikadellen, Schnitzel oder Kotelett.
© iStock / vicuschkaGegrillter Rosenkohl
Bei diesem Gemüse spalten sich die Geschmäcker: Rosenkohl. Die Kohlsprossen zählen zu den vitaminreichsten Wintergemüsesorten und erhalten mit diesem Rezept vielleicht eine zweite Chance bei den Kohl-Gegnern: mit Kartoffeln, Tomaten, Thymian und Knoblauch in der Pfanne erhitzen und abschließend mit Fetakäse und schwarzen Oliven oder wahlweise mit Trauben und Walnüssen garnieren.
© iStock / SarsmisWinter-Curry
Currys können je nach Belieben gewürzt und mit den unterschiedlichsten Gemüse-Zutaten wie Süßkartoffeln und Pilzen gekocht werden. So schmeckt das asiatische Gericht mit Kokosmilch entweder mit Fleisch oder vegetarisch mit Tofu und Seitan. Für eine Extraportion Immunbooster fügen Sie Ingwer und Kurkuma hinzu, die Gewürze haben eine verdauungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung.
© iStock / Lilechka75Cashew-Curry
Statt Kokosmilch als Soße in Currys können Sie auch Cashewkerne verwenden. Dazu weicht man die Kerne für einige Stunden oder über Nacht in Wasser ein. Danach mit frischem Wasser im Mixer zu einer Creme pürieren, die als Grundlage für viele Gerichte weiterverarbeitet werden kann. Dazu passen Tomaten, Tofu und als Gewürze Zitronensaft, Ingwer und Garam Masala.
© iStock / vm2002Rote Beete
Auch bei diesem Gemüse scheiden sich die Küchengeister: Rote Beete. Es ist reich an Betanin, Vitaminen und Folsäure und stärkt das Immunsystem mit einer Extraportion Eisen. Und mit einem leckeren Rezept schafft man es sogar, dass die Rübe jedem schmeckt. Probieren Sie doch mal die vegetarische Variante des Klassikers "Bœuf Bourguignon" ...
© iStock / sagarmanisBeet Bourguignon
Für das Rezept "Beet Bourguignon" wird der Schmortopf ohne Fleisch und dafür mit extra viel Rote Beete zubereitet. Dazu kommen Karotten und Pilze, Tomatenmark, Rotwein und Brühe in einen großen Topf. Mit geschlossenem Deckel bis zu einer Stunde köcheln lassen und im Anschluss nach Belieben mit getrockneten Tomaten, Thymian und Balsamico-Essig verfeinern.
© iStock / DragonFlySalat im Winter
Nicht nur deftige Eintöpfe haben nun Saison, sondern auch gesunde Salate wie Chicorée und Feldsalat. Diese kann man vielseitig anrichten, wie zum Beispiel mit gebratenen Champignons und Speck. Zusätzlich kann das Salatgericht mit geriebenem Parmesan oder wahlweise Fetakäse sowie Sonnenblumen-, Granatapfelkernen oder Sprossen und Essig und Öl getoppt werden.
© iStock / Christian-FischerSelbstgezogene Sprossen
Richtung Winter nimmt die Auswahl an Gemüse und Obst im Vergleich zum Sommer mehr und mehr ab. Sie können aber mit selbstgezogenen Sprossen mehr Variation auf Ihren Teller zaubern und sich zusätzlich frische Vitamine gönnen. Mit einem einfachen Keimglas und Brokkoli- oder Alfalfa-Sprossen, können Sie schon nach wenigen Tagen ernten und Ihre Salate mit nährstoffreicher Keimsaat garnieren.
© iStock / AD077Milchreis mit Granatapfelkernen
Die kalte Jahreszeit ist auch die Zeit der süßen Leckereien - doch Naschen geht auch gesund. Eine heißgeliebte Nach- oder sogar Hauptspeise für Jung und Alt ist Milchreis. Den Reispudding kann man mit Granatapfelkernen, Honig, Orangensaft und Zimt versüßen. Ebenfalls gesund: Milchreis aus Naturreis und mit Hafer- oder Nussmilch gekocht.
© iStock / killerbayerDatteln mit Walnüssen
Eine nahrhafte Nachspeise oder auch gesunder Snack zwischendurch sind Medjool-Datteln. Mit gerösteten Walnusshälften oder Nussmus gefüllt, wird die Süßspeise reich an Antioxidantien, Vitaminen und Ballaststoffen. Aber die kleinen Kraftpakete stecken nicht nur voller Nährstoffe, sondern bringen auch jede Menge Kalorien auf die Waage. Ein oder zwei Datteln am Tag reichen.
© iStock / KenishirotieVeganes Schokomousse
Eine gesunde Abwechslung zu reichhaltiger Schokomousse ist ein Schokoladen-Dessert aus veganen Zutaten wie Avocados, Bananen oder auch Seidentofu. Und schnell zubereitet ist die Nachspeise zudem. Alle Zutaten werden in einen Mixer gefüllt: Für vier Portionen benötigen Sie zwei reife Avocados, drei reife Bananen, 80 Gramm Nussbutter, 30 Gramm Kakao und zwei Teelöffel Carobpulver.
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